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Divock Origi (l.) und Renato Steffen jubeln über den Führungstreffer der Wolfsburger - © © imago
Divock Origi (l.) und Renato Steffen jubeln über den Führungstreffer der Wolfsburger - © © imago

3:1 gegen Holstein Kiel: VfL Wolfsburg legt in der Relegation vor

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Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat im Kampf um den letzten verbleibenden Platz in der Bundesliga vorgelegt: Das Team von Trainer Bruno Labbadia besiegte den Zweitliga-Dritten Holstein Kiel im Relegationshinspiel mit 3:1 (2:1) und hat am Montag alle Trümpfe in der Hand, den ersten Abstieg nach 21 Jahren in der deutschen Eliteklasse noch abzuwenden.

Für die spielfreudigen Wölfe, die schon im vergangenen Jahr erst in der Sonderschicht die Klasse gehalten hatten, trafen Divock Origi (13.), Josip Brekalo (40.) und Yunus Malli (56.). Kingsley Schindler hatte für die keinesfalls chancenlosen Kieler den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (34.).

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Wolfsburg startete mit viel Energie und bestimmte von Beginn an Spieltempo und -rhythmus. Weil Kiel zu tief verteidigte und das Mittelfeld nahezu komplett preisgab, kamen die Hausherren angetrieben vom starken Malli immer wieder gefährlich ins letzte Drittel - und gingen folgerichtig in Führung.

Mit seinem Treffer zum 1:1 bringt Kingsley Schindler Holstein Kiel zwischenzeitlich zurück in die Partie - © imago

Brekalo vor, Malli nach der Pause

Auch danach dominierten die Wolfsburger, deren Personaletat mit etwa 60 Millionen Euro rund zehnmal so hoch ist wie beim Underdog von der Förde. Doch anstatt nachzulegen, traf das bis dahin mit dem VfL-Tempo überforderte Kiel fast aus dem Nichts. Nach einem fein vorgetragenen Angriff ließ Dominick Drexler an der Torauslinie zwei Gegenspieler stehen und legte zurück auf Schindler, der den Fuß nur noch hinzuhalten brauchte.

Es folgten die Minuten des jungen Brekalo. Der 19-Jährige traf erst volley zur erneuten Führung und scheiterte dann nur knapp. Genauso munter ging es nach der Pause weiter. Zunächst hatten die Gastgeber Glück, als Drexler freistehend aus elf Meter direkt in die Arme von VfL-Torhüter Koen Casteels schoss. Kurze Zeit später zeigte Liverpool-Leihgabe Origi sein ganzes Können und bediente nach einem starken Solo Malli, der Kronholm stehen ließ und zum 3:1 traf.

John Anthony Brooks hat Kiels Torjäger Marvin Ducksch über große Phase des Spiels im Griff - © imago

"Wir haben den ersten Schritt gemacht. Jetzt noch einen, dann bleiben wir in der Liga." Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)

Divock Origi schiebt zum 1:0 für den VfL Wolfsburg ein - © imago / Contrast

Danach spielten eigentlich nur noch die Gäste, die allerdings vor dem gegnerischen Tor zu fahrlässig agierten: Der auffällige Drexler vergab ebenso eine große Möglichkeit wie der eingewechselte Alexander Mühling. Auch Top-Torjäger Marvin Ducksch und "Joker" Aaron Seydel ließen beste Torchancen liegen. Der Durchmarsch für die "Störche" rückt damit in weite Ferne.

Umkämpfte Partie: Beide Kontrahenten schenken sich in den 90 Minuten nichts - © imago

"Wir müssen im Rückspiel so spielen wie in den 34 Spieltagen zuvor. Sonst hat Wolfsburg zu viel Qualität." Dominick Drexler (Holstein Kiel)

Zum Schluss steht ein 3:1-Erfolg für den VfL Wolfsburg zu Buche - © imago

Das sagen die Trainer

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Die Ausgangslage vor dem Rückspiel ist somit äußerst gut für den VfL Wolfsburg: Der favorisierte Bundesligist, bereits im letzten Jahr in der Relegation zum Klassenerhalt gekommen, geht mit einer komfortablen Führung am Pfingstmontag ins Rennen. Der Außenseiter aus Kiel kann jedoch mit den Eindrücken aus der Schlussphase punkten, wo lediglich der Treffer zum wichtigen Anschluss fehlte.

SID

Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir merken, dass die Arbeit fruchtet, aber die Zeit sehr knapp war. Wir hätten das ein oder andere Tor mehr machen können, aber auch kassieren können. In Kiel wird großer Druck kommen, aber wir sind auch in der Lage, ein oder zwei Tore zu machen."

Markus Anfang (Trainer Holstein Kiel): "Wir hatten genug Torchancen und hätten noch ein Tor machen müssen. Meine Jungs haben sich leider nicht belohnt." 

Spieler des Spiels: Josip Brekalo

Der junge Kroate war Dreh- und Angelpunkt der Wolfsburger Offensive: Nicht nur erzielte er mit einem wuchtigen Distanzschuss das 2:1, sondern war auch an vielen weiteren Torchancen beteiligt. Kurz nach seinem Tor verhinderte nur Kiel-Keeper Kronholm einen weiteren Treffer des Außenstürmers.

Bilder des Spiels