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Dreierpacker Max Kruse löst Knoten beim SV Werder Bremen

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Bremen - Der Knoten ist endlich geplatzt. Der SV Werder Bremen kann doch noch gewinnen. Und wie! Mit 4:0 besiegte die Mannschaft des neuen Trainers Florian Kohfeldt im Heimspiel Hannover 96. Mann des Spiels war ohne Frage Max Kruse, der einen lupenreinen Hattrick erzielte und das Führungstor der Bremer auch noch vorbereitete.

Knoten beim gesamten Team geplatzt

Alle Infos zum Spiel #SVWH96 im Matchcenter

Die grün-weißen Fans im ausverkauften Weser-Stadion erhoben sich von ihren Plätzen. Zwei Minuten vor dem Ende trottete Max Kruse der Seitenlinie entgegen. Der dreifache Torschütze und überragende Spieler der Partie holte sich seinen verdienten Applaus ab und wurde in der 88. Minute durch den Österreicher Florian Kainz ersetzt. Kruse hatte ein Lächeln und auf den Lippen als er von Co-Trainer Tim Borowski in Empfang genommen wurde.

Genauso wie beim gesamten Team platzte auch bei Max Kruse endlich der Knoten. Im achten Saisonspiel durfte der 29-Jährige wieder Tore bejubeln. Die Durststrecke von 553 torlosen Minuten legte er eindrucksvoll ad acta. Mit seinem Assist zur Bremer Führung durch Fin Bartels nach 39 Minuten leitete Kruse den allerersten Sieg im 12. Saisonspiel ein. Das 1:0 kurz vor der Pause wirkte wie ein Befreiungsschlag für die gesamte Mannschaft. "Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und endlich mal wieder richtig guten Fußball gespielt. Wir haben in der Länderspielpause viel im taktischen Bereich gearbeitet und uns den Mut erarbeitet", erklärte Kruse nach dem Spiel.

- © imago / Nordphoto

Selbstbewusst nach Leipzig

"Ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich endlich getroffen habe", fielen Kruse schon einige Steine vom Herzen, dennoch mahnte er, dass dieser Sieg nur der Anfang sein kann. "Die Momentaufnahme ist schön, aber wir haben uns ja auch lange genug Zeit gelassen mit dem ersten Sieg. Der Dreier war sehr wichtig, aber wir haben erst acht Punkte, dürfen uns nicht in den Himmel loben, sondern müssen weiter hart arbeiten. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns."

Nach dem ersten Sieg der Saison haben die Bremer den direkten Abstiegsplatz verlassen und den SC Freiburg überholt. Die Werderaner haben auch nur noch zwei Zähler Rückstand auf den Erzrivalen HSV, der mit zehn Punkte auf Rang 15 rangiert. Mit neuem Selbstvertrauen werden die Bremer jetzt nach Sachsen reisen. In der Red Bull Arena trifft die Kohfeldt-Elf am kommenden Samstag auf RB Leipzig. "Die tabellarische Situation lässt heute Abend keine großen Freudensprünge zu. Wir befinden uns nach wie vor in einer sehr schwierigen Situation und haben noch viel zu tun. In Leipzig wird eine brutal schwere Aufgabe. Ich bin voller Respekt vor Leipzig, aber ich freue mich darauf – in Leipzig herrscht eine tolle Atmosphäre und es ist ein schönes Stadion. Zusammen mit der Mannschaft werden wir Lösungen finden. Aber der klare Favorit ist RB Leipzig," erklärte Kohfeldt seinem ersten Sieg als Cheftrainer eines Bundesliga-Clubs.

Aus Bremen berichtet Alexander Barklage