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Serge Gnabry sammelte in dieser Saison bereits 18 Scorerpunkte in der Bundesliga - © Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images
Serge Gnabry sammelte in dieser Saison bereits 18 Scorerpunkte in der Bundesliga - © Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images
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Rechtzeitig zur Titeljagd des FC Bayern München: Serge Gnabry startet wieder durch

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In den vergangenen Wochen gehörten meist anderen Spielern die Schlagzeilen. Thomas Müller, Thiago und Robert Lewandowski drückten dem Spiel des FC Bayern München zum Start in die Rückrunde ihren Stempel auf und erzielten zwischen dem 18. und 20. Spieltag jeweils einen Treffer. Serge Gnabry musste nach einer Verletzung in der Wintervorbereitung erst noch seinen Rhythmus finden. Beim 4:1-Erfolg in Köln bewies er dann eindrucksvoll, dass er nun endgültig wieder zurück ist. Gegen den SC Paderborn legte er dann mit einem Tor und zwei Vorlagen direkt nach.

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Dabei zeigte er jene Qualitäten, die Bundestrainer Joachim Löw im September 2019 eine ungewöhnliche Aussage entlockten: "Serge Gnabry spielt bei mir immer", so Löw damals. "Er ist ein Spieler, der einfach für die Mannschaft extrem wichtig ist, weil er die Bälle super verarbeitet, manchmal auch die Spitze verlässt. Er stellt verschiedene Ebenen her. Wenn andere in die Spitze gehen, kommt er raus. Er ist technisch überragend gut, denn er macht bewusste Tore. Er legt sich die Bälle zurecht", lieferte der 60-Jährige die Begründung gleich mit. Und wer sich die beiden Treffer von Gnabry in Köln und das Tor gegen Paderborn anschaut, sieht jedes Wort davon bestätigt.

Spielbericht: FC Bayern mit spätem Erfolg gegen Paderborn

Die Präzision seines Abschlusses ist atemberaubend. Nach seinem Tor gegen Paderborn steht er bereits wieder bei zehn Saisontoren. Damit trifft er  in seiner vierten Bundesliga-Spielzeit zum vierten Mal zweistellig. Eine außergewöhnliche Bilanz für einen Spieler, der zumeist über die Außenbahn zum Einsatz kommt. Nur ein Tor fehlen ihn bis zur Einstellung seiner persönlichen Bestmarke aus seiner Premierensaison beim SV Werder Bremen.

Wie 2018/19 ist er hinter Robert Lewandowski der torgefährlichste Spieler der Münchner. Seine 13 Pflichtspieltreffer aus dem Vorjahr hat er nun schon im Februar übertroffen: In 29 Einsätzen für den FCB erzielte er in dieser Spielzeit in allen Wettbewerben bereits 15 Tore. Unvergessen dabei sein Viererpack beim Bayern-Schützenfest bei den Tottenham Hotspurs. In der Nationalmannschaft ließ er es zudem bei fünf Einsätzen sechs Mal klingeln. Er spielt schon jetzt die von den Zahlen erfolgreichste Saison seiner Karriere.

Dabei lässt sich Gnabrys Wert für eine Mannschaft beileibe nicht nur auf seine Tore reduzieren. Fast 33 Sprints zieht er im Schnitt in 90 Minuten an und reißt so immer wieder Löcher in gegnerische Defensivreihen. Zudem ist er auch im Zweikampf äußerst robust und clever. Die Folge: Er gewinnt knapp über die Hälfte seiner direkten Duelle. Eine sehr gute Quote für einen Offensivspieler. Und wie zuletzt gegen Paderborn hat er auch das Auge für den freien Mitspieler: In der Bundesliga bereitete er in dieser Spielzeit bereits acht Treffer vor.

In den kommenden Wochen geht es für die Müchner in der Bundesliga, der Champions League und im DFB-Pokal zur Sache. Uli Hoeneß sagte einmal, dass der Weihnachstmann noch nie der Osterhase war und meinte damit, dass man im Frühjahr voll da sein muss. Serge Gnabry ist bei der Titeljagd des FC Bayern auf jeden Fall bereit, den Gegnern noch viele schöne Eier ins Nest zu legen.

Florian Reinecke