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Nach dem 3:0-Sieg der Augsburger ist die SpVgg Greuther Fürth definitiv abgestiegen. Megrim Mavraj (r.) und Kollegen sind nach der erneuten Pleite gegen 96 fassungslos
Nach dem 3:0-Sieg der Augsburger ist die SpVgg Greuther Fürth definitiv abgestiegen. Megrim Mavraj (r.) und Kollegen sind nach der erneuten Pleite gegen 96 fassungslos

Mal wieder ein Deja-vu

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Fürth - Die Spielvereinigung Greuther Fürth steht als erster Absteiger fest. Nach nur einer Saison geht es für die Franken zurück in die 2. Bundesliga. Dabei zeigte das "Kleeblatt" beim 2:3 gegen Hannover auch spielerisch eine hervorragende Leistung, scheiterte aber an der schwachen Chancenverwertung. Wie schon so oft in dieser Saison.

Doppelter Djurdjic frustiert

Trotz der knappen Pleite gegen 96 wurden die Fürther Spieler nach dem Abpfiff mit tosendem Applaus verabschiedet. Mal wieder hatten sie alles gegeben. Und mal wieder hatte all der Aufwand nicht zu einem Punktgewinn gereicht. Auch die Hannoveraner Mannschaft gestand ehrlich ein, dass der Tabellen-Achtzehnte das klar überlegene Team war.



Dementsprechend frustriert waren die Fürther Spieler nach dem Schlusspfiff. Nikola Djurdjic, Schütze beider Fürther Tore (41./83.), ächzte: "In dieser Liga werden wir für jeden noch so kleinen Fehler hart bestraft. Da ist es umso bitterer, dass wir mehr als genug Chancen hatten, um das Spiel für uns zu entscheiden." Er sei "ungeheuer niedergeschlagen", bekannte der serbische Nationalstürmer. "Noch vor zwei Stunden war ich überzeugt, dass wir heute hier etwas Gutes vollbringen können und jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da."

Djurdjic haderte dabei durchaus auch mit eigenen Fehlern. So vergab er eine Riesenchance, als er frei auf das von Ron-Robert Zieler gehütete Hannoveraner Tor zulief und einen riskanten Heber ansetzte, der prompt das Tor verfehlte (58.): "Da muss er den Ball nur vorbeilegen. Im schlechtesten Falle wird er gefoult und wir haben einen Elfmeter, im wahrscheinlicheren ist der Ball gleich drin", ärgerte sich Frank Kramer, der das aber nicht als Kritik an seinem Angreifer verstanden wissen wollte.

Nehrig sagt Fürth Adieu



Zumal der Fürther Coach abgesehen von der Chancenverwertung hochzufrieden mit seiner Mannschaft war, die nicht nur kämpferisch eine gute Leistung geboten hatte, sondern auch "spielerisch überzeugt" habe. In Fürth planen sie nun endgültig mit der 2. Bundesliga, nach dem Augsburger Sieg am Samstag ist der Relegationsplatz auch rechnerisch nicht mehr zu erreichen. Unmittelbar vor dem Spiel wurde der Abschied von Bernd Nehrig verkündet, der dem Kleeblatt nach sechs Jahren den Rücken kehrt.

Unbedingt gehalten werden soll hingegen Djurdjic, dessen Vertrag auch in Liga zwei gilt. Johannes Geis, Schütze des vielumjubelten Siegtreffers im Derby in Nürnberg, war indes nach dem Schlusspfiff noch nicht bereit, an die kommende Saison zu denken. Zu sehr schmerzte das x-te Deja-vu. "Das ganze Spiel war wie ein Rückblick auf die Saison. Wir haben zwar wieder nicht gewonnen, aber gekämpft."

Aus Fürth berichtet Christoph Ruf