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Mit 14 Toren stellt Lukas Podolski seinen persönlichen Bundesliga-Rekord auf
Mit 14 Toren stellt Lukas Podolski seinen persönlichen Bundesliga-Rekord auf

Neue Stabilität in Köln

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Köln - Der 1. FC Köln hat den Sprung auf Platz 7 der Tabelle verpasst. Gegen den 1. FSV Mainz 05 kamen die "Geißböcke" in einem Nachholspiel des 13. Spieltags nicht über ein schmeichelhaftes 1:1-Unentschieden hinaus. Dass es wenigstens zu einem Punkt reichte, verdankte der FC einem weiteren Geniestreich von Lukas Podolski.

In der 85. Minute hatte der "Prinz" wieder seinen großen Auftritt. Mit einem strammen und platzierten Linksschuss aus knapp 20 Metern traf Podolski den Innenpfosten des Mainzer Gehäuses, von wo aus er ins Tor prallte. Mit seinem 14. Saisontor (und damit einem neuen persönlichen Rekord) rettete der 26-jährige Nationalspieler seinem Club einen wichtigen Punktgewinn.

Köln im gesicherten Mittelfeld

Damit blieb der FC im dritten Spiel nacheinander ungeschlagen, machte dabei zwei Mal einen Rückstand weg und steht nun mit 21 Zählern auf dem Konto sehr solide auf Platz 10 der Tabelle. Lukas Podolski hat alleine in diesen drei Partien fünf der sieben Tore erzielt und seinen Wert für die Kölner Truppe einmal mehr unterstrichen.

Die Darbietung gegen Mainz war jedoch alles andere als berauschend. "Es war am Ende ein glückliches Unentschieden", schätzte Podolski das Spielgeschehen realistisch ein. "Mainz war die bessere Mannschaft. Wir müssen am Ende mit dem Punkt zufrieden sein. Man muss auch solche Spiele einfach mal über die Runden bringen."

Moral beim FC intakt

In den letzten Wochen hat der FC zumindest die Qualität entwickelt, sich gegen drohende Niederlagen zu wehren, dank eines Lukas Podolski in Top-Form zurückzuschlagen und nach einem Gegentor nicht mehr komplett einzubrechen und derbe Packungen zu kassieren. Die Mannschaft scheint stabiler geworden zu sein.

"Ich bin nach dem Spiel enttäuscht, weil wir nicht gewonnen haben. Aber der FC hat ja schon sehr lange keine 21 Punkte mehr nach der Hinrunde geholt. Und ein Spiel steht ja noch aus", meinte FC-Keeper Michael Rensing. "Die Bilanz ist okay. Aber es hätten ein paar Punkte mehr sein können, wenn man sich die Spiele anschaut. In Hamburg (beim 4:3-Sieg, die Red.) hatten wir sicher ein bisschen Glück. Gegen Kaiserslautern (1:1) hätten wir gewinnen müssen, in Bremen (2:3) hätten wir gewinnen können. Wir haben ein paar Punkte liegen lassen."

Köln in der Allianz Arena ungeschlagen

So reist der 1. FC Köln am Freitag mit gemischten Gefühlen zum Tabellenführer Bayern München (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). In der Verfassung der Mainz-Partie dürften die Rheinländer an der Isar chancenlos sein. Aber es gibt auch noch die Statistik, die gegen den FC Bayern sehr kurios ist und sich für die Kölner überaus positiv gestaltet. Denn der FC ist gegenwärtig der Angstgegner des Rekordmeisters.

Gegen keinen anderen Bundesligisten sind die Bayern so lange ohne "Dreier" geblieben wie gegen Köln. Seit fünf Bundesliga-Spielen ist der FC gegen den Spitzenreiter unbesiegt. In der 2005 eröffneten Allianz Arena haben die Kölner bei einem Sieg und vier Unentschieden sogar überhaupt noch nicht verloren.

Wiedersehen mit alten Weggefährten

So hofft Lukas Podolski, der von 2006 bis 2009 drei Jahre für die Bayern auflief, darauf, seinen alten Club "ein bisschen zu ärgern. Ich freue mich auf das Wiedersehen." Gleiches gilt für Michael Rensing, der sogar zehn Jahre das Bayern-Trikot trug und für Freunde und Bekannte gleich einmal 25 Tickets orderte.

"Ich versuche an alter Wirkungsstätte, meine Sache ganz normal gut zu machen", sagt Rensing. "Bayern ist sicher haushoher Favorit. Aber wir haben in München eine ganz gute Bilanz. Ich hoffe, dass die bestehen bleibt." Und der Rest der Bundesliga, abgesehen von den Bayern, hätte sicherlich auch nicht viel dagegen, wenn es an der Spitze der Tabelle noch enger zugehen würde.

Aus Köln berichtet Tobias Gonscherowski