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Paul Breitner (3.v.l., obere Reihe) weiß, wie sich der Weltpokal anfühlt. Breitner verwandelt 1974 beim 2:1-Finalsieg gegen die Niederlande einen Foulelfmeter zum 1:1-Ausgleich
Paul Breitner (3.v.l., obere Reihe) weiß, wie sich der Weltpokal anfühlt. Breitner verwandelt 1974 beim 2:1-Finalsieg gegen die Niederlande einen Foulelfmeter zum 1:1-Ausgleich

Breitner: Darum dominieren die Bayern bei der WM

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München - Die Bundesliga und der deutsche Fußball sind in aller Munde. 72 Spieler aus der Bundesliga und fünf aus der 2. Bundesliga (Spielerkarussell) sind oder waren bei der Weltmeisterschaft in Brasilien im Einsatz. Dabei sticht ein Club besonders heraus: Der Deutsche Meister FC Bayern München. Kein anderer Club setzt bei der WM - auch im internationalen Vergleich - derartige Maßstäbe.

Acht Spieler des Rekordmeisters kamen bei dem WM-Halbfinalspielen zum Einsatz. Mit Manuel Neuer, Philipp Lahm, Jerome Boateng, Toni Kroos, Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger sechs in der deutschen Mannschaft, die durch Dante (Brasilien) und Arjen Robben (Niederlande) komplettiert wurden. Zudem stand beim DFB-Team noch Mario Götze im Kader.

Keiner lässt sich auf die Schultern klopfen

Als Individualist Teil einer überdurchschnittlichen Mannschaft

Zum bisherigen deutschen Auftreten trug auch der gestiegene Stellenwert der Bundesliga insgesamt bei. Der deutsche Fußball setze Zeichen. Breitner sieht dabei die "Mia san mia"-Mentalität im deutschen WM-Team durchschimmern.

"Es geht nicht nur um Teamgeist. Sondern darum, auf seiner Position der Beste sein zu wollen - und die individuelle Stärke ins Team einzubringen." Das zeige auch das Beispiel des Bayern-Spielers Arjen Robben bei den Niederlanden oder das des Schweizers Xherdan Shaqiri.

"Du musst den Willen haben, aus Dir selbst etwas machen zu wollen, dann kannst du Teil einer überdurchschnittlichen Mannschaft werden", sagt der fünfmalige Deutsche Meister Paul Breitner. Zum Kreis der deutschen Führungsspieler zählt auch der Dortmunder Mats Hummels als Schüsselspieler der deutschen Abwehr. 

Im Finale: Egal wie, nur gewinnen

"Nennen wir das Führungsstärke oder Entscheidungs-Intelligenz. Es geht im entscheidenden Moment darum, die Verantwortung für eigenes Handeln zu übernehmen", sagt Breitner. Für das Finale, das die deutsche Nationalmannschaft am kommenden Sonntag gegen Argentinien spielt, hat Breitner übrigens einen sehr pragmatischen Wunsch.

"Egal wie, auch knapp und weniger schön als gegen Brasilien, ich will gewinnen“, sagt der Europapokalsieger der Landesmeister von 1974. Wenn das deutsche Team seine Konzentration behalte, stünden die Chancen gut, am Sonntag den vierten WM-Titel zu feiern. Spätestens dann wären die Bundesliga und der deutsche Fußball wieder in aller Munde.

Oliver Trust