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Sokratis durfte sich gegen den VfB Stuttgart über sein erstes Bundesliga-Tor für Borussia Dortmund freuen
Sokratis durfte sich gegen den VfB Stuttgart über sein erstes Bundesliga-Tor für Borussia Dortmund freuen

Sokratis: "Eine gute Reaktion"

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Dortmund - Letztlich war es ein Verteidiger, der Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart wachgerüttelt hat: Sokratis hat mit seinem Kopfballtor zum wichtigen 1:1-Ausgleich den Grundstein zum des BVB gelegt und damit den Weg bereitet. Im Interview spricht der Grieche über seinen Bundesliga-Treffer für Schwarz-Gelb, sein Dasein als Edel-Reservist und über den bösen Blick.

Frage: Herzlichen Glückwunsch Sokratis, Sie haben Ihr erstes Bundesligator für Borussia Dortmund erzielt!

Sokratis: Ich bin natürlich sehr, sehr glücklich, dass ich dieses Tor gemacht habe. Der Zeitpunkt war vor allem wichtig. Es war der Ausgleich und hat der Mannschaft in diesem Moment sehr geholfen. Dass wir mal wieder nach einer Standardsituation getroffen haben, ist auch eine schöne Sache. Aber noch wichtiger war es am Ende natürlich, dass wir das Spiel gegen den VfB gewonnen haben.

Frage: Es war tatsächlich das erste Standardtor nach zuvor über 200 Eckstößen, die nichts eingebracht haben.

Sokratis: Es ist wichtig, dass man auch solche Standardsituationen nutzt. Wir haben in der Mannschaft sehr gute Spieler wie Marco Reus, Marcel Schmelzer oder Nuri Sahin, die sehr gute Ecken schießen können. Daraus müssten wir eigentlich viel öfter etwas Brauchbares machen. Ich hoffe, dass jetzt endlich der Knoten geplatzt ist und wir in den nächsten Partien öfter mal nach einem Eckstoß oder einem Freistoß treffen.

Frage: Ihr Tor hat den BVB zurück in die Erfolgsspur gebracht, nachdem der BVB in der Anfangsphase doch einige Probleme mit dem VfB hatte.

Sokratis: Am Anfang waren wir ein bisschen unkonzentriert und haben dem Gegner Chancen überlassen. So haben wir auch das frühe Tor der Stuttgarter bekommen. Aber wir haben dann eine gute Reaktion gezeigt mit den beiden Toren vor der Pause. Mit der Führung in die Halbzeit zu gehen, war wichtig. Und danach war es dann ein sehr gutes Spiel mit schön herausgespielten Toren. Wir hatten Stuttgart dann gut im Griff.

Frage: Sie selbst bringen immer eine überzeugende Leistung, wenn Sie auflaufen, sind aber nicht fest gesetzt. Wie sehen Sie Ihre eigene Rolle?

Sokratis: Ich denke, wir haben mit Mats Hummels, Neven Subotic und mir drei sehr gute Innenverteidiger im Kader. Wenn der Trainer sagt, dass ich spiele, versuche ich immer 100 Prozent zu geben und alles für die Mannschaft zu tun. Dafür trainiere ich hart. Aber wenn ich nicht spiele, ist das auch kein Problem. Bei drei guten Leuten ist es klar, dass nicht immer jeder spielen kann. Wie gesagt - überhaupt kein Problem.

Frage: Das heißt, Sie sind zufrieden mit Ihren Spielanteilen und Ihrer bisherigen Zeit in Dortmund?

Sokratis: Es ist wirklich kein Problem. Wenn man sich die Erfolge von Dortmund ansieht und wenn man auch sieht, wo der Verein jetzt steht, dann muss der Trainer ganz offensichtlich immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Ich bin überhaupt nicht unzufrieden und habe meinen Wechsel zur Borussia zu keiner Sekunde bereut. Das Entscheidende ist, dass die Mannschaft gewinnt und erfolgreich ist. Wenn ich dazu beitragen kann - umso besser!

Frage: Jürgen Klopp hat Ihnen noch ein Kompliment der besonderen Art gemacht: Er hat gesagt, keiner kann auf dem Platz so böse gucken wie Sie.

Sokratis:(lacht) Ich bin eigentlich ein ganz lieber Kerl, wirklich überhaupt nicht böse. Aber wenn ich Fußball spiele, dann bin ich sehr konzentriert, sehr ernst. Dazu dann mein Bart, mein ernster Blick, vielleicht wirkt das für den Gegner alles ein bisschen einschüchternd.

Aus Dortmund berichtet Dietmar Nolte