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Als letzter Amateurverein strich der FC Oberneuland die Segel: Viktor Pekrul (l.) schied mit dem Viertligisten gegen den VfL Wolfsburg um Marcel Schäfer aus
Als letzter Amateurverein strich der FC Oberneuland die Segel: Viktor Pekrul (l.) schied mit dem Viertligisten gegen den VfL Wolfsburg um Marcel Schäfer aus

Pflichtsiege für die "Wölfe" und den KSC

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Der VfL Wolfsburg und der Karlsruher SC werden ihrer Favoritenrolle in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals gerecht und setzen sich gegen die unterklassigen Gegner durch. Der SV Wehen Wiesbaden schaltet Alemannia Aachen aus.

FC Oberneuland - VfL Wolfsburg 0:7 (0:3)

Der überragende Edin Dzeko hat den Bundesligisten VfL Wolfsburg fast im Alleingang ins Achtelfinale des DFB-Pokals geschossen. Der Angreifer der Niedersachsen erzielte beim souveränen 7:0 (3:0)-Erfolg beim Bremer Regionalligisten FC Oberneuland vier Treffer.

Mit seinen Toren in der 15., 20., 57. und 75. Minute war Dzeko vor 2196 Zuschauern auf einem Nebenplatz des Bremer Weserstadions "Mann des Tages" bei der Mannschaft von Trainer Felix Magath und legte damit den Grundstein zum Erfolg. Zudem trafen vor den Augen des Bremer Spielmachers Diego Außenverteidiger Marcel Schäfer in der 26. Minute, Ashkan Dejagah (67.) und Caiuby (89.).

Die viertklassigen Platzherren waren zwar stets bemüht dem übermächtigen Gegner Paroli zu bieten, doch nach einer ersten Viertelstunde des Abtastens setzte sich die größere spielerische Klasse der Wolfsburger deutlich durch.

Trainer Mike Barten (FC Oberneuland) erklärte: "Zehn Minuten lang haben wir gut mitgehalten, aber nach dem Gegentor viel zu gehemmt gespielt. Wir haben Wolfsburg komplett das Feld überlassen und nicht so agiert, wie ich es mir gewünscht hätte. Am Ende war der Klassenunterschied doch sehr deutlich."

Trainer Felix Magath (VfL Wolfsburg) wusste den Sieg einzuschätzen: "Wir sind sehr konzentriert in das Spiel gegangen. Es war ein Pflichtsieg, den jeder von uns erwartet hat. Es ist uns gelungen, durch die frühen Tore die Gegenwehr des Gegners zu unterdrücken."

Oberneuland: Faguiryar - Pekrul, Fossi, Mouaya, Yücel (72. Fabricio Muzzicato) - Puttkammer, Bobrowski, Adewunmi (65. Behrens), Cornelius (77. Wemmer) - Sembolo, Kilicaslan. - Trainer: Barten

Wolfsburg: Benaglio - Zaccardo, Ricardo Costa, Barzagli, Schäfer (46. Adlung) - Josue (64. Riether) - Alvim, Dejagah - Misimovic - Dzeko, Saglik (46. Caiuby). - Trainer: Magath

Tore: 0:1 Dzeko (15.), 0:1 Dzeko (20.), 0:3 Schäfer (26.), 0:4 Dzeko (57.), 0:5 Dejagah (67.), 0:6 Dzeko (75.), 0:7 Caiuby (89.)

Gelbe Karten: Sembolo - Josue


Kickers Offenbach - Karlsruher SC 0:2 (0:1)

Bundesligist Karlsruher SC hat seine sportliche Talfahrt beendet und ist zum ersten Mal seit acht Jahren wieder ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Badener gewannen nach zuletzt drei Bundesliga-Niederlagen in Folge bei Drittligist Kickers Offenbach verdient mit 2:0 (1:0) und dürfen sich durch den Einzug in die Runde der letzten 16 über zusätzliche Einnahmen freuen.

Vor 8189 Zuschauern auf dem altehrwürdigen Bieberer Berg sorgte Außenstürmer Alexander Iaschwili mit einem Schuss aus halblinker Position kurz vor der Halbzeit für die Führung der Gäste (45.). Massimilian Porcello erhöhte nach Vorlage von Christian Eichner in der 58. Minute auf 2:0.

Die Karlsruher, die sowohl 2002 als auch 2005 im DFB-Pokal frühzeitig an den Kickers gescheitert waren, setzten den OFC zu Beginn unter Druck, scheiterten aber zunächst an ihrer mangelhaften Chancenverwertung.

Trainer Hans-Jürgen Boysen (Kickers Offenbach) zeigte sich als fairer Verlierer: "Der KSC hat verdient gewonnen. Natürlich ist das Ausscheiden nicht schön und wir hätten gerne eine Überraschung geschafft, aber leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Unglücklich waren vor allen Dingen die Zeitpunkte der Gegentore. Erst das 0:1 vor der Pause und dann ist auch das 0:2 in der zweiten Halbzeit zu früh gefallen. Dennoch hat meine Mannschaft eine sehr gute Leistung geboten und ich habe viele gute Ansätze gesehen."

Trainer Edmund Becker (Karlsruher SC) atmete nach dem Schlusspfiff erleichtert durch: "Für uns war es wichtig, im Pokal ein Erfolgserlebnis zu erzielen, nachdem wir in die Bundesliga ja nicht sonderlich erfolgreich gestartet sind. Man hat phasenweise gemerkt, dass uns im Moment noch die Ruhe und die Sicherheit fehlt. Deswegen war der Sieg heute umso wichtiger. Jetzt können wir selbstbewusst in das Spiel gegen Wolfsburg gehen und hoffen dann auch, dass wir in der Bundesliga zurück in die Erfolgsspur kehren."

Offenbach: Wulnikowski - Huber, Banouas, Hysky, Goldschmitt (70. Malura) - Haas (70. Fröhlich), Kokocinski - Baier (58. Zinnow), Tosunoglu, Morys - Mesic. - Trainer: Boysen

Karlsruhe: Miller - Staffeldt, Sebastian, Franz (46. Stoll), Eichner - Mutzel, Porcello - Freis, da Silva (75. Timm), Iaschwili - Kennedy (88. Buck). - Trainer: Becker

Tore: 0:1 Iaschwili (45.), 0:2 Porcello (58.)

Gelbe Karten: Goldschmitt - Mutzel


SV Wehen Wiesbaden - Alemannia Aachen 1:0 (0:0)

Zweitligist SV Wehen Wiesbaden ist zum zweiten Mal nach der Saison 1988/89 ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Elf von Trainer Christian Hock besiegte Liga-Konkurrent Alemannia Aachen 1:0 (0:0). Das entscheidende Tor erzielte Ronny König in der 72. Minute.

Vor 4016 Zuschauern waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft in einer mäßigen Begegnung. Vor der Pause vergaben Benjamin Siegert (35.) und Sanibal Orahovac (40.) gute Gelegenheiten, König hatte in der 54. Minute die Chance zum Führungstreffer. Diese ließ der Angreifer noch ungenutzt, aber in der 72. Minute war er dann zur Stelle.

Wiesbaden: Walke - Panandetiguiri, Kopilas, Jeknic, Glibo - Schwarz, Amstätter - Siegert, Orahovac, Diakite (87. Ziegenbein) - König. - Trainer: Hock

Aachen: Stuckmann - Vukovic, Szukala, Olajengbesi, Achenbach - Lasnik (74. Daun), Plaßhenrich (78. Lehmann), Lagerblom (15. Fiel), Holtby - Nemeth, Auer. - Trainer: Seeberger

Tor: 1:0 König (72.)

Gelbe Karten: Panandetiguiri - Plaßhenrich, Fiel, Vukovic, Lehmann, Daun