Guirassy scheitert spektakulär an Heidenheim-Keeper Müller - © IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON
Guirassy scheitert spektakulär an Heidenheim-Keeper Müller - © IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON
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Akrobatisch, clever, mannschaftsdienlich: Serhou Guirassys starkes Debüt für Borussia Dortmund

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Nach auskurierter Knieverletzung feiert Dortmunds neue Nummer 9 auch ohne Tor eine gelungene Premiere für den Champions-League-Finalisten.

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Das größte Publikum Fußballdeutschlands ist außerdem ein fachkundiges. So verabschiedeten die 81.365 im ausverkauften Signal-Iduna-Park Serhou Guirassy bei seiner Auswechslung mit stehenden Ovationen in den Feierabend, obwohl der Dortmunder Neuzugang beim 4:2-Sieg gegen Heidenheim torlos geblieben war. Denn eine Top-Leistung ihres Debütanten hatten die BVB-Fans dennoch gesehen.

Der 28-Jährige, der letzte Saison in 28 Bundesligaspielen 28 Tore für den VfB Stuttgart schoss, gefiel zwischen den brillierenden Karim Adeyemi und Donyell Malen auch ohne direkte Torbeteiligung. Mit Fleiß, Kombinationsfreude und cleverem Strafraumverhalten, gekrönt von seinem uneigensinnigen Durchlassen des Balles, den so Adeyemi zum zwischenzeitlichen 3:1 verwerten konnte.

"Ich brauche jetzt mehr Spiele"

"Er hat uns sehr viel gebracht," ordnete BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Spiel die Leistung der neuen Sturmspitze ein: "Seine Präsenz, wie viele Bälle er festgemacht hat, wie häufig er gefoult wurde, wie gut er mitspielt." Zur eigenen Zufriedenheit hätte der Vollblutstürmer selbst aber wohl doch ein Tor benötigt, das er per Seitfallzieher in der 68. Minute ebenso spektakulär wie knapp verpasste: "Es war ganz ok. Ich kann aber noch nicht bei 100 Prozent sein, drei Monate ohne Spiel sind eine lange Zeit. Dafür brauche ich jetzt mehr Spiele." 

Dem steht nach überstandender Knieveretzung und geglücktem Debüt nichts mehr im Wege. Guirassy ist nach den Abgängen von Niclas Füllkrug und Sébastien Haller der einzige klassische Mittelstürmer im Kader der Borussia und dürfte alsbald selbst zum Ziel der Zuspiele werden, die er seinen Nebenleuten gegen Heidenheim uneigensinnig überließ. Der BVB kann zufrieden sein, denn der Guineer präsentiert sich nach seiner Super-Saison beim VfB auch in Dortmund als der Stürmertyp, der den Schwarzgelben bei der sommerlichen Kaderoptimierung vorschwebte. Die ersten Tore dürften nur eine Frage der Zeit sein.

Karim Adeyemi auch beim BVB nicht zu stoppen