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Gladbach steht mit lediglich zehn Punkten ganz am Ende der Tabelle
Gladbach steht mit lediglich zehn Punkten ganz am Ende der Tabelle

Punkte dringend nötig

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Mönchengladbach/Hamburg - Es ist das Duell zweier aktueller Krisenclubs oder die Partie Borussia Mönchengladbach gegen den Hamburger SV. Wenn die angeschlagenen Traditionsvereine am Freitagabend (Fr., ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) aufeinandertreffen, stehen dem Verlierer eine "schöne Bescherung" und alles andere als besinnliche Feiertage bevor.

Zu einem Endspiel für Borussen-Trainer Michael Frontzeck soll der Krisengipfel jedoch nicht werden. "Wir wissen, wo unsere Probleme sind und werden uns in der Defensive verstärken. Die Gespräche mit den Spielern werden wir mit Michael Frontzeck führen. Das zeigt, wie wir planen", sagt Gladbachs Sportdirektor Max Eberl: "Wir werden uns in der Rückrunde neu aufstellen und schauen, was wir noch bewegen können." Motto: Neue Profis, alter Trainer.

Frontzeck gibt sich kämpferisch

Auch Frontzeck lässt sich von der Horror-Bilanz mit nur zwei Siegen, 45 Gegentoren und zuletzt vier Niederlagen in Folge nicht entmutigen. "Wir werden es packen, egal wieviele Punkte wir in der Rückrunde noch brauchen", meint der Coach: "Gegen den HSV müssen wir alles in die Waagschale werfen, um die drei Punkte zu holen." Doch der Grat zwischen Kampfgeist und Durchhalteparolen ist schmal. Im Umfeld nimmt der Frust über die schwachen Leistungen der Mannschaft stetig zu.

Trainer Frontzeck hofft auf die Unterstützung der "leidgeprüften" Fans. Zumal die Personalsituation weiterhin mehr als angespannt ist. Bis zu zehn Namen könnte die Ausfallliste am Freitag umfassen. Aus der ursprünglich eingeplanten Abwehrkette bleibt allein Filip Daems. Anonsten reihen sich Sperren an Verletzungen und Verletzungen an Sperren.

Veh mit Galgenhumor

Beim HSV sieht es nicht viel besser aus. Auch bei den Hamburgern ließe sich allein aus den fehlenden Spieler fast eine komplette Mannschaft bilden. "Ich nehme das Ganze inzwischen fast mit Galgenhumor", sagt Trainer Armin Veh, dessen Team nur eines der vergangenen fünf Spiele gewann und als Tabellenneunter den eigenen Ansprüchen weit hinterherhinkt: "Wir haben trotz der Ausfälle weiter die Qualität, in Gladbach zu gewinnen."

Nach Angaben des Trainers sollen es künftig nicht mehr die großen Namen, sondern die "fittesten" Spieler des Kaders richten. Somit droht am Freitag sogar Superstar Ruud van Nistelrooy die Bank. In Gerrit Pressel könnte ein Youngster sein Bundesliga-Debüt geben und den erneut angeschlagenen WM-Fahrer Dennis Aogo auf der linken Abwehrseite ersetzen.

"Ich denke, dass die Gladbacher ganz anders dastehen könnten, doch auch sie haben die gesamte Vorrunde schon mit Verletzungen zu kämpfen. Beide Clubs sind sehr gebeutelt", analysiert Veh die Lage. Ein wichtiger Baustein beim Vorhaben "Sieg in Gladbach" könnte Eljero Elia werden. Der Offensivspieler könnte gegen die "Fohlen" über die linke Seite für Druck sorgen.