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Kevin Kuranyi (l.) war weitgehend auf sich allein gestellt
Kevin Kuranyi (l.) war weitgehend auf sich allein gestellt

"So kann man nicht gewinnen"

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Als Schalke unter dem neuen Trainer Felix Magath erstmals sein altes Gesicht gezeigt hatte, schlug Kapitän Heiko Westermann deutliche Töne an.

"Das war katastrophal. Das war die erste echte Standortbestimmung gegen eine Spitzenmannschaft und es kam viel zu wenig. Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir ganz anders auftreten", erklärte Westermann nach dem 0:0 bei 1899 Hoffenheim.

Nur kämpferisch überzeugend

Magath formulierte es nicht ganz so drastisch: "Unsere Leistung war nicht katastrophal, aber schlecht", urteilte er, stellte seiner Mannschaft aber im "kämpferischen Bereich ein sehr gut" aus.

Doch der Einsatz war das Einzige, was bei den Knappen diesmal stimmte. Stattdessen wurde ein altes Problem wieder zu Tage gefördert: Schalke sucht noch seinen Regisseur.

In Hoffenheim ließ Magath Spielmacher Ivan Rakitic auf der Bank und versuchte es je 45 Minuten mit Vasilios Pliatsikas sowie Lewan Kenia auf der Schlüsselposition. Beide konnten kaum Akzente setzen. Kevin Kuranyi war im Sturm entsprechend auf sich alleine gestellt. "Wir haben nur einmal aufs Tor geschossen. So kann man nicht gewinnen", stellte Westermann zurecht fest.

Neuer wieder mal glänzend

Als Sieger durfte sich nur Torhüter Manuel Neuer fühlen. "Er hat uns den Punkt gerettet", zollte Magath dem U21-Europameister
Respekt und meinte in Bezug auf Neuers Ambitionen in der Nationalmannschaft: "Manuel hat internationales Format."

Neuer selbst stellte aber keine Forderungen. "Ich kann nur versuchen, gut zu halten. Entscheidungsträger sind andere", sagte der 23-Jährige.

Rangnick: "Müssen mit dem Punkten loslegen"

Neuer ließ die Hoffenheimer vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena von Sinsheim verzweifeln. Auch Torjäger Vedad Ibisevic, der nach seinem Kreuzbandriss seit Saisonbeginn wieder im Team ist, scheiterte mehrmals am Schalker Schlussmann, stellte hinterher aber das Positive in den Vordergrund.

"Ich fühle mich von Spiel zu Spiel besser. Es fehlt noch ein Tor. Aber das kommt noch", sagte der Bosnier, der im letzten Jahr mit 18 Treffern in der Hinrunde für Furore gesorgt hatte.

Trainer Ralf Rangnick war der Punkt eindeutig zu wenig. "Wir hätten gewinnen müssen. Wir haben über weite Strecken richtig gut gespielt, nur die Zahl der Tore stimmte nicht", sagte Rangnick. Mit Blick auf die dürftige Ausbeute von zwei Zählern forderte Rangnick vor dem nächsten Auswärtsspiel bei Hannover 96: "Jetzt müssen wir mit dem Punkten loslegen."