Friedrich, Ginter und Günter waren die Dauerbrenner der Saison 2020/21 - © DFL Deutsche Fußball Liga
Friedrich, Ginter und Günter waren die Dauerbrenner der Saison 2020/21 - © DFL Deutsche Fußball Liga
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Drei Dauerbrenner: Friedrich, Ginter und Günter im Fokus

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Um alle 34 Spiele einer Saison über die volle Distanz zu absolvieren, braucht es das Vertrauen des Trainers, konstante Leistungen, herausragende Fitness und vor allem keine Verletzungen.

In jeder Saison gibt es einige Torhüter, die dieses Kunststück vollbringen - zuletzt Rafalk Gikiewicz, Stefan Ortega und Jiri Pavlenka. Aber wir wollen uns hier auf drei Feldspieler fokussieren, die in der Saison 2020/21 keine der insgesamt 3.060 Bundesliga-Minuten verpasst haben:

Rekorde, Jubiläen, Serien: Die Zahlen der Saison 2020/21

Marvin Friedrich (1. FC Union Berlin)

Marvin Friedrich ist mit 65 Einsätzen der Rekordspieler des 1. FC Union Berlin in der Bundesliga. Bei den drei Bundesliga-Partien, die der Innenverteidiger verpasste, musste er zweimal zwangsweise aussetzten (eine Gelb- und eine Gelb-Rot-Sperre). 2020/21 verpasste Friedrich keine einzige Minute.

Der 25-Jährige hat sich mittlerweile zu einer festen Größe in der Abwehrzentrale der Köpenicker entwickelt. Friedrich gewann diese Saison gute 58 Prozent seiner Zweikämpfe, 2019/20 waren es noch 53 Prozent. Er erzielte bisher insgesamt sieben Bundesliga-Tore. Mit fünf Treffern in der abgelaufenen Saison war er torgefährlichster Abwehrspieler der Bundesliga (gemeinsam mit Mats Hummels).

Zu weiteren zwei Toren gab Friedrich die Torvorlage und machte diese Saison starke sieben Scorer-Punkte. Auch im Relegationshinspiel 2019 in Stuttgart traf er nach einer Trimmel-Ecke per Kopf zum letztlich entscheidenden 2:2 (Rückspiel 0:0).

Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach)

Matthias Ginter ist spätestens seit 2019/20 einer der Führungsspieler bei Borussia Mönchengladbach und verpasste in dieser Bundesliga-Saison keine Minute. Er spielte meist auf seiner Lieblingsposition als halbrechter Innenverteidiger, aber auch rechts oder zentral in einer Dreierkette - Ginter kommt in beiden Systemen zurecht.

Besonders im Spielaufbau wurde der 27-Jährige unter Marco Rose immer wichtiger, denn er war im Schnitt 81 Mal pro 90 Minuten am Ball - am häufigsten von allen Fohlen. Seine Zweikampfbilanz war 2020/21 die beste aller Gladbacher (65 Prozent gewonnen). Außerdem verhinderte er drei Gegentore für seinen bereits geschlagenen Keeper - alleinige Ligaspitze!

Ginter foult nur sehr selten und ist so einer der fairsten Spieler der Bundesliga (diese Saison nur neun Fouls am Gegner). Insgesamt steht er eher im Raum als die Duelle zu suchen. Für seine konstanten Leistungen gehört der Gladbacher wieder dem deutschen EM-Kader an.

Taktik, Tore und mehr: Die Trends der Saison 2020/21

Ginter mit sicherer Ballkontrolle - Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images

Christian Günter (SC Freiburg)

Christian Günter wurde 2020 von seinen Mitspielern als Nachfolger des abgewanderten Mike Frantz zum neuen Kapitän gewählt und stand seit März 2019 in allen Bundesliga-Spielen in der Startelf. In der Saison 2020/21 verpasste er keine Minute. Der Linksverteidiger ist beim SC Freiburg seit Jahren gesetzt.

In dieser Saison trumpfte der 28-Jährige besonders auf und erzielte seinen persönlichen Torrekord (drei Treffer). Am 29. Spieltag gegen Schalke machte er seinen bisher einzigen Doppelpack und traf am 33. Spieltag gegen den FC Bayern erneut. Vor den Augen von Bundestrainer Jogi Löw wurde er nur wenige Tage später verdient in den EM-Kader berufen.

Seine 70 Torschussvorlagen waren 2020/21 Bestwert beim SC und ligaweit die drittmeisten, zudem wurden seine 95 Torschussbeteiligungen bei Freiburg nur von Vincenzo Grifo übertroffen. Günter schlug 2020/21 ligaweit die drittmeisten Flanken aus dem Spiel (108, nur Filip Kostic und Borna Sosa mehr). Seine 24 Flanken zu Torschüssen (eine mit Torfolge) waren ebenfalls die drittmeisten nach Kostic und Sosa. Auf der linken Außenbahn war Günter in dieser Saison pfeilschnell unterwegs: 2020/21 gehörte er mit einem Topspeed von 35,0 km/h zu den schnellsten Spielern der Bundesliga (er war der schnellste Freiburger).

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