England hat einen gelungenen Auftakt in die EM gefeiert. Gegen Serbien traf Jude Bellingham (13.) früh und verhalf dem Mitfavoriten so zu einem knappen Erfolg. 1:0 (1:0) lautete das Ergebnis zugunsten der Three Lions.

Die Serben kamen mit Rückenwind ins Turnier. Gegen Schweden feierte man eine starke Generalprobe, gewann mit 3:0. Nationalcoach Dragan Stojković tauschte gegenüber dieser Partie dennoch auf drei Positionen. Für Nemanja Stojić, Ivan Ilić und Filip Mladenović starteten Bremens Miloš Veljković, Nemanja Gudelj und Filip Kostić. 

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Die Engländer hatten vor dem Turnier ihre Generalprobe gegen Island (0:1-Pleite) verpatzt. Viel geändert hat Nationaltrainer Gareth Southgate allerdings nicht. Nur Trent Alexander-Arnold und der Ex-Dortmunder Jude Bellingham rückten gegen Serbien neu in die erste Elf. Der Blick richtete sich bei den Three Lions natürlich in erster Linie auf die Offensive. Kapitän Harry Kane führt die Offensive an, hinter ihm sollten neben Bellingham noch Bukayo Saka und Phil Foden wirbeln. 

Bellingham bringt England in Führung

Tatsächlich standen dann zunächst auch die drei Künstler aus der Offensivreihe hinter Kane im Fokus. Zunächst verpasste Foden eine Gelegenheit, weil er einen Pass von Bellingham im Strafraum nicht kontrollieren konnte (6.). Doch wenig später jubelten die Engländer bereits. Der stärkste Spieler des ersten Durchgangs war gleich zweimal beteiligt. Bellingham setzte Kyle Walker mit einem tollen Pass auf die rechten Seite in Szene, der die Kugel zu Bukayo Saka weiterleitete. Währendessen hatte sich der einstige BVB-Star schon in den Strafraum geschlichen und wurde dann wiederum von Saka mustergültig bedient. Die leicht abgefälschte Flanke landete auf dem Kopf des Champions-League-Siegers, der die Kugel wuchtig ins linke Eck beförderte (13.).

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Einige Minuten später wäre diese Führung aber fast wieder egalisiert worden. Weil Trent Alexander-Arnold den Ball wenige Meter vor dem eigenen Strafraum vertändelte, konnte Andrija Zivkovic seinen Stürmer Aleksandar Mitrović in Szene setzen. Dessen wuchtiger Schuss flog nur knapp am rechten Pfosten vorbei (20.). Danach wurde das Spiel etwas zerfahrener, gute Torchancen kam es kaum. England konterte einmal gefährlich über Kyle Walker (25.), während den Serben zu wenig einfiel. Kurz vor der Pause musste Filip Kostić verletzt ausgewechselt werden - ein bitterer Tag für den Ex-Frankfurter.

Das goldene Tor: Jude Bellingham befördert das Leder per Kopf über die Linie - Richard Pelham/Getty Images

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Defensivstarke Three Lions fahren Sieg ein

Im zweiten Abschnitt zeigten sich zuvor harmlose Serben verbessert. Immer wieder schoben sie über die linke Seite an. Der für Kostić gekommene Flilip Mladenovic setzte Walker und Co. oftmals unter Druck. Zunächst aber sorgte Dusan Vlahovics Hereingabe für Gefahr (53.). Kurz danach wollte Aleksandar Mitrović einen Strafstoß für seine Farben. Beim Versuch, eine Hereingabe von Mladenovic zu erreichen, fiel er aber zu leicht (60.). Wenig später sorgte das Zusammenspiel der Joker Dušan Tadić und Luka Jović für serbische Hoffnungen, doch der Ex-Frankfurter bekam das schlecht getime Zuspiel seines Mitspielers nicht unter Kontrolle (65.)

Das Problem der Serben blieb aber bis in die Schlussphase bestehen. Es fehlte an klaren Abschlüssen. Einzig Dusan Vlahovic prüfte Jordan Pickford im Tor der Engländer - doch der Keeper lenkte den Distanzschuss über die Latte (82.). Zu diesem Zeitpunkt hätte das Spiel, aber auch schon entschieden sein können. Der ansonsten unauffällige Harry Kane zeigte beinahe seine Qualitäten als Torjäger, doch der Querbalken hatte bei seinem Kopfball aus rund zehn Metern etwas dagegen - Pech für den amtierenden Bundesliga-Torschützenkönig (82.). 

Am Ende fuhren die Three Lions auch ohne einen Treffer von "King Kane" einen verdienten, wenngleich nicht restlos überzeugenden Sieg ein. Dafür war die Offensiv-Darbietung am Ende doch zu wenig. Die drei Punkte kann dem Mitfavoriten allerdings niemand mehr nehmen und so darf sich auch England über einen EM-Start nach Maß freuen. 

England muss sich strecken, bringt den Sieg aber über die Zeit - Kevin C. Cox