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"Club" entführt einen Punkt

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Hamburg - Der HSV ging als klarer Favorit ins Spiel gegen den 1. FC Nürnberg - und musste dann erkennen, dass ein Abwehrriegel schwer zu knacken ist.

Nach zwei Siegen zum Auftakt kamen die Hanseaten gegen den 1. FC Nürnberg vor heimischer Kulisse nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und mussten vor dem brisanten Stadtderby beim FC St. Pauli am kommenden Wochenende den ersten, kleineren Rückschlag der noch jungen Spielzeit hinnehmen. Der HSV verpasste damit den besten Saisonstart seit 36 Jahren.

Der "Club" feierte dagegen einen Tag vor dem 46. Geburtstag von Trainer Dieter Hecking einen Achtungserfolg, wartet allerdings weiter auf den ersten Sieg der Saison. Joris Mathijsen brachte den HSV in Führung (61.), Javier Pinola sorgte acht Minuten vor dem Ende per Foulelfmeter für den Ausgleich.

HSV beißt sich die Zähne aus

In der Imtech Arena erwischten die Hamburger den besseren Start und setzten die Nürnberger durch schwungvolles Flügelspiel unter Druck - allerdings nur zu Beginn. Paolo Guerrero, der vom Trainer Armin Veh aus der Mittelfeldzentrale auf die linke Außenseite beordert worden war, sorgte immer wieder für Unruhe in der Abwehr der Gäste.

Piotr Trochowski, der für Eljero Elia in die Startelf gerückt war, konnte die Chance bis zur seiner Auswechslung in der 56. Minute nicht nutzen. Kaum einmal setzte der Nationalspieler seine Kollegen mit kreativen Ideen in Szene, sodass die Anfangsoffensive ohne große Torchancen verpuffte. Einige Hereingaben von den Außenpositionen erschienen zwar vielversprechend, fanden jedoch keinen Abnehmer. Der HSV biss sich am Abwehrriegel der Nürnberger zunehmend die Zähen aus.

Nürnberg mit Kontern gefährlich

Die Nürnberger, bei denen der unter der Woche angeschlagene Per Nilsson vor dem Spiel grünes Licht bekommen hatte, brachten in der Offensive zu Beginn kaum etwas zustande. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Franken aber besser in die Begegnung und waren mit Kontern gefährlich. Christian Eigler, der den verletzten Mehmet Ekici ersetzte, traf mit einem Schuss aus rund 20 Metern das Lattenkreuz des HSV-Tores (27.). Zehn Minuten später hätte Albert Bunjaku den Hamburgern fast den zweiten Warnschuss versetzt. Fünf Meter vor dem Tor säbelte der Schweizer aber freistehend über den Ball.

Auch nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung zunächst kaum an Fahrt auf. Der HSV mühte sich zwar nach Kräften, tat sich im Spiel nach vorn aber schwer. Ruud van Nistelrooy kam per Kopf wenigstens zu seiner bis dahin besten Chance (52).

Rost bringt Schieber zu Fall

Die für die Hamburger erlösende Führung entstand aus einer Standardsituation. Nach einer Ecke von Ze Roberto schoss der völlig freistehende Mathijsen den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. Die Freude dauerte allerdings nur 21 Minuten. Dann brachte HSV-Schlussmann Frank Rost den heranstürmenden Julian Schieber (82.) im Strafraum zu Fall, und Pinola verwandelte den Strafstoß zum Ausgleich.

In der Folge agierte der HSV zu einfallslos und konnte die Abwehr der Nürnberger auch in der Schlussphase nicht mehr in Gefahr bringen.