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Das Objekt der Begierde: Der DFB-Pokal wird im Finale am 1. Juni in Berlin vergeben
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Pokal-Halbfinale: Bayern gegen Wolfsburg, Stuttgart gegen Freiburg

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Köln - Der VfL Wolfsburg stellt sich Rekordgewinner Bayern München als letzte Hürde vor dem Pokalfinale in Berlin in den Weg. Die Niedersachsen müssen am 16. oder 17. April allerdings zum Halbfinale im DFB-Pokal nach München reisen. Im zweiten Semifinale empfängt der VfB Stuttgart den SC Freiburg. Das ergab die Auslosung mit dem früheren Formel-1-Piloten und künftigen DTM-Fahrer Timo Glock als "Glücksfee" am Sonntag in der ARD-Sportschau. Das Endspiel steigt am 1. Juni traditionell in der Hauptstadt.

Allofst unzufrieden

"Ich hatte einen Wunsch: ein Heimspiel. Zum Glück ist es so gekommen", sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes zufrieden: "Allerdings müssen wir sehr aufpassen. Wolfsburg ist unberechenbar. Wir müssen sehr konzentriert spielen und eine Top-Leistung abliefern, ums ins Endspiel einzuziehen". Auch Stuttgart war glücklich über das Heimrecht. "Freiburg spielt bisher eine gute Saison, doch mit unseren tollen Fans im Rücken wollen wir natürlich ins Finale einziehen", meinte Kapitän Serdar Tasci.



Frust herrschte dagegen in Wolfsburg. "Von sechs Auslosungsvarianten haben wir die denkbar schlechteste erwischt", sagte Manager Klaus Allofs: "Dennoch werden wir versuchen, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen." Ähnlich äußerte sich Trainer Dieter Hecking, der schon vor dem Viertelfinale den Cup-Sieg offen als Ziel formuliert hatte: "Wie sich jeder vorstellen kann, ist das nicht unser Wunschlos. Aber wenn man den Pokal holen will, dann muss man auch die Bayern schlagen."

Freiburg nahm das Auswärts-Los dagegen mit Fassung. Die Breisgauer hofften zum zehnten Mal in Folge vergeblich auf ein Heimspiel. "Vielleicht kein schlechtes Omen", meinte Co-Trainer Lars Voßler schmunzelnd. Bei Twitter schrieb der SC: "Wir reisen ja gerne." Kurios: Am Wochenende nach dem Halbfinale muss Freiburg zum Liga-Spiel in Stuttgart antreten.

Umweg nach Europa möglich



Sollten die Bayern das Finale erreichen, wäre der Endspiel-Gegner wegen der Münchner Teilnahme an der Champions League automatisch für die Europa League qualifiziert. Wolfsburg, das 1995 sein einziges Finale als Zweitligist gegen Borussia Mönchengladbach verlor (0:3), winkt der erstmalige Gewinn des DFB-Pokals. Freiburg, das erstmals in der Vorschlussrunde steht, hofft gar auf den ersten Final-Einzug. Stuttgart gewann den Cup drei Mal, zuletzt 1997 mit dem heutigen Bundestrainer Joachim Löw und stand zwei weitere Male im Endspiel (zuletzt 2007).

Die Bayern hatten im Viertelfinale Doublegewinner Borussia Dortmund besiegt (1:0), Freiburg gewann beim Liga-Rivalen FSV Mainz 05 (3:2 n.V.), Wolfsburg beim Drittligisten Kickers Offenbach (2: 1), Stuttgart gegen den Zweitligisten VfL Bochum (2:0).