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Leverkusens Stefan Kießling ist in dieser Saison nur schwer zu stoppen
Leverkusens Stefan Kießling ist in dieser Saison nur schwer zu stoppen

Meister- gegen meisterlichen Sturm

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Wenn der VfL Wolfsburg am Samstag Bayer Leverkusen empfängt, stehen vor allem die Angriffsreihen im Blickpunkt des Interesses.

Der Meistersturm der "Wölfe" aus der Vorsaison, Grafite und Edin Dzeko, im Duell mit dem erfolgreichsten Duo der aktuellen Spielzeit, Leverkusens Stefan Kießling und Eren Derdiyok.

Leverkusen-Duo "on fire"

Beim neuen Bayer-Sturmduo läuft's aktuell mehr als prächtig. Ganz nach dem Motte: jeder Schuss ein Treffer! Sieben der bisherigen zehn Tore gehen auf das Konto des deutsch-schweizerischen Duos. Kießling überwand die gegnerischen Torhüter bisher vier Mal, Derdiyok bejubelte seine ersten drei Tore in der höchsten deutschen Spielklasse. Dabei traf Kießling als einziger Bundesligaspieler an allen vier Spieltagen.

Auch in punkto Chancenverwertung kann der 25-Jährige mit einer Topquote aufwahrten. Jeder dritte Kießling-Schuss zappelte bisher im Netz. Sturmpartner Derdiyok bringt es auf stattliche 23 Prozent.

Lob vom Gegner

Auch der kommende Gegner weiß natürlich um die Stäken des Duos. "Der Leverkusener Sturm ist mit Sicherheit einer der besten der Liga. Wir werden erheblich wacher sein müssen als zuletzt gegen den HSV und in München. Aber wir sind vorne zum Glück auch sehr gut aufgestellt", gibt VfL-Coach Armin Veh einen Ausblick auf die Partie in der Volkswagen Arena.

In der Tat: Die Wolfsburger Grafite und Dzeko ließen es in der vergangenen Saison mit insgesamt 54 Toren ordentlich krachen ließen und überboten damit die bisherige Bundesligabestmarke (53 Tore) von Gerd Müller und Uli Hoeneß (1971/72 und 1972/73).

Luft nach oben bei der Chancenverwertung

Aktuell leiden die beiden Torjäger aber etwas unter Ladehemmungen. Lediglich jeweils ein Treffer steht bei den Angreifern in der Bundesliga bisher zu Buche. Der "Killerinstinkt" vor dem Tor scheint dem Duo im Vergleich zur Meistersaison etwas abhanden gekommen. Die "Wölfe" erspielen sich viele Chancen, machen aber zu wenig aus ihren Möglichkeiten.

Top-Torjäger Grafite weist nach vier Spieltagen eine Chancenverwertung von neun Prozent auf, Dzeko gar nur eine von sechs Prozent.

Ungewohnte Durststrecke

Grafite ist zudem seit 278 Minuten ohne Tor. Bei vielen anderen Stürmern ist ein kleines Formtief dieses Ausmaßes nichts besonderes, sehr wohl aber beim Brasilianer, der in der vergangenen Saison alle 75 Minuten ein Tor erzielte.

Seit Grafite in der Bundesliga spielt, hatte er erst ein Mal eine längere Durststrecke. Im November und Dezember 2007 blieb er 333 Minuten ohne Torerfolg. Drei Spiele am Stück hat der amtierende Torschützenkönig (28 Treffer) zum letzten Mal im Frühjahr 2008 nicht getroffen.

So viel zu den nackten Zahlen: Am Samstag können die Stürmer wieder Tore sprechen lassen...

Sven Becker