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Starker Rückhalt: RB Leipzig ist seit vier Spielen ohne Gegentor - © Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Starker Rückhalt: RB Leipzig ist seit vier Spielen ohne Gegentor - © Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
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Peter Gulacsi von RB Leipzig im Interview: "Das kann uns noch sehr, sehr erfolgreich machen"

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Mit einem furiosen 5:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 behauptete RB Leipzig am 23. Bundesliga-Spieltag den zweiten Tabellenplatz. Nach dem Spiel sprach Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi über die starke Defensive der Sachsen und den Schlüssel zum Erfolg.

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Frage: Peter Gulacsi, ein frühes Tor schadet in der Regel nie. War es für RB Leipzig nach der späten Rückkehr aus London aber besonders gut, auf Schalke schon in der ersten Minute in Führung zu gehen?

Peter Gulacsi: Auf jeden Fall! Man kommt nach Schalke und weiß, wie der Gegner spielt. Schalke gibt Gas ab der ersten Minute, sie haben uns auch früh gepresst. Dann so ein frühes Tor in der ersten Minute, das hilft immer. Vor allem eben auch dann, wenn du nicht zu hundert Prozent frisch bist nach dem schweren Spiel in der Champions League. Wir haben trotzdem körperlich sehr gut mitgehalten, Und auch emotional, was ein sehr wichtiger Aspekt in diesem Spiel war. Am Ende konnten wir dann unsere Qualität ausnutzen und ausspielen.

Frage: Ihr Torwart-Kollege Alexander Nübel sah bei dem frühen Tor etwas unglücklich aus.

Gulacsi: Er weiß selbst, dass er diesen Schuss hätte halten müssen. Aber das passiert jedem Torwart mal. So ist das leider auf unserer Position. Ich glaube, die Niederlage der Schalker lag nicht an Alexander Nübel, sondern an unserer Qualität und der Art und Weise, wie wir vor allem in der zweiten Halbzeit gespielt haben. Die frühe Führung war mental sicher ein Vorteil, aber danach waren immer noch 89 Minuten zu spielen. Am Ende haben wir hochverdient gewonnen.

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Frage: In der zweiten Halbzeit verbuchte Leipzig Chancen quasi im Minutentakt. Kam da auch die Frische zurück?

Gulacsi: Es war ein Schlüssel zum Sieg, dass die Jungs, die ins Spiel gekommen sind, noch einmal enorm viel Qualität hineingebracht haben. Sie haben körperliche Frische und die nötige Mentalität mitgebacht. Es zeichnet unsere Mannschaft aus, dass wir so einen Kader haben. Auch die Jungs, die in der letzten Zeit vielleicht nicht so oft gespielt haben, wie sie es sich selbst gewünscht hätten, kommen mit der richtigen Mentalität auf den Platz. Sie tun alles für diese Mannschaft. Das ist eine Stärke, die wir bis zum Ende der Saison beibehalten wollen. Das kann uns noch sehr, sehr erfolgreich machen.

Frage: Apropos erfolgreich: Seit Leipzig die Tabellenführung in der Bundesliga abgeben musste, läuft es wieder deutlich besser. Fühlen Sie sich in der Rolle des Verfolgers und Bayern-Jägers wohler?

Gulacsi: (lacht) Ich fühle mich ganz oben genauso wohl. Ich denke, es liegt weniger daran. Natürlich gibt es dabei auch eine mentale Seite. Aber wir haben generell sehr gut zu unserem Spiel gefunden in der letzten Zeit. Wir sind hinten sehr stabil geworden, was immer der Schlüssel ist zu einer erfolgreichen Mannschaft. Die Jungs vor mir arbeiten richtig hart, auch die ganze Mannschaft. Wir machen das defensiv sehr gut. Dadurch bekommen wir auch viel mehr Chancen mit dem Ball. Und das haben wir zum Beispiel in der zweiten Halbzeit gegen Schalke sehr gut ausgenutzt.

Frage: Leipzig hat jetzt in den letzten vier Spielen kein einziges Gegentor kassiert. Was macht denn diese Defensive so stark, wie sie es auch gerade angesprochen haben?

Gulacsi: Wir haben etwas umgestellt und spielen ein etwas verändertes System. Das tut uns sehr gut. Wir haben zwei sehr aggressiv schon vorne verteidigende Außenverteidiger, dazu machen die drei Jungs hinten in der Kette einen überragenden Job. Dazu kommen die beiden Sechser, die pro Partie immer rund 13 Kilometer laufen. Es ist unfassbar, was die Jungs kämpferisch und läuferisch von Spiel zu Spiel immer wieder auf den Platz bringen.

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Frage: Und das ist auch der Grund, warum Leipzig wieder ganz oben in der Tabelle angreifen kann?

Gulacsi: Das ist ein Grund, warum wir in der letzten Zeit noch besser geworden sind. Diese Defensivstabilität ist der Schlüssel, um erfolgreich zu sein. Das haben wir bei Tottenham, auch schon bei den Bayern und auch jetzt wieder auf Schalke gezeigt. Wenn man dreimal auswärts zu Null spielen kann, dann ist das schon eine richtig starke Bilanz.

Aus Gelsenkirchen berichtet Dietmar Nolte