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Mark van Bommel und Co. hatten in der ersten Hälfte mit ihrem ehemaligen Mannschaftskameraden Lukas Podolski große Probleme
Mark van Bommel und Co. hatten in der ersten Hälfte mit ihrem ehemaligen Mannschaftskameraden Lukas Podolski große Probleme

Mit guter Laune nach Florenz

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Der FC Bayern hat beim mageren 1:1-Remis in Köln zwei wichtige Punkte verloren und bleibt dennoch Tabellenführer. Da auch Bayer Leverkusen beim 2:3 in Nürnberg patzte, liegen die Münchner unverändert mit zwei Punkten Vorsprung auf nun Schalke 04 an der Spitze und auf Meisterkurs.

Damit dürften die Bayern den Trip in die Domstadt relativ schnell abhaken und sich auf das Achtelfinalrückspiel in Florenz am Dienstag konzentrieren. Immerhin ist der Rekordmeister seit 18 Bundesliga-Spielen unbesiegt und gewann zudem zehn der letzten zwölf Partien.

Robben und Ribery in Florenz dabei

Zudem wird der in Köln schmerzlich vermisste Arjen Robben in die Mannschaft zurückkehren, der aufgrund einer Erkältung gefehlt hatte. Der Niederländer nahm wieder am Mannschaftstraining teil und steht am Dienstagabend ebenso zur Verfügung wie Franck Ribery. Der Franzose wurde in Köln leicht angeschlagen erst nach knapp einer Stunde eingewechselt.

Allerdings fällt mit Diego Contento, der sich in Köln eine tiefe Fleischwunde zugezogen hat, ein weiterer Abwehrspieler aus. Auf Martin Demichelis mussten die Bayern bereits in Köln verzichten. Als Alternativen für die linke Seite stehen David Alaba oder Danijel Pranjic bereit.

"Schweini" klagt über defensive Kölner

Zunächst mussten die Bayern-Stars jedoch ihren Frust ob der verlorenen Punkte in Köln verdauen: "Wir haben es wieder nicht geschafft, Köln zu schlagen", klagte Bayern-Mittelfeldstar Bastian Schweinsteiger. Zum dritten Mal in Folge blieb der FC Bayern gegen den Underdog vom Rhein ohne einen "Dreier".

"Aufgrund unserer Qualität müssen wir in Köln drei Punkte holen", so Schweinsteiger weiter: "Wenn man als Bayern München Punkte liegen lässt, ist man immer unzufrieden. Natürlich tut es weh, gegen die vermeintlich kleineren Mannschaften, Punkte abzugeben. Köln spielt halt gegen uns nicht so wie gegen Stuttgart (als der FC 1:5 unterging, die Red.). Sondern sie haben versucht, das Spiel zu zerstören und defensiv zu mauern."

"Das war keine Generalprobe"

Die Bayern wussten zwar, was sie in Köln erwartet, doch fanden sie kaum Mittel, um die "Geißböcke" wirklich in Gefahr zu bringen. Das dürfte in Florenz ganz anders werden. Denn die Münchener fahren mit einem 2:1-Hinspielsieg in die Toskana und können ihrerseits abwartend agieren. Florenz muss mindestens ein Tor schießen, das Spiel gewinnen und wird entsprechend offensiver spielen. Wobei auch der 1. FC Köln speziell in der 1. Spielhälfte durchaus nicht mauerte.

"Das 1:1 in Köln war keine Generalprobe für Florenz", wiegelt Bayerns Youngster Thomas Müller ab: "Wir haben einen leichten Vorteil für das Rückspiel. Und wir sind immer in der Lage, das Spiel zu gewinnen. Wir haben keine Angst vor Florenz. Wir fahren dorthin, um weiterzukommen und das werden wir auch schaffen."

"Müssen auf Konter aufpassen"

Die Bayern fliegen optimistisch nach Italien. Gegen Florenz hatten sich die sechsmalige Europacup-Sieger im Vorjahr souverän mit 3:0 und 1:1 durchgesetzt, auch die letzten Dienstreise über die Alpen endete mit dem 4:1-Triumph in Turin.

"Wir wollen in Florenz spielen wie immer", sagt Mario Gomez. "Wir wollen unser Spiel durchbringen, viel Ballbesitz haben. Wir müssen aber aufpassen, dass wir nicht in einen Konter laufen." Auch Bastian Schweinsteiger freut sich auf das deutsch-italienische Duell: "Gegen Florenz spielen wir gegen eine Mannschaft, die mehr für das Spiel tun wird als Köln. Aber wir müssen sehr konzentriert und wachsam sein. Wenn wir kein Gegentor bekommen, sind wir weiter."

Schweinsteiger gegen Freiburg gesperrt

Nach dem Italien-Trip steht in der Bundesliga die Begegnung mit dem SC Freiburg auf dem Programm. Der Kampf um den Titel bleibt nach den Punktverlusten der Münchener und Leverkusener offen. "Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass es schwer wird. Es wird ein langer Meisterschaftskampf werden", glaubt Bayern-Manager Christian Nerlinger: "Mit Schalke, die jetzt zeigen, dass sie dran bleiben und mit Leverkusen haben wir starke Konkurrenten." Sowohl in Schalke als auch in Leverkusen muss der FC Bayern noch antreten.

Gegen Freiburg müssen die Münchener auf Bastian Schweinsteiger verzichten, der in Köln die 5. gelbe Karte sah. Dafür dürften der erkältete Arjen Robben und der in Köln nur 35 Minuten spielende Franck Ribéry wieder einsatzbereit sein.

Dass deren Fehlen verantwortlich für das dürftige 1:1 in Köln gewesen sei, wollte Bayern-Trainer Louis van Gaal ganz und gar nicht gelten lassen. "Wir haben unsere Erfolgsserie ohne die beiden begonnen. Ich finde es ein bisschen respektlos gegenüber den anderen Spielern. So einfach ist das nicht", wehrte der Holländer eine entsprechende Frage ab. Doch mit den beiden ist der FC Bayern eben noch einen Tick stärker.

Tobias Gonscherowski