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Manuel Neuer (l.) im Gespräch mit seinem Trainer auf Schalke, Fred Rutten
Manuel Neuer (l.) im Gespräch mit seinem Trainer auf Schalke, Fred Rutten

Neuer muss weiter warten

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Die lange Leidenszeit von Manuel Neuer ist noch immer nicht beendet. Zweieinhalb Monate nach seinem Mittelfußbruch meldete sich der Torhüter des Tabellenführers Schalke 04 zwar fit, muss allerdings auf sein Comeback weiter warten.

Beim Auswärtsspiel der "Königsblauen" (ab 20 Uhr im Live-Ticker und Liga-Radio) beim Aufsteiger 1. FC Köln sitzt der 22-Jährige nur auf der Bank.

Fährmann im Tor

Zwischen den Pfosten wird erneut der 19-jährige Ralf Fährmann, eigentlich die Schalker Nummer drei, stehen. "Fährmann wird halten, Neuer ist im Kader", erklärte Trainer Fred Rutten am Donnerstag.

Stammkeeper Neuer hatte eigentlich mit einem Comeback in Köln gerechnet: "Ich gehe davon aus, dass ich wieder zum Kader gehöre. Ich will so schnell wie möglich wieder spielen."

"Es geht mir sehr gut"

Seit Donnerstag vergangener Woche ist Neuer wieder im Mannschaftstraining, seinen Rückstand nach der langen Zwangspause hat er aufgeholt. "Es geht mir sehr gut", sagte der 22-Jährige, der schon vor zwei Wochen mit einem Comeback geliebäugelt hatte. "Ich wäre schon in Dortmund gerne dabei gewesen", meinte er mit Blick auf das spektakuläre Revierderby (3:3), "aber das war noch zu früh".

In Dortmund war Fährmann ins kalte Wasser gesprungen, weil auch Ersatzmann Mathias Schober (Muskelfaserriss) hatte passen müssen. In drei Pflichtspielen ist der Schalker Keeper Nummer drei noch ohne Niederlage, blieb zweimal sogar ohne Gegentor - beim 1:0 in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt und beim 2:0 im Pokal gegen Hannover 96. Nun darf der 19-Jährige noch seine vierte Partie bestreiten, ehe er seinen Platz für Neuer räumen muss.

Weil der vierte Torwart Mohamed Amsif wegen einer Hüftverletzung fehlt, wird Neuer in Köln auf der Bank sitzen. Ins Tor zurückkehren wird er wohl erst am kommenden Donnerstag im UEFA-Cup gegen Apoel Nikosia.

Rutten hat Respekt vor Daum

Die Schalker gehen als klare Favoriten ins Duell mit Köln. Überheblich werden sie aber nicht agieren, verspricht Trainer Fred Rutten, denn er ist weit weg davon, den Gegner zu unterschätzen: "Das wird kein einfaches Spiel."

Am Aufsteiger schätzt Rutten vor allem dessen kämpferischen Fährigkeiten. "Aber auch spielerisch verfügen sie über Qualität", so Rutten weiter, der nicht zuletzt großen Respekt für sein Pendant auf FC-Seite hat. "Christoph Daum ist ein guter und erfahrener Coach, der seine Truppe gut einstellen wird", sagt der S04-Übungsleiter.

"Sie haben eine gute Mentalität"

Rutten wird seine Mannschaft darauf vorbereiten, dass der derzeitige Tabellen-13. auch nach einem etwaigen Rückstand nicht die Köpfe hängen lassen wird. "Sie haben eine gute Mentalität. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute hoch konzentriert sein."

An das letzte Duell mit dem FC haben die Schalker keine guten Erinnerungen Erinnerungen. In der 2. Runde des DFB-Pokals 2006/07 - Köln war zu diesem Zeitpunkt Zweitligist - unterlagen die "Knappen" im RheinEnergieStadion nach Verlängerung mit 2:4.

Daum: "Die Mannschaft lebt"

Diesmal mussten sich die "Geißböcke" im Pokal vorzeitig verabschieden. Der FC scheiterte unter der Woche am Zweitligisten 1. FSV Mainz 05 (1:3). Die Reaktion Daums ließ nicht lange auf sich warten. In einer 70-minütigen Krisensitzung fand er "knallharte Worte", wie er nachher berichtete. Er habe "provoziert und appelliert", einzelne Spieler auch persönlich vor versammelter Mannschaft kritisiert. "Die Jungs haben nicht einfach dagesessen und alles über sich ergehen lassen", berichtete Daum und befand trotz drei Pflichtspielniederlagen in Folge: "Die Mannschaft lebt."

Daum betonte erneut, dass er von der Qualität innerhalb der Mannschaft überzeugt sei und man an die Trainingsleistungen anknüpfen müsse. "Wir müssen endlich diese verhaltene Einstellung ablegen. Wenn der Willen zum Durchsetzen nicht vorhanden ist, dann funktioniert auch alles andere nicht", so Daum. Man könne zwar mit einem Spiel nicht alles wieder ausbügeln, aber in einem solchen Big-Point-Spiel sei letztendlich alles möglich.

"In den Ball reinexplodieren"

Nach den Erfahrungen der vergangenen Spiele nehmen sich die Spieler die Kritik sehr zu Herzen, so Daum. "Man muss jetzt aufpassen, dass sich die Spieler nach den ganzen Erlebnissen der letzten Wochen nicht selbst im Weg stehen."

In der Saison werden noch viele Hürden zu meistern sein, da seien vor allem die älteren Spieler mit mehr Erfahrung gefordert, die gesamte Mannschaft aufzufangen und dem Spiel Sicherheit zu geben, betonte Christoph Daum. "Wir müssen den Ball vernünftig in den Zielraum bringen und die Fehler des Gegners ausnutzen", erläuterte Daum die Marschroute für den FC gegen Schalke.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Köln: Mondragon - Brecko (McKenna), Geromel, Mohamad, Wome - Matip, Petit - Radu, Antar, Chihi - Novakovic

Schalke: Fährmann - Rafinha, Bordon, Krstajic, Pander - Westermann, Jones, Engelaar - Farfan, Kuranyi, Sanchez (Rakitic)

Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)