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Arjen Robben (r., mit Mario Mandzukic) wird nach seinem Tor von seinen Gefühlen übermannt
Arjen Robben (r., mit Mario Mandzukic) wird nach seinem Tor von seinen Gefühlen übermannt

Robben: "So viele Emotionen"

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München - Der FC Bayern München ist am Ziel: Nach zwei verlorenen Champions-League-Finals 2010 und 2012 hat sich der Rekordmeister mit dem 2:1 über Borussia Dortmund im deutschen Endspiel von Wembley die Krone des europäischen Vereinsfußballs aufgesetzt.

Der Schütze des entscheidenden Tores kann seine Emotionen nicht kontrollieren, Thomas Müller ist "körperlich am Ende und Dortmunds Trainer Jürgen Klopp gehen die schlauen Worte aus - bundesliga.de hat die Stimmen der Spieler und Verantwortlichen gesammelt:

Arjen Robben (FC Bayern München): "Es war so ein enges Spiel, es war auf Augenhöhe. Dann die letzte Minute, ich reagiere auf Franck, er legt mir in den Lauf, ich kann ihn reinschieben. Das bedeutet mir sehr viel, ich kann es gar nicht richtig fassen. So viele Emotionen. Es haben mir viele gesagt: Du schießt dieses Tor..."

Thomas Müller (FC Bayern München): "Ich bin körperlich am Ende. Ich bin geputzt, habe Krämpfe links und rechts. Dieses Jahr bin ich nicht vom Platz gegangen. Für Jupp Heynckes freut es mich besonders. Wenn man in der Bundesliga eine Rekordsaison spielt, wenn es sein vermeintlich letztes Jahr ist und er jetzt das Triple holen kann... da kannst du froh sein, dass du 68 bist und nicht 28, sonst müsstest du auch aufhören."

Philipp Lahm (FC Bayern München): "Die Erleichterung ist groß. Der Druck war heute enorm, auf jedem Einzelnen. Am Anfang mussten wir ein bisschen zittern, danach hatten wir die besseren Chancen. Wir wussten nicht, ob wir die Möglichkeit noch einmal bekommen, die Champions League zu gewinnen. Ich habe immer gesagt: Wenn man eine goldene Generation werden will, muss man Titel gewinnen. Bastian Schweinsteiger und ich haben 16 Jahre lang zusammengespielt, schon in der Jugend. Es ist schön, dass wir diesen Titel zusammen feiern können. Jetzt wollen wir das Triple."

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): "Wir sind voller Stolz, dass wir Bayern Paroli geboten haben. Wir haben ein tolles Spiel gezeigt, aber es sollte nicht sein. Wir haben es leider nicht geschafft, die Partie zu gewinnen. Das ist für uns sehr traurig, weil wir eine klasse Champions-League-Saison gespielt haben. Wir müssen damit leben und greifen nächstes Jahr neu an."

Sebastian Kehl (Borussia Dortmund): "Am Ende haben die Bayern den glücklicheren Moment gehabt und sind der glücklichere Sieger. Wir haben uns in der ganzen Welt gut präsentiert und können stolz sein. Den Titel haben wir nicht geholt, aber sehr viele Sympathien."

Mats Hummels (Borussia Dortmund): "Natürlich ist gegen die Enttäuschung nicht anzukommen. Besonders, wenn es kurz vor Schluss durch ein Zufallsprodukt passiert, auch wenn die Bayern in der zweiten Halbzeit besser waren. Am Ende sind wir etwas müde geworden."

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern München): "Besonders in der ersten Halbzeit haben wir nicht gut ins Spiel gefunden. In der Pause habe ich schon einige Korrekturen vorgenommen. Wir waren Favorit, diese Bürde war in den ersten 20 Minuten zu spüren. Dann haben wir uns peu a peu befreit und nach der Pause wesentlich besser gespielt. Wir haben für diesen Erfolg unheimlich hart gearbeitet. Zu meiner Zukunft kann ich sagen, dass meine Entscheidung, was ich nach dem 30. Juni mache, schon im letzten Sommer nach dem verlorenen Champions-League-Finale gefallen ist."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Es war ein enges Spiel, das spät entschieden wurde. Nach einer langen Saison haben wir noch einmal alles auf den Platz gehauen. Aber es ist verdient. Herzlichen Glückwunsch an die Bayern, herzlichen Glückwunsch an Jupp. Hätten wir hier 4:0 oder 5:0 verloren, wäre das für mich viel schlimmer gewesen. Wir haben hier mitgehen können, Bayern hatte den letzten Punch. Arjen macht das natürlich stark. Man muss das akzeptieren, das ist kein Problem. Wir werden wieder angreifen, wann das gelingen wird, weiß ich nicht. Viel mehr Schlaues kann ich jetzt nicht sagen."

Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern München): "Das ist im Sport mit nichts auf der Welt zu vergleichen. Die Emotionen schießen hoch, man hat Tränen in den Augen, Freude, Erleichterung, es ist alles. Einigen Spielern gönne ich es sehr. Es ist sehr wichtig, solch eine Laufbahn zu krönen, sonst hört das Gerede nie auf. Aber ich gratuliere auch dem BVB zu einer großen Saison."

Franz Beckenbauer (Ehrenpräsident FC Bayern München): "Die Dortmunder wollten das Spiel der Bayern zerstören, das war ihr Ziel. Es freut mich nicht nur für Jupp Heynckes, sondern für den gesamten Klub, der von Euphorie getragen wurde. Ich finde es großartig, denn sie haben über die gesamte Saison dominant gespielt.

Uli Hoeneß (Präsident Bayern München): "Ich freue mich unheimlich. Jupp Heynckes hat hier einen unglaublich guten Job gemacht. Ich bin überzeugt, dass der FC Bayern sportlich und wirtschaftlich für die Zukunft gut gerüstet ist. Für den FC Bayern München ist das eine unglaubliche Geschichte. Die Meisterschaft war fantastisch, aber die Königsklasse ist nun mal die Champions League. Die haben wir jetzt endlich, endlich gewonnen. Egal, was jetzt in Berlin passiert, es ist eine Wahnsinns-Saison."

Wolfgang Niersbach (DFB-Präsident): "Mein großes Kompliment geht an beide Vereine, weil sie in dieser Champions-League-Saison den deutschen Fußball sensationell vertreten und unglaublich viel für sein internationales Ansehen getan haben. Glückwunsch an den FC Bayern, der nach der bitteren Niederlage im vergangenen Jahr eine tolle Reaktion gezeigt und diesen Titel absolut verdient hat. Ich freue mich ganz besonders, dass mein alter Freund Jupp Heynckes seine einzigartige Trainer-Laufbahn mit diesem Triumph krönt."

Joachim Löw (Bundestrainer): "Glückwunsch an Bayern München zum Gewinn der Champions League. Vor allem gratuliere ich auch Jupp Heynckes zu diesem Erfolg. Es war ein hochklassiges, rassiges Finale mit allem, was zum Fußball gehört. Beide Mannschaften haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie zurecht im Endspiel standen. Wer drei Mal innerhalb von vier Jahren in einem Champions League Finale steht, der hat es auch verdient, den Titel zu holen. Vielleicht waren die Bayern in diesem Jahr einfach an der Reihe."

Oliver Bierhoff (Nationalmannschafts-Manager): "Was für ein Kampf, was für eine Klasse! Europa hat ein ganz großes Endspiel erlebt. Mit Anpfiff standen elf Nationalspieler auf dem Platz. Ich gratuliere dem FC Bayern München, aber auch Borussia Dortmund, die an einem großen Finale wesentlichen Anteil hatten. Heute haben wir eine Sternstunde des deutschen Fußballs erlebt, bei der ganz Europa zugeschaut hat, und wir von Miami aus natürlich auch."