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Frings rettet Werder-Sieg

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Bremen - Das Bundesliga-Debüt ist misslungen - auch mit dem neuen Cheftrainer Marco Pezzaiuoli hat 1899 Hoffenheim nicht an sportliche bessere Zeiten anknüpfen können. Die Kraichgauer verloren bei Werder Bremen mit 1:2 (0:1) und halfen damit gleichzeitig den schwächelnden Hanseaten wieder auf die Beine. Für die Gäste war es bereits das fünfte Spiel hintereinander ohne Sieg.

Im Weser-Stadion gelang dem Peruaner Claudio Pizarro in der 36. Minute die Führung. Der Südamerikaner traf für die bis dahin eher mittelmäßigen Norddeutschen mit einem unhaltbaren Flachschuss. Die Vorarbeit leistete mit einem präzisen Pass der österreichische Nationalspieler Marko Arnautovic. Für den Ausgleich sorgte Boris Vukcevic (87.), bevor Torsten Frings (90.+2) der Siegtreffer gelang.

Prödl an die Latte

In einer insgesamt eher durchschnittlichen Partie war der "Dreier" für die Platzherren - gleichzeitig der 200. Sieg für Werder-Coach Thomas Schaaf - aber letztlich verdient. Die "Grün-Weißen" knüpften zwar spielerisch an die Vorrunde an, konnten aber zumindest kämpferisch überzeugen.

In einer insbesondere in der ersten Halbzeit über weite Strecken zerfahrenen Begegnung mit viel Geplänkel im Mittelfeld gab es in den ersten 25 Minuten nur eine nennenswerte Torgelegenheit. Bremens Innenverteidiger Sebastian Prödl traf in der zehnten Minute mit einem Kopfball aus sechs Metern Entfernung nur die Latte. In der 27. Minute rettete der Bremer Philipp Bargfrede nach einem Flachschuss von Vedad Ibisevic auf der Linie. Einen zweiten Gegentreffer verhinderte Hoffenheims Torhüter Tom Starke mit einer Glanzparade gegen Arnautovic (65.), auch Clemens Fritz scheiterte mit einem Distanzschuss an dem Keeper (74.).

Kroos statt Marin

Schaaf hatte auf die Leistungen von Marko Marin während der Vorbereitung auf die Rückrunde reagiert und den Nationalspieler auf die Auswechselbank beordert. Dafür stand der etatmäßige Bremer Drittliga-Akteur Felix Kroos in der Startformation der Hanseaten und machte seine Sache gar nicht schlecht. Auch der Franzose Mikael Silvestre, im Herbst wochenlang total außer Form, zeigte sich verbessert.

Hoffenheim stand in der Defensive zwar weitgehend sicher, doch in der Vorwärtsbewegung unterliefen den Gästen immer wieder Abspielfehler, die im Ansatz gute Spielzüge wieder zunichte machten. Pezzaiuoli sprang mehrfach verärgert von der Bank auf, wenn seine Schützlinge wieder einmal einen Pass ins Leere gespielt hatten.