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In der Saison 2010/11 schaffte der 1. FC Köln auch dank der Unterstützung seiner Fans den Klassenerhalt
In der Saison 2010/11 schaffte der 1. FC Köln auch dank der Unterstützung seiner Fans den Klassenerhalt

Rehhagel und Schaefer setzen auf die Fans

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Köln - Die Tabelle lügt nicht, schon gar nicht drei Spieltage vor Saisonende. Danach haben neben Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern (20 Punkte) der Vorletzte Hertha BSC (28) und der 1. FC Köln (29) auf dem Relegationsplatz die größten Sorgen. In Berlin und Köln ist jetzt besonders die Unterstützung der Fans gefragt.

" Wollte erst nicht, doch ist zu wichtig"

"Samstag geht es um alles", hat Berlins Trainer Otto Rehhagel unter der Woche bei HerthaTV erklärt. Vor dem Heimspiel der Hertha am Samstagnachmittag gegen Kaiserslautern beschwört Rehhagel nahezu: "Die Fans müssen uns tragen, damit wir das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern gewinnen."



Und sowohl Trainer als auch Hertha-Profis können davon ausgehen, dass die "Fans das Stadion zum Brennen bringen", so wie es Mittelfeldspieler Peter Niemeyer hofft. "Man muß uns am Samstag in ganz Berlin hören!! Das Erdbeben muß stufe 10 erreichen", schreibt "Calle Grabowski" dazu auf der offiziellen Facebookseite von Hertha BSC.

Nach dem 3:3-Unentschieden, das die Berliner zuletzt in Unterzahl in Leverkusen erkämpft haben, ist der Glaube an den Klassenerhalt eindeutig größer geworden. Das Olympiastadion dürfte Samstag bestens gefüllt sein, auch wenn der letzte Heimsieg vom 24. Spieltag gegen Werder Bremen datiert. "Ich gehe ins Stadion und möchte sie alle fighten sehen", schreibt "Miriam Richter Ex Haase" auf der Facebookseite. Oder "Josie Lante": "Bin dabei. Wollte erst nicht, doch ist zu wichtig. An den Fans liegt es nicht."

Angesichts der vielen schon erlebten Rückschläge sind einige Hertha-Anhänger natürlich auch skeptisch, dass es mit dem so wichtigen Dreier diesmal klappt. "Wir Fans sind immer dabei und haben schon Leistungen gezeigt, die den Klassenerhalt schon längst klar gemacht hätten", schreibt etwa "Viola Litze".

Erinnerung an den emotionalen 1:0-Heimsieg gegen Hertha BSC



Knapp 500 Kilometer westlich von Berlin ist die Stimmung im Moment nicht ganz so optimistisch. Die vielen Querelen im Verein und die jüngste 0:3-Niederlage des 1. FC Köln im Derby bei Mönchengladbach lassen manchen FC-Fan am Happy End zweifeln. "Ich kann wirklich nicht optimistisch auf Samstag schauen", notiert "Klangfuzzi" im offiziellen Forum der Kölner vor dem kommenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart.

Doch wie in Berlin setzt auch der Cheftrainer des FC eindringlich auf die Hilfe der Anhänger. "Ich richte auch einen Appell an die Fans, dass es wirklich nur mit Geschlossenheit geht. Das wird das wichtigste Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte", sagt Frank Schaefer. Alle FC-Fans, die den unglaublich emotionalen 1:0-Heimsieg gegen Hertha BSC Berlin am 25. Spieltag live im RheinEnergieStadion miterlebt haben, werden das nur bestätigen können.

"Vier Abstiege sind mehr als genug"



"Alle die ins Stadion gehen, müssen ebenfalls alles an Support geben. Vergleich sollte das Hertha-Spiel sein, auch dort waren wir mächtig spürbar!", schreibt daher "Illgnerfan" im FC-Forum. Der Kölner "Express" hatte seine Leser in dieser Woche aufgefordert zu schreiben, warum der 1. FC Köln unbedingt erstklassig bleiben müsse und hunderte emotionale Zuschriften erhalten. Einer der einfachsten und einleuchtendsten Gründe kommt von Torben Schirn – und ausgerechnet aus Berlin: "Ich bin seit April 1998 Mitglied des 1.FC Köln - vier Abstiege sind in dieser Zeit mehr als genug."