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Christian Gentner (l.) wechselte im Sommer 2007 vom VfB zum VfL, nach der aktuellen Saison kehrt er nach Stuttgart zurück
Christian Gentner (l.) wechselte im Sommer 2007 vom VfB zum VfL, nach der aktuellen Saison kehrt er nach Stuttgart zurück

"Momentan zählt für mich nur der VfL"

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Eine Woche vor dem Rückrundenstart hat sich der VfL Wolfsburg beim "Wintercup" in Düsseldorf in keiner guten Verfassung präsentiert.

Die "Wölfe" verloren die beiden jeweils 45-minütigen Testspiele (2:3 gegen Mönchengladbach und 0:1 gegen Leverkusen) und belegten den letzten Platz.

Wie schon in der Hinrunde offenbarte der amtierende deutsche Meister dabei eklatante Abwehrschwächen und individuelle Aussetzer, die zu Gegentreffern führten. Nach dem Turnier fand Wolfsburgs Mittelfeldspieler Christian Gentner im Gespräch mit bundesliga.de kritische Worte.

bundesliga.de: Herr Gentner, der VfL Wolfsburg hat beim Wintercup wieder das System mit der Doppelsechs im Mittelfeld mit Ihnen und Josué ausprobiert, um mehr Stabilität in die Defensive zu bekommen. Doch beide Spiele wurden verloren, vier Gegentore kassierte der VfL. Ist das Experiment gescheitert?

Christian Gentner: Wir haben beim Turnier in Düsseldorf sicher keine gute Leistung abgeliefert, das ist richtig. Ich weiß aber nicht, ob das nur am System lag. Unser Hauptproblem war, dass wir zu oft unkonzentriert waren. Das wollten wir eigentlich in der Winterpause abstellen, weil das schon in der Hinrunde unser Problem war. Leider ist uns das am Sonntag noch nicht gelungen.

bundesliga.de: Die Mannschaft lag gegen Mönchengladbach nach vermeidbaren Gegentoren 0:2 zurück, zeigte Moral, kam zum Ausgleich und stand am Ende wieder mit leeren Händen da. Hat das Turnier in Düsseldorf so ein bisschen die Wolfsburger Hinrunde widergespiegelt?

Gentner: Das kann man so sagen. Wir hatten einige solcher Spiele in der Hinrunde. Trotz allem war das Turnier nur ein Test. Wir haben am Samstag in Stuttgart die Chance zu zeigen, dass wir es anders können. Aber dazu müssen wir natürlich viele Dinge ändern und besser machen.

bundesliga.de: Gegen Leverkusen kam der VfL minutenlang gar nicht in Ballbesitz und schaute den Bayer-Ballstafetten einfach nur zu. Fehlte der Mannschaft die Aggressivität?

Gentner: Es lag nicht an der fehlenden Aggressivität. Wir sind schon nach zwei Minuten in Rückstand geraten. Dann ist es gegen eine spielerisch starke Mannschaft wie Leverkusen, die es zudem mit vielen frischen Spielern gut gespielt hat, sehr schwer. Wie gesagt: Wir waren einfach zu unaufmerksam.

bundesliga.de: Was stimmt Sie denn optimistisch, dass der VfL die Fehler bis zum Spiel am Samstag in Stuttgart abstellen kann?

Gentner: Unser Spiel nach vorne sieht immer noch gut aus. Auch nach dem Rückstand haben wir uns gute Möglichkeiten erspielt und Tore gemacht. Das stimmt mich positiv. Wir müssen unsere Fehler abstellen. Wir wissen, woran es liegt und was wir ändern müssen. Wir dürfen uns aber nicht mehr viel Zeit lassen und müssen schon am Samstag damit anfangen.

bundesliga.de: Nach der Saison wechseln Sie zurück zum VfB Stuttgart. Was haben Sie sich für die Rückrunde mit dem VfL Wolfsburg vorgenommen?

Gentner: Stuttgart kommt erst nach der Saison. Momentan zählt für mich persönlich nur, was mit dem VfL passiert. Darauf konzentriere ich mich. Mit der Mannschaft haben wir Ziele, die wir erreichen wollen. Wir wollen nach wie vor einen Europapokalplatz erreichen. Die Möglichkeit haben wir noch.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski