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Acht Siege zum Saisonausklang bescherten dem VfB Stuttgart um Kapitän Fernando Meira in der Saison 2006/07 sensationell die Meisterschale
Acht Siege zum Saisonausklang bescherten dem VfB Stuttgart um Kapitän Fernando Meira in der Saison 2006/07 sensationell die Meisterschale

Nicht nur die Bayern haben einen langen Atem

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Fünf Spieltage vor Ende der Saison kämpfen noch immer fünf Mannschaften um die Deutsche Meisterschaft. Jetzt sind in Wolfsburg, Berlin, München, Stuttgart und Hamburg vor allem Nerven aus Drahtseilen und Ausdauer gefragt.

bundesliga.de hat die Bilanz der fünf Titelanwärter an den letzten fünf Spieltagen der vergangenen zehn Spielzeiten analysiert. Als Rekordmeister ist der FC Bayern wenig überraschend das Team mit den besten Karten. Doch auch die vier Konkurrenten konnten in jüngerer Vergangenheit starke Schlussserien vorweisen.

VfL Wolfsburg: 18 Siege-15 Niederlagen-17 Remis; 69:74 Tore; 69 Punkte

Obwohl die "Wölfe" die schwächste Endspurtbilanz der derzeit fünf besten deutschen Teams aufweisen, zeigten sie im vergangenen Jahr, was möglich ist: Mit drei Siegen und zwei Remis aus den letzten fünf Partien wurden fünf Punkte Rückstand auf die UEFA-Cup-Plätze noch aufgeholt. Ein Jahr zuvor war es anders gelaufen: Die damals von Klaus Augenthaler trainierte Mannschaft entkam mit nur zwei Punkten aus den letzten fünf Spielen nur knapp dem Abstieg.


Hertha BSC: 23-10-17; 74:69 Tore; 79 Punkte

Nach dem FC Bayern hatten die Hauptstädter in den vergangenen zehn Jahren den längsten Atem der momentanen Titelanwärter. So wurden die Berliner zum Beispiel vor zehn Jahren nur durch das Saisonende gestoppt: 13 Punkte aus den letzten fünf Spielen - darunter ein 6:1 gegen den HSV am letzten Spieltag - bedeuteten für die "Alte Dame" Rang 3. Ein Jahr später ging der Hertha allerdings zum Ende die Puste aus - nur ein Sieg und zwei erzielte Tore in den letzten fünf Spielen brachten die Hauptstädter am Ende fast noch um den längst sicher geglaubten UEFA-Cup-Platz.


FC Bayern München: 35-8-7; 111:54 Tore; 113 Punkte

Der Rekordmeister legte in den vergangenen zehn Jahren von den aktuellen Titelkandidaten die mit Abstand besten Schlussspurts hin. Von den 50 Partien wurden nur sieben verloren. Die größte Enttäuschung in diesem Zeitraum erlebten die Münchner vor zwei Jahren, als sie fünf Spieltage vor Schluss zwei Punkte Rückstand auf Rang 3 hatten, es am Ende aber mit sieben Zählern aus den letzten fünf Begegnungen "nur" für den UEFA-Cup reichte. Begeistern konnten die Bayern ihre Fans in der Saison 2004/05: Mit fünf Siegen und 20:7 Toren aus den letzten fünf Spielen wurde die Meisterschale mit 14 Punkten Vorsprung auf Platz 2 triumphal in Empfang genommen.


VfB Stuttgart: 20-11-19; 72:76 Tore; 71 Punkte

Die Schwaben verloren 19 der 50 Spiele im beobachteten Zeitraum - die meisten der aktuellen Titelkandidaten. So auch vor vier Jahren, als fünf Spieltage vor Schluss die direkte Qualifikation zur Champions League zum Greifen nahe war, der VfB aber nach nur vier Punkten aus den letzten fünf Partien nur auf Platz 5 landete. Stuttgart wird dagegen lieber an die Saison 2006/07 denken: acht Siege zum Saisonausklang bescherten dem VfB sensationell die Meisterschale.


Hamburger SV: 19-13-18; 82:71 Tore; 70 Punkte

Vor sechs Jahren legte der HSV den furiosesten Schlussspurt der vergangenen zehn Jahre hin: elf Punkte (11:2 Tore) aus den letzten fünf Spielen hievten die Hanseaten von Platz 6 auf Rang 4. 2004/05 dagegen brach der HSV zum Ende hin ein - nur vier Punkte aus den letzten fünf Partien waren viel zu wenig für die europäische Bühne, der HSV stürzte vom 6. auf den 8. Platz.

Sebastian Stolz