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Matrix-Analyse: Fehlerfestival in Frankfurt

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Hamburg - Der FC Schalke 04 kann sich einfach nicht aus dem Tabellenkeller befreien. Nur wenige Tage nach dem begeisternden Auftritt in der Champions League gegen Hapoel Tel Aviv (3:1) präsentierten sich die "Königsblauen" in der Bundesliga wieder als farb- und ideenlos.

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Die Mannschaft von Trainer Felix Magath wirkte beim Gastspiel bei Eintracht Frankfurt überraschend müde und kann sich glücklich schätzen, einen Punkt aus der Mainmetropole entführt zu haben. "Lachen kann ich nur, weil wir hier glücklich einen Punkt mitgenommen haben", analysierte Magath.

Erstmals ohne Gegentor

Dabei schien Schalke endlich auf dem richtigen Weg zu sein. Das Offensiv-Dreieck Raúl, Jose Jurado und Klaas Jan Huntelaar spielte in der "Königsklasse" wie aus einem Guss. Und die Defensive schien sich endlich gefunden zu haben.

Immerhin spielte Schalke erstmals in dieser Saison in zwei aufeinanderfolgenden Bundesliga-Partien mit demselben Abwehrquartett (Lukas Schmitz, Christoph Metzelder, Benedikt Höwedes, Atsuto Uchida). Die "Knappen" ließen zudem erstmals in dieser Saison kein Gegentor zu. Doch diese Tatsache wollte Magath nicht überbewerten: "Das war nicht nur unser Verdienst."

Frankfurt bestimmte die Partie

Denn die Eintracht vergab gleich mehrere Großchancen. Waren es anfangs noch knapp am Tor , wurde Frankfurt immer mutiger. Die größten Chancen hatten Alexander Meier (66.) und zwei Mal der .

Insgesamt suchte Frankfurt 17 Mal den Abschluss. Jedoch fand nur den Weg direkt aufs gegnerische Tor. Frankfurt verteilte den Ball fast über die Flügel.

Flanken von rechts, Torschussvorlagen von links

Allerdings verteilte sich die Ballaufteilung bei zwei entscheidenden Elementen deutlich. So kamen 14 der 23 Flankenversuche von der . Ganz anders war das Verhältnis bei den Torschussvorlagen. Da kamen von links.

Die Schalker Hintermannschaft leistete sich in der eigenen Hälfte , darunter 25 Fehlpässe. Allein 23 Fehler unterliefen der Viererkette rund um den und im . Vor allem der erfahrene Christoph Metzelder wusste nicht zu überzeugen. Er hatte im und um den Sechzehner .

Kaum Offensive von königsblau

Und während sich die "Knappen" hinten bei Manuel Neuer und der mangelnden Frankfurter Kaltschnäuzigkeit bedanken durften, fand die zuletzt so hoch gelobte Offensive der Schalker am Samstag beinahe gar nicht statt.

Traf Raúl gegen Tel Aviv noch doppelt, so kam er ebenso wie Huntelaar diesmal nur ein einziges Mal zum Abschluss. Der Spanier hatte nur 44 Ballkontakte - 43 davon . Der Schuss des Holländers in der 40. Minute war wohl Schalkes beste Chance. Auch er blieb blass: 30 Ballkontakte in 90 Minuten entspricht .

und wurde ausgewechselt. Er brachte nur eine Torschussvorlage und eine Flanke an. Ein einziges Mal berührte er den Ball im Sechzehner. Als einzige Veränderung zum Tel-Aviv-Spiel stand Ivan Rakitic statt Christoph Moritz in der Startelf. Doch der kroatische Nationalspieler musste die zweite Hälfte zuschauen. Kein Wunder: Rakitic hatte als Ballverteiler lediglich 43 Ballkontakte bis zur Halbzeit und rund um den gegnerischen Strafraum.