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Nicht zu bezwingen: Peter Gulácsi hielt seinen Kasten gegen den BVB sauber
Nicht zu bezwingen: Peter Gulácsi hielt seinen Kasten gegen den BVB sauber - © DFL/Getty Images/Boris Streubel
Nicht zu bezwingen: Peter Gulácsi hielt seinen Kasten gegen den BVB sauber - © DFL/Getty Images/Boris Streubel
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RB Leipzig ist wieder auf Kurs Champions League

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Im Heimspiel gegen Borussia Dortmund feiert RB Leipzig dank eigener Effizienz und einem starken Peter Gulácsi den ersten Dreier nach vier sieglosen Partien.

Péter Gulácsi wollte seinen Anteil am 2:0-Erfolg von RB Leipzig gegen Borussia Dortmund bewusst klein halten und stellte das Kollektiv in den Vordergrund. "Der Sieg war wichtig für uns heute, egal wie, aber wir wollten unbedingt die drei Punkte haben. Die erste Halbzeit war gut, die zweite war nicht so gut. Dortmund war brutal in der Offensive." Trotzdem sei es ein "schöner Tag" gewesen, ließ der Schlussmann der Leipziger nach Spielschluss verlauten. Dass dieser dementsprechend arbeitsreich war, machte Gulácsi derweil nichts aus. 26 Torabschlüsse wies die Statistik nach Spielschluss für die Gäste aus Dortmund auf. Oder wie es Leipzigs Schlussmann ausdrückte: "Drei richtig gute Chancen waren dabei, den Rest muss ich schon halten. Die Jungs haben es aber auch gut gemacht, sie haben so viele Schüsse geblockt im Sechzehner. Es war ein schöner Tag für mich, aber auch für die ganze Defensive."

Der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten um die Champions-League-Plätze schmeckte RB Leipzig nach vielen Spieltagen des Auf und Ab besonders gut. "Wir wissen, dass wir in diesen Wochen gegen direkte Konkurrenten spielen und einfach punkten müssen. Wir sehen die Tabelle und sehen unsere Ziele und das war sehr wichtig heute", sagte Gulácsi nach Spielschluss. 

Gulácsi sichert den Heimsieg

Wie wichtig Leipzigs Schlussmann für sein Team gegen einen im zweiten Durchgang offensiv sehr starken BVB war, zeigt allein der Blick in die Statistik. Zehn Paraden bei 7,2 xSaves (Torwart-Effizienz +2,8) sind statistisch gesehen der zweitbeste Wert eines Torhüters in der gesamten Spielzeit. Einzig der Gladbacher Moritz Nicolas war im Heimspiel gegen den FC Bayern München mit einer Torwart-Effizienz von +3,0 noch besser als der Ungar am Samstag gegen Dortmund. Sogar in der 94. Minute war Gulácsi noch gefordert, als er gegen Carney Chukwuemeka im kurzen Eck zur Stelle war, um den insgesamt fünften Sieg im eigenen Stadion in Serie gegen den BVB zu sichern (viermal Bundesliga, einmal DFB-Pokal).

In der Tabelle wurden die Schwarz-Gelben auf sieben Punkte distanziert. Und so freute sich auch Torschütze Xavi Simons nach Spielschluss über den Dreier: "Es war sehr wichtig vor der Länderspiel heute zu gewinnen hier zuhause vor unseren Fans." Für den Niederländer selber war es auch persönlich ein ganz wichtiger Sieg, wie er betonte. "Für mich ist es das erste Mal in meinem Leben, dass ich drei Monate verletzt war und ich genieße es, wieder dabei zu sein. Man muss mit Rückschlägen umgehen, und das ist die Mentalität, die ich habe. Ich will weitermachen und die Mannschaft so weit wie möglich nach oben bringen", so Simons.

Die Sachsen blicken weiter nach vorn

Leipzigs Trainer Marco Rose fand nach dem Spiel viele lobende Worte für seine Mannschaft. "Es waren sehr gute erste 50 Minuten von uns. Wir haben verdient geführt, hatten sogar noch zwei Lattentreffer. Dann haben wir irgendwie ein bisschen das Fußballspielen eingestellt und Dortmund wurde besser. Aber wir haben leidenschaftlich verteidigt, haben uns überall hinschießen lassen, um das Tor zu verteidigen. Am Ende sind wir sehr einverstanden mit dem Ergebnis. Aber es gibt noch ein paar Themen zu besprechen."

In der anstehenden Länderspielpause dürfte dafür ausreichend Zeit bleiben, auch wenn sich der Blick von Gulácsi direkt auf das nächste Spiel richtete: "Nach den Länderspielen müssen wir nach Gladbach, das wird das nächste schwere Spiel." Ob sein Team auch gegen die andere Borussia bestehen kann und weiter auf Champions-League-Kurs bleibt, das wird sich am 29. März ab 15:30 Uhr im Borussia-Park zeigen.

Die Torschützen vereint: Loïs Openda und Xavi Simons - IMAGO/Martin Stein