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Gegen St. Pauli kassierte Gladbach zwei Treffer nach kurzen Pässen über die rechte Abwehrseite
Gegen St. Pauli kassierte Gladbach zwei Treffer nach kurzen Pässen über die rechte Abwehrseite

Matrix-Vorschau: Vorsicht, Baustelle!

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Hamburg - Borussia Mönchengladbach steht mit dem Rücken zur Wand. Und nach den Saisonniederlagen Nummer 13 und 14 zog der Traditionsverein schließlich die Reißleine und entließ Trainer Michael Frontzeck. Vor dem Abstieg bewahren soll die "Fohlen" nun Lucien Favre.

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Einst führte der Schweizer die Berliner Hertha zu einem sensationellen 4. Platz (Saison 2008/09). Doch nur eine Spielzeit später mussten die Hauptstädter den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Favre war da schon längst nicht mehr im Amt. Abstiegskampf im Saisonendspurt ist auch für ihn etwas Neues.

Top-Stürmer fehlt

Und der beginnt bei seinem neuen Arbeitgeber ausgerechnet mit einem Heimspiel gegen den FC Schalke 04. Dabei muss Favre auf Igor de Camargo verzichten, der nach seiner Roten Karte im Spiel beim FC St. Pauli für ein Spiel gesperrt wurde. Ein herber Rückschlag. Schließlich schoss de Camargo vier der vergangenen sieben Gladbacher Tore.

Doch wer soll ihn ersetzen? Mike Hanke und Karim Matmour sind gefragt. Hanke spielte auf St. Pauli zum vierten Mal seit seinem Wechsel von Beginn an. Zwar bereitete er zum zweiten Mal in der Rückrunde , doch gab er in 73 Minuten Einsatzzeit nur einen Torschuss ab - ein kurz vor seiner Auswechslung.

Hanke und Matmour harmlos

Hanke brachte nur an. Er (alle im Mittelfeld) und kam lediglich bei seinem Assist in der 9. Minute an den Ball. Einzig positiv war sein Defensivverhalten. Er hatte sieben Ballgewinne und insgesamt .

Matmour stand eine Woche zuvor an de Camargos Seite in der Startelf. Gegen Stuttgart überzeugte er durch seine . 18 seiner 20 Zuspiele fanden einen Abnehmer. Allerdings suchte er nicht ein einziges Mal .

Kaum Strafraumaktionen

Das Problem in den vergangenen drei Halbzeiten war der Zug zum Tor. Auf St. Pauli ging der erste Schuss ins Schwarze. Anschließend kam Gladbach - sicher auch bedingt durch den Platzverweis - nur noch zum Abschluss (Schuss ging weit vorbei). Fünf Mal probierte es die Borussia von teils . Nur ein Schuss ging aufs Tor.

Gegen Stuttgart war es am 21. Spieltag ganz ähnlich. Nach einer soliden ersten Hälfte, in der Gladbach den Abschluss suchte und zwei Mal traf, kamen in Durchgang zwei nur noch vier Schüsse, von denen drei Fernschüsse waren und der einzige innerhalb des Strafraums abgegebene Schuss .

Idrissou mehr Fehlerquelle als Ideengeber

Im Mittelfeld fehlte zuletzt ein dauerhaft verlässlicher Spielmacher. Mohamadou Idrissou ist auf dem linken Flügel gesetzt, wusste aber in den vergangenen Spielen kaum zu überzeugen. Am 22. Spieltag kamen beim Mitspieler an, er hatte .

Und auch beim bislang letzten Saisonsieg der "Fohlen", dem 1:0-Erfolg in Frankfurt am 20. Spieltag, gehörte Idrissou zu den Schwächeren auf dem Rasen. fanden ihr Ziel. Hinzu kamen .

Reus wird schmerzlich vermisst

Was fehlt, ist ein Reus in Galaform wie vor zwei Wochen gegen Stuttgart. Da , suchte selbst und hatte , inklusive sieben abgefangener Bälle.

Er fehlte verletzungsbedingt in Hamburg und sein Einsatz gegen Schalke ist fraglich. Der ebenfalls angeschlagene Havard Nordtveit, der rechts neben Reus spielend zuletzt (36 von 51 Pässe) und auch (27 von 31 Pässe) vor allem als Passgeber überzeugte, wurde aufgrund der Gelb-Rot-Sperre von Dante vergangene Woche in die Abwehr beordert.

Abwehr mit Licht und Schatten

Dantes letzte Aktion vor seiner Sperre - ein - schenkte Stuttgart den Sieg gegen Gladbach. Dennoch ist der Brasilianer in der schlechtesten Abwehr der Bundesliga neben Filip Daems, Martin Stranzl und Tobias Levels gesetzt.

Die individuellen Zahlen erzählen nur die halbe Wahrheit. So zeichnet sich Levels immer wieder als toller Passgeber aus (gegen Stuttgart brachte er an). Dante ( gegen den VfB) und Stranzl ( auf St. Pauli) überzeugten durch solide Abwehrarbeit. Dennoch kassierte die Abwehr zwei der vergangenen sechs Gegentreffer aus kurzer Distanz.

Gegentreffer von nah und fern

Sowohl der des FC St. Pauli als auch das fielen nach schnellen Pässen und einem präzisen, kurzen Zuspiel von der rechten Abwehrseite. Hinzu kommt der Elfmeter gegen Stuttgart, dem ein im Sechzehner vorausging.

Die drei anderen in den beiden vergangenen Spielen kassierten Gegentore fielen nach langen Pässen aus dem Mittelfeld. Dabei kam die tödliche Flanke zwei Mal - beim und beim - vom rechten offensiven Flügel.