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Rookie des Monats März: Matthijs de Ligt, Dion Beljo oder Henning Matriciani?

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Die Bundesliga zeichnet auch in der Saison 2022/23 die besten Nachwuchsstars mit dem Rookie of the Month Award präsentiert von Sorare aus. Für den März sind Matthijs de Ligt (FC Bayern München), Dion Beljo (FC Augsburg) und Henning Matriciani (FC Schalke 04) für die Auszeichnung nominiert.

Matthijs de Ligt (FC Bayern München)

Für de Ligt abstimmen!

Matthijs de Ligt brauchte nicht lange, um sich nach seinem Sommertransfer zum FC Bayern München zu akklimatisieren und die Rolle als Abwehrchef einzunehmen. Seine Kommandos gibt der Niederländer nach rund einem halben Jahr in Deutschland bereits in deutscher Sprache. Der Rekordmeister setzt voll auf den Nationalspieler. De Ligt stand im März in allen drei Bundesliga-Partien in der Startelf. Dabei agierte er zwar sortierend und als Chef, spielte aber in allen Spielen auf der linken Seite einer defensiven Dreierkette. Zwei der drei Duelle spielte er durch, gegen den FC Augsburg wurde er beim Stand von 5:2 (Endstand 5:3) in der 83. Minute ausgewechselt - eine wohlverdiente Pause.

"Seine Entwicklung ist außergewöhnlich gut. Was Matthijs auszeichnet, sind die Gier und die Lust, zu verteidigen." (Ex-Trainer Julian Nagelsmann über Matthijs de Ligt)

Denn innerhalb dieser drei Partien lieferte de Ligt ordentlich ab. Am 23. Spieltag sorgte er beim 2:1 in Stuttgart mit seinem zweiten Saisontor für die wichtige 1:0-Führung, welche Teamkollege Eric Maxim Choupo-Moting dann erhöhte. Sein Treffer war ein Fernschuss, doch ansonsten wurde er vor allem über seine Kopfballstärke extrem gefährlich. Vier seiner sechs Torschüsse im Monat März gab er per Kopf ab. Außerdem gewann Matthijs de Ligt starke 69 Prozent seiner Zweikämpfe - mehr als jeder andere Spieler des FC Bayern. In der Bundesliga verzeichneten nur vier Spieler, die alle drei Partien absolvierten, eine bessere Quote. Dabei bleibt der Niederländer extrem fair: Nur einmal pro 90 Minuten muss er zu einem Foulspiel greifen. Auch im eigenen Ballbesitz war der Innenverteidiger ein wichtiger Faktor beim Rekordmeister: Seine 93 Prozent angebrachten Pässe aus dem Spiel übertraf vereinsintern nur Nebenmann Dayot Upamecano.

Matthijs de Ligt ist einer der zweikampfstärksten Spieler der Bundesliga - IMAGO/Neundorf/Kirchner-Media/IMAGO/Kirchner-Media

Dion Beljo (FC Augsburg)

Für Beljo abstimmen!

Dion Beljo startete überragend in den Monat März. Am 23. Spieltag erzielte er bereits in der fünften Spielminute sein erstes Bundesliga-Tor und gleichbedeutend auch seinen ersten Treffer für den FC Augsburg. Dabei bewies er perfekte Effizienz - denn er schoss kein zweites Mal. Jeder Schuss ein Treffer! Der Wintertransfer ist endgültig bei den Fuggerstädtern angekommen. Überhaupt ist er ein fester Bestandteil des Kaders von Enrico Maaßen - im März stand er wieder alle drei Spiele auf dem Rasen, zwei Mal durfte der 21-Jährige von Beginn an ran. Im zweiten Startelf-Spiel gegen den FC Bayern begann er nicht minder stark - am frühen Führungstor durch Mergim Berisha in der zweiten Minute war er beteiligt (jedoch nicht per Torvorlage). Blitzstarts beim FCA haben einen Namen: Dion Beljo.

"Ich habe mir keine festen Ziele gesetzt, was die Anzahl an Toren angeht, aber das war schon mal ein guter und schöner Anfang." (Dion Beljo über seinen Premierentreffer)

Dabei arbeitete der junge Kroate extrem viel für die Mannschaft. Pro 90 Minuten setzte er 15 Mal zum Sprint an - und kämpfte sich dabei in starke 32 Zweikämpfe. Kein anderer Augsburger führte mehr Zweikämpfe relativ zur Spielzeit als Dion Beljo. Dabei ist er auch nicht unerfolgreich. 44 Prozent seiner Duelle konnte er gewinnen - für einen Stürmer ist das ein guter Wert. Häufig lief Beljo im Pressing seine Gegenspieler an, die viel Raum haben, ihn zu umspielen. Doch nicht mit ihm! Als Balljäger war er zudem viel unterwegs. Pro 90 Spielminuten lief er etwa 11,8 Kilometer. Dabei ist Beljo eine beliebte Anspielstation für seine Mitspieler. Pro 90 Minuten führte er den Ball etwa 43 Mal im eigenen Besitz - kein FCA-Stürmer war häufiger am Ball.

Dion Beljo bejubelt seinen Premierentreffer in der Bundesliga - IMAGO/kolbert-press/Peter Fastl/IMAGO/kolbert-press

Henning Matriciani (FC Schalke 04)

Für Matriciani abstimmen!

Beim FC Schalke 04 erweist sich Henning Matriciani in dieser Saison als ein sehr wertvolles Puzzlestück - und das zeigte sich im Monat März nochmal besonders beeindruckend. Der junge Verteidiger kämpfte sich vom SV Lippstadt über Schalkes Reserve bis in die Bundesliga und stand im März in allen drei Partien in der Startelf. Die ersten zwei Partien spielte er durch, gegen den FCA am 25. Spieltag bekam er ab der 63. Minute eine Ruhepause. Dabei erwies sich vor allem seine Vielseitigkeit als von großem Wert für die Königsblauen: Der gelernte Rechtsverteidiger, der in dieser Saison hauptsächlich in der Abwehrzentrale agierte, spielte die vergangenen vier Spiele alle als Startelf-Linksverteidiger. Damit kompensierte er den Ausfall der Kollegen Jens Uronen und Thomas Ouwejan.

"Er ist ein cooler Typ. Henning kannst du überall hinstellen. Er versucht immer, das Bestmögliche abzurufen. Er macht das bravourös." (Thomas Reis über Schützling Henning Matriciani)

Mit Bayerns Josip Stanisic, Leipzigs Marcel Halstenberg, Freiburgs Lukas Kübler und dem Mainzer Anthony Caci gibt es nicht einmal eine Hand voll weiterer Spieler, die in dieser Bundesliga-Saison bereits alle drei Defensivrollen ausgefüllt haben. Dabei gewann Matriciani richtig gute 52 Prozent seiner Zweikämpfe - insbesondere seine Quote von 75 Prozent siegreichen Luftduellen beeindruckt. Derart polyvalente Spieler haben häufiger Probleme, sich in die unterschiedlichen Rollen reinzufinden, und weisen schwächere Zweikampfstatistiken auf. Der Schalker zeigte sich dabei vor allem extrem fair: Kein einziges Mal musste er im vergangenen Monat einen Gegenspieler foulen. Seine Qualität ist die Defensivarbeit - und die setzt er um. Egal ob Cheftrainer Thomas Reis ihn als Rechts-, Innen- oder Linksverteidiger aufs Feld schickt.

Defensiv-Allrounder Henning Matriciani im Einsatz - IMAGO/TEAM2sportphoto/IMAGO/Team 2