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BVB-Trainer Jürgen Klopp (l.) und Schalke-Coach Huub Stevens treffen sich am Samstag wieder
BVB-Trainer Jürgen Klopp (l.) und Schalke-Coach Huub Stevens treffen sich am Samstag wieder

Respekt statt Rüpeleien

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München - Respekt statt Rüpeleien, Wattebäuschchen statt Giftpfeile: Vor dem 141. Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04, dem Duell des Bundesliga-Vierten und Deutschen Meisters gegen den Tabellendritten um die Nummer eins im "Pott" (Samstag ab 15 Uhr im Liveticker) besinnen sich die beiden Ezrivalen auf die eigenen Stärken - und reden den Gegner stark.

"Die Motivation ist groß

"Der Reiz des Derbys ist ungebrochen, wichtig ist, besonders in der heutigen Zeit, dass man respektvoll miteinander umgeht", appellierte Schalkers Sportdirektor Horst Heldt bei Sky Sport News HD vor dem Top-Hit des 8. Bundesliga-Spieltages am Samstag.



"Wir müssen es als normales Spiel annehmen. Wenn man überdreht, hilft das niemandem. Das ist sicherlich ein besonderes Spiel in einer besonderen Atmosphäre von zwei Mannschaften mit besonderen Qualitäten. Schalke wird uns alles abverlangen. Aber da sind ja auch noch 72.000 Fans, die ausschließlich wegen uns gekommen sind. Die Motivation ist groß", meinte BVB-Trainer Jürgen Klopp.

Brisanz birgt die Partie vor insgesamt 80.645 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion genügend. Double-Gewinner BVB und auch S04 in seinem 1500. Bundesligaspiel dürfen sich keine Niederlagen erlauben, wollen sie nicht den Anschluss an Spitzenreiter Bayern München verlieren.

Die Fakten versprechen einen heißen Kampf: Der BVB ist seit 17 Heimspielen ungeschlagen, verlor nur einen (1:2 gegen Hertha BSC am 10. September 2011) seiner letzten 35 Auftritte im eigenen Stadion. Schalke ist saisonübergreifend seit sieben Auswärtsspielen ungeschlagen und hat nur eines der letzten zehn Liga-Spiele verloren.

"Die Nummer 1 sind wir"



"Die Woche vor einem Derby ist nach wie vor sehr speziell", sagte BVB-Kapitän Sebsatian Kehl vor seinem 14. Liga-Duell mit S04 dem "kicker". Anspannung und Aufmerksamkeit der Medien würden steigen, "es ist und bleibt etwas Besonderes". Aber: "Keine Frage. Nicht nur aufgrund der deutschen Meisterschaften 2011 und 2012 - die Nummer 1 sind wir."

Nicht nur Kehl ist davon überzeugt, dass der BVB nach einem holprigen Saisonstart trotz nur einer Niederlage in den bisherigen zehn Pflichtspielen, immer besser in Fahrt gekommen ist - rechtzeitig vor dem Derby und vor dem wichtigen Gruppenspiel der Champions-League am kommenden Mittwoch gegen den spanischen Rekordmeister Real Madrid. Ein Sieg über Schalke könne den BVB "pushen", ist der 32-Jährige überzeugt.

Sorgen bereitet den selbstbewussten Borussen allenfalls die personelle Situation. Ein Fragezeichen steht noch hinter Marcel Schmelzer, der bereits im WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden (4: 4) wegen einer Knochenstauchung im linken Fuß passen musste, und Ilkay Gündogan (Stauchung der Lendenwirbelsäule). Mario Götze kehrte mit muskulären Problemen aus Berlin zurück und wird definitiv ausfallen. Klopp: "Wie die Mannschaft aussehen wird, weiß ich noch nicht."

Schalker Pesonalsituation entspannt sich



Bei Schalke 04 hat sich die Personalsituation rechtzeitig entstpannt. Linksverteidiger Christian Fuchs trainierte am Freitag voll mit, nachdem er das Training am Donnerstag wegen eines Schlages auf ein Zehgelenk im rechten Fuß vorzeitig beenden musste. Auch Julian Draxler trainierte nach seinem Unterarmbruch mit einer Armschiene voll mit, es verdichten sich daher die Anzeichen, dass er zumindest im Kader stehen wird. Sicher fehlen wird Trainer Huub Stevens damit nur der griechische Nationalspieler Kyriakos Papdopoulos wegen einer Virusinfektion.

Auf Schalker Seite bestreitet Roman Neustädter sein erstes Derby im Revier. Der frühere Gladbacher Mittelfeldspieler freut sich im bundesliga.de-Interview schon auf die "einzigartige Stimmung". "Wir Spieler wollen versuchen, an die Leistung des Wolfsburg-Spiels anzuknüpfen." Neustädter hofft, "dass alles mit rechten Dingen zugeht, jede Fanseite ihren Verein unterstützt und niemand auf dumme Gedanken kommt."

Die Polizei hofft, dass sich der respektvolle Umgang der beiden Klubs miteinander auch auf die Fans in beiden Lagern überträgt. Die Sicherheitskräfte haben bereits die entsprechenden Vorkehrungen vor dem Emotions-Gipfel getroffen und "entschlossenes und konsequentes" Vorgehen gegen Gewalttäter angekündigt.



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