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Bereits 1998 kam Patrick Ebert zu Hertha BSC
Bereits 1998 kam Patrick Ebert zu Hertha BSC

Patrick Ebert: Berliner Eigengewächs

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Patrick Ebert war noch ein Kleinkind, als nicht weit von seiner Geburtsstadt Potsdam entfernt die Berliner Mauer fiel. Mit Sicherheit hat er sich im November 1989 nicht für die politischen Veränderungen in der DDR sondern für Bauklötzer und Spielzeugautos interessiert. Doch der Fall der Mauer brachte auch ihm ungeahnte Möglichkeiten.

Eberts Familie zog es in den hohen Norden. Im Alter von vier Jahren begann er in Kiel bei der TuS Gaarden mit dem Fußballspielen. Seine ersten Erfahrungen machte er im Tor des Clubs. Doch "als wir immer mit 24:0 verloren haben, wollte ich dann doch lieber ins Feld", erklärte er. Eine Entscheidung, die sein Leben verändern würde.

Umzug nach Berlin

Er wechselte zum TSV Russee, dem damals besten Nachwuchsverein in Schleswig-Holstein. Wenige Jahre später kehrte Eberts Familie jedoch zurück in Richtung Hauptstadt. Ebert stellte sich 1998 bei Hertha BSC vor und wurde prompt genommen.

Es folgte das nächste einschneidende Erlebnis in Eberts Leben. Seine Mutter ging zurück nach Kiel. Anstatt sie zu begleiten entschied sich der Mittelfeldspieler, in Berlin zu bleiben. "Meine Mutter hat mir geraten, ich solle das Beste draus machen und diese Chance nutzen", sagte er.

Eigengewächs der "alten Dame"

Und dies tat Ebert dann auch. Dank seines unbändigen Ehrgeizes arbeitete er sich schnell nach oben und kommt im Sommer 2006 schließlich zu seinem Pflichtspieldebüt im UI-Cup gegen den FK Moskau. Wenig später steht er auch in der Bundesliga erstmals auf dem grünen Rasen.

"Wenn man auf den Platz kommt, das ist Adrenalin pur. Ich versuche in jeder Situation das Beste zu geben", versicherte er und ließ den Worten Taten folgen. Seit Beginn der Saison 2007/08 gehört das Berliner Eigengewächs Ebert zum festen Stamm der "alten Dame".

Nachwuchs-Europameister

Selbst Verletzungen haben ihn nur stärker gemacht. Mit acht Assists gehörte Ebert zu den besten Spielern der Rückrunde der Saison 2008/09. Kurze Zeit später gewann er mit der deutschen U-21-Nationalmannschaft den Europameistertitel.

Immer einhundert Prozent. Etwas anderes kennt Ebert gar nicht: "Ich versuche immer Gas zu geben, will immer gewinnen. Ich habe ein großes Herz, vielleicht hat mich das immer den kleinen Tick besser gemacht."

Das hat es offensichtlich. Den Fall der Berliner Mauer mag Ebert kaum mitbekommen haben. Doch wie man Mauern durchbricht, weiß er ganz genau…

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