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Rookie des Monats Februar: Finkgräfe, Xavi oder Beier?

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Die Bundesliga zeichnet auch in dieser Saison die besten Nachwuchsstars mit dem Rookie of the Month Award präsentiert von Sorare aus. Für den Februar sind Max Finkgräfe vom 1. FC Köln, Xavi von RB Leipzig und Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim nominiert – jetzt abstimmen!

Max Finkgräfe (1. FC Köln)

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Max Finkgräfe "ist ein toller Junge" 

Egal mit wem man beim 1. FC Köln spricht - das Lob für Youngster Max Finkgräfe reißt nicht ab. "Er ist ein toller Junge. Und dabei ganz klar im Kopf", freute sich etwa FC-Kapitän Florian Kainz. "Max ist ein sehr aufgeräumter Typ, der mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben wird", schloss sich Coach Timo Schultz seinem Spielführer an. Genau genommen bleibt er vor allem mit beiden Beinen auf dem Rasen: Im Februar stand er 358 der möglichen 360 Spielminuten auf dem Feld - kein Feldspieler des FC hatte mehr Spielanteile. Am 21. Spieltag durfte Finkgräfe zudem sein erstes Bundesliga-Tor feiern, traf beim 1:1 in Hoffenheim per direktem Freistoß. Das Ergebnis harter Arbeit: "Er nimmt sich nach fast jedem Training die Bälle und spielt Freistöße aus verschiedensten Positionen", berichtete Schultz vom Trainingseifer des 19-Jährigen.

Derselbe Fleiß ist auch auf dem Feld zu entdecken. Fingräfe bestritt die meisten Zweikämpfe aller Kölner (95) und zog dabei die meisten Sprints der Geißböcke an (65). Dass er im Kader trotz des jungen Alters schon voll akzeptiert ist, zeigen auch seine Spielanteile: 261 Ballbesitzphasen toppt im Februar kein Kölner Feldspieler. Nicht einmal Spielgestalter Kainz hatte so oft den Ball am Fuß. Vergleichen mit Vereinslegende Jonas Hector möchte er noch nicht hören: "Man sollte den Ball flach halten. Das war mein elftes Bundesliga-Spiel. Der neue Jonas Hector bin ich ganz sicher nicht", erklärte Finkgräfe auf ein Lob von Weltmeister Lothar Matthäus angesprochen nach einer starken Partie gegen Frankfurt. Doch positive Worte gibt es auch von der Vereinslegende: "Er hat immer eine Leistung gebracht, auf die man aufbauen kann", schaute Hector selbst auf seinen Nachfolger auf der Linksverteidiger-Position.

Xavi (RB Leipzig)

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Xavi ist bei Leipzig "den nächsten Schritt gegangen"

Wie groß das Potenzial des 20-jährigen Xavi ist, wurde nicht erst bei RB Leipzig klar. "Xavi hat mich nicht überrascht", erklärte sein Trainer Marco Rose im Februar auf einer Pressekonferenz, "wir wussten, was wir für eine Qualität bekommen." Doch wie abgeklärt er dieses Potenzial Woche für Woche in Leistungen umwandeln kann, das ist beeindruckend. Trotz seines jungen Alters und dem Status als Leihspieler ist er das Zugpferd der Leipziger Offensive: Im Februar gab es starke zwölf Torschüsse ab und legte acht weitere auf - beides sind die Topwerte im Team der Sachsen. Niemand sonst ist so engagiert wie der Niederländer. Dabei traf er am 22. Spieltag gegen Gladbach zum sechsten Mal in dieser Saison. Dass er seine Qualitäten in diesem Ausmaß zeigt, traf aber auch Rose unerwartet: "Überrascht bin ich von seiner Konstanz. Er hat sich nochmal weiterentwickelt, ist den nächsten Schritt gegangen", lobte der RBL-Coach seinen Spielmacher. 

Doch nicht nur in Sachen Abschlüssen zeigt Xavi seinen hohen Wert, auch in der Arbeit gegen den Ball ist er ganz wichtig: Er bestritt im Februar die meisten Zweikämpfe aller Leipziger (96) und sorgte damit immer wieder für gefährliche Umschaltsituationen. Denn mit 65 Prozent gewonnenen Zweikämpfen erobert er immer wieder schon weit vorne den Ball und startet damit die Leipziger Konter. Wenn es nicht schnell geht, liegt das oft daran, dass Gegner es nicht zulassen und ihn lieber zu Boden bringen - 13-mal wurde Xavi im Februar gefoult, kein Bundesliga-Spieler war häufiger Ziel regelwidriger Aktionen seiner Gegner. Mt seinem niedrigen Körperschwerpunkt ist er einfach nicht zu fassen. Auch Sportdirektor Rouven Schröder findet nur positive Worte für seinen Schützling: "Alle sind total glücklich. Xavi ist ein Spieler, der RB Leipzig spannender und attraktiver macht."

Maximilian Beier (TSG Hoffenheim)

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Beier als "echter Vollstrecker" zur EM?

"Das ist schon ein schönes Gefühl. Ein Doppelpack hört sich sehr gut an", freute sich Youngster Maximilian Beier nach dem 3:2-Auswärtssieg in Dortmund. Innerhalb von nur drei Minuten drehte der 21-Jährige die Partie von 1:2 auf 3:2. Dabei hatte er auch etwas Glück, der erste Treffer war noch abgefälscht, doch auch das muss man erzwingen: "Wer nicht schießt, kann auch nicht treffen. Also habe ich es probiert und er ist reingegangen", erklärte der Stürmer nach dem Spiel. Das zeigt sich auch in den Statistiken. Kein Hoffenheimer zielte im Februar häufiger auf den Kasten als Beier (elfmal), dabei traf er dreimal ins Netz - ebenfalls TSG-Topwert im Februar. Ligaweit knipste nur Bayerns Kane einmal mehr.

Seine EM-Ambitionen erklärte Beier bereits im Januar, als er es ebenfalls in die finale Wahl zum Rookie des Monats schaffte (aber gegen Dortmunds Maatsen verlor). Mit seinen vielen Toren im Februar setzt er ein klares Ausrufezeichen dahinter. "Beier ist ein echter Vollstrecker. Er ist immer da und sorgt für belebende Momente", adelte Weltmeister Sami Khedira den Youngster nach seinem Doppelpack. Beier bringt sich nicht nur in gute Situationen (1,5 Expected Goals sind TSG-Höchstwert im Februar), er ist auch maximal effizient und traf mit einer Abschluss-Effizienz von +1,5. Mit starken 42,8 Kilometern und 133 Sprints ließen auch seine läuferischen Leistungen im Februar alles andere als zu wünschen übrig.