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Djibril Sow, Marcus Thuram oder Abdelhamid Sabiri: Wer wird der Rookie des Monats Oktober?

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Europas Top-Liga mit dem jüngsten Altersdurchschnitt zeichnet auch in der Saison 2019/20 die besten Nachwuchsstars mit dem Bundesliga Rookie Award aus. Das sind die Kandidaten im Oktober:

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Djibril Sow (Eintracht Frankfurt)

Djibril Sow ist endgültig bei Eintracht Frankfurt angekommen. Nachdem der Mittelfeldmann zu Saisonbeginn noch mit einem Sehnenanriss passen musste, ist der 22-Jährige spätestens im Oktober so richtig ins Rollen gekommen. Seit dem 4. Spieltag steht Sow – ob als Sechser oder Achter – bei den Hessen stets in der Startelf, absolvierte im Oktober 264 von 270 möglichen Spielminuten und hat sich so einen Stammplatz in der Elf von SGE-Trainer Adi Hütter gesichert. Der Schweizer fühlt sich wohl am Main. "Es ist eine sehr sympathische, interessante Mannschaft mit vielen Nationalitäten", beschreibt Sow im Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau" sein neues (fußballerisches) Zuhause. "Hier fühlt man sich schnell wohl."

"Hier fühlt man sich schnell wohl."

Dass Sow nach dem Verletzungsrückschlag zum Start nun ins Rollen gekommen ist, schlägt sich auch in Zahlen nieder: Eine Torbeteiligung kann der zentrale Mittelfeldspieler im Oktober zwar nicht aufweisen, Sow legte seinen Teamkollegen aber ganze fünf Torschüsse auf, versuchte zudem siebenmal mit Flanken sein Glück und schaltete sich immer wieder in die Offensive ein. Aber vor allem im Zweikampf kann Sow seine Stärken ausspielen: 56 Prozent seiner Duelle konnte der Neuzugang im Oktober für sich entscheiden. Zudem spulte der 22-Jährige pro Spiel starke 12,1 Kilometer ab – und das inmitten der englischen Wochen. "Mein Ziel ist es, das Vertrauen durch Leistung zurückzuzahlen", erklärte Sow nach seiner Verletzungspause. Das ist ihm gelungen.

Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach)

Die Erfolgsgeschichte von Marcus Thuram bei Borussia Mönchengladbach geht weiter! Dass die "Fohlen" an allen drei Spieltagen im Oktober den ersten Tabellenplatz belegten, ist auch ein Verdienst des Neuzugangs mit dem Spitznamen "Tikus". Der Sohn des französischen Weltmeisters Lilian Thuram avancierte im Oktober zu einem der Schlüsselspieler im Team von Trainer Marco Rose, der das Lob einzelner Spieler üblicherweise scheut, die Leistungen seines Neuzugangs nach dem Sieg gegen Eintracht Frankfurt am 9. Spieltag aber dennoch hervorhob: "Er ist ein wichtiger Spieler für uns. Wir sind froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten."

"Wir sind froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten."

Gegen die Eintracht erzielte Thuram das Tor zum 1:0, insgesamt war er in den drei Spielen im Oktober an drei Borussia-Toren direkt beteiligt. Doch den 22-Jährigen machen noch andere Eigenschaften zu einem wichtigen Faktor bei den "Fohlen": Der Stürmer mit Gardemaß gewann starke 52 Prozent seiner Zweikämpfe, wagte sich in 22 offensive Dribblings, lieferte im Schnitt 30 Sprints pro Spiel ab und erreichte dabei eine Höchstgeschwindigkeit von rasanten 34,5 km/h. Mit insgesamt vier Toren und drei Vorlagen ist Thuram, der sich auch mit seinem Fahnenjubel nach Borussia-Siegen einen Namen bei den Fans gemacht hat, mittlerweile nach Alassane Plea der torgefährlichste Gladbacher. Das Lob des Trainers ist wohlverdient.

Abdelhamid Sabiri (SC Paderborn 07)

Erstes Saisontor, erster Sieg für den SC Paderborn 07: Der 9. Bundesliga-Spieltag hätte für Abdelhamid Sabiri kaum besser laufen können. Erstmals stand der 22-Jährige für den SCP in dieser Saison in der Startelf – und lieferte ein wahres Feuerwerk ab. Allein in dieser Partie gab Sabiri sechs Torschüsse ab und brachte die Elf von Trainer Steffen Baumgart mit seinem genialen Weitschusstor gegen Düsseldorf auf die Siegerstraße. "Mit diesem Fußball werden wir Erfolg haben. Das ist nur eine Frage der Zeit", war sich der Neuzugang von Huddersfield Town trotz Siegflaute bereits Ende August sicher. Ohnehin sei das mit dem SC Paderborn und ihm "Liebe auf den ersten Blick" gewesen, ließ Sabiri das "Westfalen Blatt" wissen.

"Es war Liebe auf den ersten Blick."

Dass sich der deutsche U21-Nationalspieler beim SCP wohlfühlt, kann jeder auf dem Platz sehen: Sabiri sucht immer wieder den Weg zum Tor, acht Torschüsse in lediglich 103 Einsatzminuten sind ein absoluter Topwert im Oktober – im Durchschnitt alle 13 Minuten sorgte der Offensivallrounder damit für Gefahr vor dem gegnerischen Kasten. Ebenfalls beeindruckend ist die mit neun Prozent sehr geringe Fehlpassquote – der 22-Jährige leistet sich nur wenige Ballverluste. Und das unabhängig davon, wo er aufläuft: In den bisher fünf Bundesliga-Spielen bekleidete Sabiri fünf verschiedene Positionen. Zudem glänzte der Neuzugang mit einer für einen Offensivspieler überragenden Zweikampfbilanz von 55 Prozent gewonnenen Duellen. Die Liebe dürfte von den SCP-Fans ganz sicher erwidert werden.

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