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Ivica Olic (r.) traf in der Bundesliga bislang sieben Mal
Ivica Olic (r.) traf in der Bundesliga bislang sieben Mal

Olic warnt HSV: "Gefährliches Ergebnis"

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Manchester vor Augen, Bremen in Sichtweite und Istanbul im Hinterkopf: Als sich der Hamburger SV am Mittwochvormittag auf den Weg zum Viertelfinal-Rückspiel des UEFA-Pokals bei Manchester City machte, schien für einige Spieler das erträumte Finale gar nicht mehr so fern.

"Ich bin mir sicher, dass wir das Endspiel in Istanbul erreichen können. Aber als erstes müssen wir mal eine konzentrierte Leistung in Manchester abliefern", erklärte HSV-Torjäger Ivica Olic vor der Partie am Donnerstag (ab 20:30 Uhr im Live-Ticker).

"Wir wollen endlich wieder einen Titel holen"

Doch auch wenn nach dem 3:1-Erfolg im Hinspiel vor einer Woche die Ausgangsposition für den ersten Einzug in ein europäisches Halbfinale seit 26 Jahren sehr gut ist, nehmen die Hamburger den Auftritt beim derzeitigen Tabellenelften der englischen Premier League keinesfalls auf die leichte Schulter.

"Es ist auch ein gefährliches Ergebnis, und wir müssen uns im Klaren sein, dass wir noch nicht weiter sind", warnt Olic, der den Pott schon einmal 2005 mit ZSKA Moskau gewinnen konnte.

Dabei ist das Ziel für alle Hamburger klar. "Wir wollen endlich wieder einen Titel holen", machte Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer Bernd Hoffmann schon vor einigen Wochen deutlich. Der letzte große Triumph liegt mit dem Gewinn des DFB-Pokals 1987 bereits 22 Jahre zurück. "Diese Durststrecke muss allmählich zu Ende gehen", fordert Hoffmann.

Immer wieder Werder

Dass die Hanseaten dabei in der Schlussphase der laufenden Saison sogar noch in allen drei Wettbewerben aussichtsreich im Rennen liegen, lässt die Titelträume reifen. Allerdings ergibt sich dadurch für den HSV auch eine ungewohnte Termindichte - nach dem Spiel in Manchester geht es im Drei-Tage-Rythmus weiter: am Sonntag in der Bundesliga gegen Hannover 96, am Mittwoch im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen und Samstag in einer Woche zum Punktspiel bei Borussia Dortmund.

Werder könnte dabei zum entscheidenden Gegner des HSV werden. Denn neben dem DFB-Pokal und dem Bundesliga-Duell am 10. Mai würden die Nordrivalen - ein jeweiliges Weiterkommen vorausgesetzt - auch im Halbfinale des UEFA-Pokals aufeinandertreffen.

Die Häufung der wichtigen Spiele geht dabei nicht spurlos an den Spielern vorüber, wie HSV-Verteidiger Michael Gravgaard festgestellt hat. "Man fühlt in unserer Kabine die besondere Stimmung. Wir haben die wichtigsten Spiele des HSV seit langer Zeit vor uns", sagte der Däne der "Bild".

De Jong: "Hamburg ist der Favorit"

Nach dem Rückschlag in der Bundesliga mit der 0:1-Niederlage beim VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag soll eine weitere Enttäuschung in Manchester unbedingt vermieden werden. Die in der Premier League als heimstark bekannten "Citizens" sind allemal stark genug, den Spieß im eigenen Stadion noch umzudrehen.

"Ein 2:0-Sieg ist für uns machbar", warnt Nigel de Jong seine früheren Teamkollegen. Der Niederländer, der in der Winterpause von Hamburg nach Manchester wechselte und im Europacup in dieser Saison nicht mehr einsatzberechtigt ist, sieht dennoch die größeren Chancen bei seinem Ex-Club: "Hamburg ist der Favorit."

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Manchester: Given - Richards, Onuoha, Dunne, Garrido - Wright-Phillips, Zabaleta, Ireland - Sturridge, Robinho - Bellamy

Hamburg: Rost - Boateng, Gravgaard, Mathijsen, Jansen - Jarolim, Aogo - Pitroipa, Trochowski - Petric, Olic

Schiedsrichter: Nicola Rizzoli (Italien)