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Arjen Robben (r.) kam nur wenige Stunden vor dem offiziellen Transferende von Real Madrid zum FC Bayern München
Arjen Robben (r.) kam nur wenige Stunden vor dem offiziellen Transferende von Real Madrid zum FC Bayern München

Neu und von unschätzbarem Wert

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Genau 111 Spieler haben die Clubs der Bundesliga in der Wechselperiode I unter Vertrag genommen. Welche von ihnen sich auf Anhieb beim neuen Verein zurechtgefunden haben, zeigt die von bundesliga.de zusammengestellte Top-Elf der Neuzugänge der Hinrunde 2009/10.

Im Tor steht Heinz Müller vom Aufsteiger 1. FSV Mainz 05. Der Neuzugang aus Barnsley trug seinen Teil zur starken Hinrunde der Rheinhessen bei. Mit 75,7 Prozent gehaltenen Bällen liegt der 31-Jährige unter den Stammkeepern auf einem guten 6. Platz. Am heimischen Bruchweg ist Müller mit den 05ern sogar noch unbesiegt.

Als Rechtsverteidiger der Top-Elf spielt Maik Franz. Der Ex-Karlsruher hat bei der Eintracht eingeschlagen und bereits fünf Tore markiert. Das ist bereits zur Winterpause Karriere-Bestwert für den 28-Jährigen, außerdem hat von den Defensivspielern nur Gladbachs Roel Brouwers ebenfalls fünf Mal eingenetzt. Zudem gewann "Iron Maik" starke 64,6 Prozent seiner Zweikämpfe am Ball.

Oldies, but goldies...

Die Abwehrmitte bilden Sami Hyypiä (Bayer 04 Leverkusen) und Hoffenheims Josip Simunic. Bayers Finne gewann 64,3 Prozent seiner Kopfballduelle und trug mit seiner Erfahrung (u.a. Champions-League-Sieg mit dem FC Liverpool) dazu bei, dass Bayer zusammen mit Schalke (je 13 Gegentore) die beste Abwehr der Liga stellt.

Simunic brauchte nach seinem Wechsel von der Hertha zu den Kraichgauern kaum Anlaufzeit. Der Kroate gewann 68,6 Prozent seiner Zweikämpfe am Ball - ligaweit ist das Platz 3 zusammen mit dem Mainzer Niko Bungert.

Der Linksverteidiger kommt vom FC Bayern: Holger Badstuber. Mit 20 Jahren ist er jüngster Top-Elf-Akteur und der einzige, der 2009 von den Amateuren aufstieg. Badstuber markierte beim 2:1 über Gladbach sein erstes Bundesliga-Tor. Es war zugleich das Siegtor. Auch sonst geht der Youngster voran: Er spielte in der Hinrunde 196 lange Pässe - Topwert in der Bundesliga zusammen mit Schalkes Marcelo Bordon.

Zé Robertos zweiter Frühling

Auf ins Mittelfeld, wo sich nach Franz noch ein zweiter Frankfurter findet: Pirmin Schwegler. Den Schweizer zog es im Sommer aus Leverkusen nach Hessen. Neben zwei Treffern in den vergangenen fünf Hinrunden-Spielen gab er auch zwei Assists und gewann starke 57,1 Prozent seiner Zweikämpfe am Ball. Zudem war er oft nur durch Fouls zu stoppen, nur vier Bundesliga-Spieler wurden in der Hinrunde häufiger unfair gestoppt als der 22-Jährige (49 Mal).

Er läuft und läuft und läuft: In der Mittelfeldzentrale der Top-Elf steht Hamburgs Zé Roberto. An der Elbe erlebt der 35-Jährige seinen zweiten Frühling. Zé Roberto trat bereits fünf Mal als Torschütze in Erscheinung - noch nie in seiner Bundesliga-Karriere hatte er zur Winterpause schon so oft getroffen - und gab zwei Assists. Zudem glänzte er mit 61,4 Prozent gewonnenen Zweikämpfen.

Robben darf nicht fehlen

Das Mittelfeld wird von Mönchengladbachs Juan Arango komplettiert. Der Venezolaner erzielte Gladbachs erstes Saisontor und ließ noch ein weiteres sowie fünf Assists (die meisten bei den "Fohlen") folgen. Mit mehr zählbarem Ertrag ist in der Rückrunde zu rechnen, denn der 29-Jährige ist der zweitschussfreudigste Spieler der Liga. Einzig Wolfsburgs Edin Dzeko schoss öfter aufs gegnerische Tor als Arango (56 Mal).

Die "Abteilung Attacke" kommt mit zwei Flügelstürmern daher. Über rechts wirbelt Bayerns Arjen Robben, im Sommer kurz vor Toreschluss von Real Madrid verpflichtet. Der Niederländer kommt auf vier Tore und drei Assists, was angesichts von nur neun Einsätzen (davon fünf Mal von der Bank) eine stattliche Ausbeute ist. Im Schnitt war der 25-Jährige alle 78 Minuten direkt an einem Treffer beteiligt. Zum Vergleich: der in dieser Wertung führende Stefan Kießling konnte nur alle 102 Minuten einen Scorerpunkt verbuchen.

Die jungen Überflieger

Über links kommt Hamburgs Eljero Elia. Der 22-jährige Neuzugang aus Enschede hat die Bundesliga im Sturm erobert und ist zusammen mit Zé Roberto der beste HSV-Torschütze der Hinrunde (je fünf Treffer). Dazu bereitete er schon sieben Tore direkt vor, was ihn zusammen mit Bremens Mesut Özil zum besten Assistgeber der Liga macht. In der Scorerwertung liegt Elia auf Platz 3. Der Niederländer setzte zudem zu 88 Dribblings an (ligaweit die meisten) und war dabei mit 55,7 Prozent auch erfolgreich.

Der Angriff wird komplettiert von Dortmunds Lucas Barrios. Nach dessen Wechsel vom chilenischen Verein Colo Colo, für den er im Kalenderjahr 2008 37 Mal in 38 Spielen eingenetzt hatte, konnte der Argentinier den hohen Erwartungen zunächst nicht gerecht werden. Erst am 8. Spieltag gelang ihm sein erstes Bundesliga-Tor, aber dann gab es ein kein Halten mehr.

Bis zur Winterpause legte der 25-Jährige weitere acht Treffer nach und liegt nun in der Torschützenliste hinter Kießling auf Platz 2. Stark ist zudem seine Chancenverwertung von 29 Prozent. Und auch im Zweikampfverhalten ist Barrios vorbildlich: er bestritt beim BVB die meisten Duelle am Ball (202, davon 40,2 Prozent gewonnen).