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Peter Gulacsi von RB Leipzig: Vom Nobody zum Toptorwart

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RB Leipzig hat sich bereits am 31. Spieltag sicher für die Champions League qualifiziert. Vor allem die Defensive um Torwart Peter Gulacsi ist 2020/21 das Herzstück der Mannschaft. Der Schlussmann, der jetzt vorzeitig seinen Vertrag bis 2025 verlängert hat, hat enormen Anteil am Leipziger Erfolg. "Der Verein und ich gehen seit 2015 einen ganz besonderen Weg, der uns von der 2. Bundesliga bis ins Halbfinale der Champions League und nächste Woche erneut ins Pokalfinale geführt hat", sagte Gulacsi. "Das war und ist eine außergewöhnliche und sehr erfolgreiche Zeit und diese wollen wir gern zusammen weitererleben."

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Es mag in der Bundesliga vielleicht spektakulärere Torhüter geben, doch wenn es um Konstanz geht, dann ist Peter Gulacsi von RB Leipzig das Maß aller Dinge. Der 30-Jährige hat nicht nur 162 der 167 Leipziger Bundesliga-Spiele bestritten, und ist damit selbstverständlich RB-Rekordspieler, er leistet sich auch so gut wie nie einen Fehler.

Auch in dieser Saison, wo er keine Sekunde verpasst hat, zeigt sich der starke Rückhalt des Ungarn ganz deutlich in den Zahlen: Leipzig stellt mit nur 25 Gegentoren die beste Defensive der Bundesliga. Gulacsi, der 68 Prozent der Bälle auf seinen Kasten abwehren konnte, hielt gleich 15 Mal die Null - Ligabestwert!

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Dass Leipzigs Keeper inzwischen bei keiner Aufzählung der besten Bundesliga-Torhüter fehlen darf, war zu Beginn seiner Karriere nicht unbedingt zu erwarten. Zwar wurde Gulasci schon in jungen Jahren vom FC Liverpool verpflichtet, doch in der Premier League durfte er für die "Reds" nie auflaufen, holte sich stattdessen in der zweiten und dritten englischen Liga bei Teams wie Hereford United, Tranmere Rovers und Hull City Spielpraxis.

Der wirkliche Durchbruch gelang ihm erst in Österreich, als er sich 2014 und 2015 als Stammtorwart mit RB Salzburg das Double sichern konnte. Fast kaum mehr vorstellbar: Als Gulacsi ein Jahr später in Leipzig anheuerte, war er zunächst in der 2. Bundesliga noch die Nummer zwei hinter Fabio Coltorti. Inzwischen hat er weit mehr als 200 Pflichtspiele für die Sachsen bestritten. Seit 2016 ist er außerdem die Nummer eins in Ungarn und wurde in seinem Heimatland 2018 und 2019 als Fußballer des Jahres ausgezeichnet.

Als 30-Jähriger hebt Gulacsi den Altersschnitt bei Leipzig zwar enorm, doch bei dieser Qualität gibt es nicht die geringsten Zweifel am Keeper, der inzwischen längst auch Begehrlichkeiten bei anderen Top-Clubs geweckt. Gulacsi, inzwischen auch Vize-Kapitän seiner Elf, sieht seine Zukunft aber klar in Leipzig: "Wir spielen seit Jahren international, können im Meisterrennen mitsprechen, gewinnen große Spiele in der Champions League und haben die Chance auf den Pokalsieg: All das wünschen sich Spieler für ihre Karriere. Jeder möchte für große Clubs spielen. Leipzig gehört zu den besten Vereinen in Deutschland und mittlerweile auch Europa", so Gulacsi jüngst im Interview mit der "Sport Bild".

Bis zuletzt war er mit seiner Mannschaft auch noch im Kampf um die Meisterschaft dabei, hier bestehen die Chancen mittlerweile aber nur noch in der Theorie. Dennoch gilt es für Gulasci, auch noch in den nächsten Wochen noch einige Ziele zu erreichen: "Wir wollen die beste Defensive der Bundesliga stellen und die meisten Zu-null-Spiele haben. Das alles wäre ein Erfolg für uns. Der Pokalsieg wäre dann ein Riesending."