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Perfekter Start für VfB

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Odense - Bundesliga-Schlusslicht VfB Stuttgart steuert in der Europa League dank Joker Martin Harnik weiter auf Erfolgskurs. Der Österreicher erzielte beim dänischen Vize-Meister Odense BK in der 86. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer von der Strafraumgrenze den Treffer zum verdienten 2:1 (0: 0)-Erfolg der Schwaben.

Mit dem zweiten Sieg in der Gruppenphase sind die Süddeutschen auf dem besten Weg in die Runde der letzten 32 Teams.

Ein Kopfball des bis dahin unauffälligen Serben Zdravko Kuzmanovic hatte die Schwaben in der 72. Minute in Führung gebracht, sechs Minuten später fiel der Ausgleich durch Andreas Johansson. Nächster VfB-Gegner in der Vorrundengruppe H ist am 21. Oktober in Spanien der FC Getafe.

"Manchmal gehen solche Dinger rein

"Manchmal gehen solche Dinger eben rein", sagte Harnik zu seinem Traumtor: "Dieser Sieg ist natürlich gut für unseren Kopf und für unser Selbstvertrauen."

Auch Nationalspieler Serdar Tasci war rundum zufrieden. "Hier muss man erst einmal gewinnen. Wir haben clever gespielt, Moral gezeigt und verdient gewonnen. Jetzt wollen wir auch in der Bundesliga aus der Krise raus", sagte der Abwehrspieler.

VfB lässt Chancen ungenutzt

Besonders in der ersten Halbzeit konnten die Gäste gleich mehrere gute Torchancen nicht in Treffer ummünzen. Die Mannschaft von Trainer Christian Gross übernahm von der ersten Minute an das Kommando auf dem Spielfeld, doch Zählbares sprang dabei für den fünfmaligen Deutschen Meister nicht heraus.

Nationalspieler Cacau, der in der 73. Minute gegen Harnik ausgewechselt wurde, hätte die Stuttgarter schon in der fünften Minute früh in Führung bringen können, doch der Distanzschuss des gebürtigen Brasilianers strich knapp am linken Torpfosten vorbei. Nicht besser machte es sieben Minuten später Mauro Camoranesi. Der Italiener zog aus 25 Metern ab, verfehlte aber sein Ziel. In der 16. Minute kam Serdar Tasci am Fünfmeterraum frei zum Kopfball, zielte jedoch dabei zu hoch.

Odense ideenlos

Das Team von Interims-Coach Uffe Pedersen suchte sein Heil vornehmlich in Kontern, konnte damit aber die gut gestaffelte Stuttgarter Hintermannschaft kaum in Verlegenheit bringen. VfB-Trainer Christian Gross hatte etwas überraschend Torjäger Pavel Pogrebnyak nicht in die Startformation berufen, der Russe drückte nur die Reservebank.

Nach einer Leistungssteigerung kamen die Skandinavier in der 29. Minute zu ihrer ersten Einschussmöglichkeit. Odenses Kapitän Chris Sörensen setzte sich am linken Strafraumeck durch und prüfte VfB-Torhüter Sven Ulreich mit einem strammen Schuss. Der dreimalige dänische Meister erwies sich in dieser Phase als kompaktes Team, dem jedoch die spielerischen Mittel fehlten, um den VfB öfter in Gefahr zu bringen.

Stuttgart legt zu

Nach dem Seitenwechsel hielt die Überlegenheit der Stuttgarter an, acht Minuten nach Wiederbeginn stoppte Odenses Schlussmann Roy Carroll Camoranesi in letzter Sekunde. Der Nachschuss von Cacau strich über das Gehäuse der Platzherren, die sich kaum noch aus der eigenen Hälfte lösen konnten.

In der 65. Minute stand Cacau erneut dicht vor einem Torerfolg, scheiterte aber mit einem Schuss aus der Drehung an Carroll.


Schema:

Odense: Carroll - Ruud, Haaland, Troest, Sörensen - Andreasen, Traore (90. Feldballe), Djemba-Djemba, Gislason (70. Kadrii) - Johansson (80. Demba-Nyren), Utaka

Stuttgart: Ulreich - Celozzi, Tasci, Delpierre, Molinaro (60. Boka) - Camoranesi, Bah, Kuzmanovic, Gentner - Marica, Cacau (73. Harnik). - Trainer: Gross Schiedsrichter: Alexandru Deaconu

Tore: 0:1 Kuzmanovic (72.), 1:1 Johansson (78.), 1:2 Harnik (86.)

Zuschauer: 8.854

Gelbe Karten: Traore - Cacau, Boka, Gentner