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Diego Armando Maradona übernimmt erstmals einen Trainerjob
Diego Armando Maradona übernimmt erstmals einen Trainerjob

Maradonas Traum geht in Erfüllung

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Volksheld Diego Maradona wird Nationaltrainer Argentiniens.

Der Weltmeister von 1986 tritt die Nachfolge von Alfio Basile an, der nach dem 0:1 in der WM-Qualifikation in Chile zurückgetreten war. Damit sorgt der argentinische Verband für eine kleine Sensation, hat Maradona doch praktisch noch keine Erfahrung als Trainer gesammelt.

Intensive Bewerbung

"Ich möchte mit Diego arbeiten. Er wird der nächste Trainer der Nationalmannschaft werden", sagte der frühere Nationalcoach Carlos Bilardo, der die "Albiceleste" 1986 in Mexiko mit Kapitän Maradona zum WM-Titel geführt hatte und künftig das Amt des Teammanagers übernehmen wird. Die Entscheidung fiel nach einem Treffen Maradonas mit dem argentinischen Verbands-Präsidenten Julio Grondona.

Der 48-Jährige Maradona hatte sich zuletzt leidenschaftlich um das Amt des Nationaltrainers im Land des zweimaligen Weltmeisters beworben. "Ich werde bis zum letzten Moment um diese Chance kämpfen", sagte Maradona.

Maradona setzt sich gegen die Konkurrenz durch

Doch selbst die argentinischen Medien hatten dem genialen Spielmacher vergangener Tage wegen fehlender Erfahrung sowie eines angespannten Verhältnisses zu Superstar Lionel Messi vom FC Barcelona nur geringe Chancen auf das Traineramt gegeben.

Olympia-Coach Sergio Batista, Ex-Rekordnationalspieler Diego Simeone (River Plate), Miguel Angel Russo (Lorenzo) und der derzeit vereinslose Trainerroutinier Carlos Bianchi galten allesamt als Kandidaten mit höheren Chancen als Maradona.

Viele Schlagzeilen

Ohnehin hatte der Volksheld nach Beendigung seiner aktiven Karriere immer wieder für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Im vergangenen Jahr hatte es in Argentinien zum wiederholten Male Spekulationen um den Gesundheitszustand des einstigen Ausnahmefußballers gegeben, die darin gipfelten, dass eine Zeitung fälschlicherweise den Tod Maradonas verkündete.

2004 hatte sich der ehemalige Star des SSC Neapel und des FC Barcelona einer Entziehungskur auf Kuba unterzogen und sich in die Obhut seines Freundes Fidel Castro begeben. Damals hatte der Konsum harter Drogen bei Maradona schwere Herzprobleme ausgelöst.