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Der Schweizer Lucien Favre gab vergangene Saison sein Bundesliga-Debüt als Chef-Trainer beim Club an der Spree
Der Schweizer Lucien Favre gab vergangene Saison sein Bundesliga-Debüt als Chef-Trainer beim Club an der Spree

Pflichtaufgabe für die Hertha

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Eigentlich ist Hertha BSC noch mitten in der Saisonvorbereitung. Doch bereits am Donnerstag, 17. Juli, wird es für den Hauptstadt-Club zum ersten Mal richtig ernst. In der ersten Runde der UEFA-Cup-Qualifikation trifft die Mannschaft von Trainer Lucien Favre auf den FC Nistru Otaci aus Moldawien.

Nach der Auslosung Anfang Juli in Nyon erklärte Manager Dieter Hoeneß, dass man nun erstmal Informationen über Otaci einholen müsse und mahnte zur Vorsicht: "Wir dürfen keine Mannschaft in Europa unterschätzen und werden die Aufgabe mit voller Konzentration angehen. Wenn wir in den UEFA-Cup kommen wollen, müssen wir jeden schlagen."

Dieselbe Meinung wie Hoeneß vertritt auch Fredi Bobic. "Es muss ein klares Weiterkommen sein. Dass ein Bundesligist die erste Runde nicht überstehen sollte, wäre die größte Sensation seit langem. Aber ich gehe ganz stark davon aus, dass Hertha BSC das schafft", sagte der ehemalige Stürmer des Hauptstadt-Clubs im Gespräch mit bundesliga.de.

Pokalsieger 2005

Vergangene Woche machte sich Trainer Lucien Favre selbst ein Bild vom Gegner. Bei der 0:2-Niederlage bei Meister und Pokalsieger Sheriff Tiraspol sah er aber nichts Beängstigendes: "Sie stehen auswärts mit zehn Mann hinten und warten auf Konter." Nach zwei Spieltagen ist Otaci ohne Punkt auf dem vorletzten Rang.

1953 wurde der FC Nistru Otaci gegründet und stieg 1992 in die erste moldawische Liga, die Divizia Nationala, auf. Seit 1994 stand der Club insgesamt acht Mal im Pokalfinale. Allerdings gelang es Otaci nur ein Mal, 2005 mit einem 1:0-Sieg gegen Dacia Chisinau, das Endspiel auch zu gewinnen.

"So frisch wie möglich"

Die erste Teilnahme am Europapokal gelang den Moldawiern 2001. Damals unterlag die Mannschaft im Pokalfinale gegen Sheriff Tiraspol, qualifizierte sich aber trotzdem fürs internationale Geschäft, da Tiraspol auch Moldawischer Meister wurde. In den Jahren 2004 bis 2006 wurde Otaci, das normalerweise im 2.000 Zuschauer fassenden Stadionul Calarasauca spielt, jeweils Vizemeister.

"Wir werden alles dafür tun, um die zweite Qualifikationsrunde zu erreichen", erklärte Favre. Die Mannschaft, die am Donnerstag im Berliner Jahn-Sportpark antreten wird, soll "so frisch wie möglich" sein, fügte der Trainer hinzu.

Der Grundstein für das Weiterkommen in die nächste Runde soll bereits am Donnerstag gelegt werden. Das Rückspiel am 31. Juli findet in Moldawiens Hauptstadt Chisinau statt, da Otacis Stadion nicht Europapokal-tauglich ist.

Gregor Nentwig