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Isaac Boakye (r.) erzielte im Hinspiel zwei Treffer für den "Club"
Isaac Boakye (r.) erzielte im Hinspiel zwei Treffer für den "Club"

Noch leichte Zweifel beim "Club"

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"Natürlich birgt so ein Ergebnis immer auch Zweifel: Kann da noch was schiefgehen?", sagte "Club"-Trainer Michael Oenning vor dem Rückspiel am Sonntag im easyCredit-Stadion gegen Energie Cottbus (ab 15 Uhr im Live-Ticker).

Zu sicher scheint der 3:0-Vorsprung. Aber gerade in Nürnberg sind sie ja leidgeprüft. Zuletzt vor einem Jahr, als der "Ruhmreiche" zwölf Monate nach dem Gewinn des DFB-Pokals in die 2. Bundesliga abstürzte. Was auch schiefgehen könnte, beim "Club" ging es oft schief.

Prasnikar verlässt Energie

Also, geht es schief? "Ich persönlich glaube nicht", hat Oenning gleich auf die von ihm selbst in den Raum geworfene Frage geantwortet. Wenn der 43 Jahre alte Trainer so etwas sagt, hat das mittlerweile Allgemeingültigkeit. Voraussetzung sei aber, und das hat Oenning betont, dass seine Mannschaft trotz ihres Vorsprungs "mit großer Ernsthaftigkeit, voll konzentriert und hochmotiviert" in das Spiel am Sonntag gehe: "Wir dürfen uns nicht einlullen lassen und schon jetzt in die Jubelgesänge einstimmen."

Das mit dem Einlullen scheinen sie in Cottbus aber erst gar nicht versuchen zu wollen. Die Lausitzer schufen schon vor dem Spiel Fakten: Am Samstag gaben sie bekannt, dass Trainer Bojan Prasnikar in Nürnberg zum letzten Mal auf der Energie-Bank sitzen wird. Der 56-Jährige hatte am Freitag seinen Rücktritt angeboten, Präsident Ulrich Lepsch nahm an.

"Wir haben den Saisonverlauf gemeinsam analysiert und darüber gesprochen, ob es sinnvoll ist, die Zusammenarbeit über das Saisonende hinweg fortzuführen. Bojan Prasnikar hat im Sinne eines sportlichen Neustarts für den FC Energie in der Saison 2009/10 darum gebeten, sein Vertragsverhältnis zu beenden. Wir haben diesem Wunsch entsprochen", sagte Lepsch.

Sturm-Sorgen bei Cottbus

Nein, Illusionen gibt sich beim FC Energie keiner mehr hin. "Wir fahren da hin, weil es sich so gehört", sagte Lepsch im Vorfeld, wohlwissend, dass es in erster Linie darum geht, nicht noch einmal vor den Augen der deutschen Fußball-Welt blamiert zu werden. An das Wunder glaubt keiner mehr, es wird halt gesagt, was noch zu sagen ist, wenn im Grunde genommen gar keine Chance mehr besteht. "Im Fußball gibt es immer eine Chance, aber unsere ist ganz klein geworden", sagt Manager Steffen Heidrich.

Doch Cottbus hat nicht mal mehr das Personal für ein Wunder von Nürnberg. Die Angreifer Emil Jula (Muskelfaserriss in der Wade) und Branko Jelic (Adduktorenprobleme) fallen definitiv aus. Kaum Chancen auf einen Einsatz bestehen bei Angreifer Dimitar Rangelov (Bänderdehnung) sowie den Mittelfeldspielern Ivica Iliev und Stanislav Angelov (beide Leistenprobleme). Damit steht Energie für den Angriff wohl nur der 20-jährige Nils Petersen zur Verfügung. Er bringt die Erfahrung von sechs Bundesliga-Minuten mit.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Nürnberg: Schäfer - Diekmeier, Reinartz, Pinola, Bieler - Mnari - Kluge, Mintal, Gygax - Eigler, Boakye

Cottbus: Tremmel - Pavicevic, Radeljic, Cagdas, Ziebig - Kukielka, Rost - Rivic, Skela, Shao - Petersen

Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne)