26.04. 18:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 13:30
27.04. 16:30
28.04. 13:30
28.04. 15:30
28.04. 17:30

Mainz will Traumstart fortsetzen

xwhatsappmailcopy-link

München - Der Traum soll weiter gehen: Der 1. FSV Mainz 05, Tabellenführer und Sensationsspitzenreiter, will Platz 1 in der Bundesliga mit einem Sieg im Duell der Karnevalsvereine gegen den 1. FC Köln behaupten.

Eine "weiße Weste" nach fünf Spieltagen hatte zuletzt vor fünf Jahren Bayern München - und wurde später Meister. Die Bayern hoffen in der englischen Woche im pikanten Auswärtsspiel beim Zweiten 1899 Hoffenheim am Dienstag (alle Spiele ab 19:30 Uhr im Live-Ticker) auf den Startschuss zur Aufholjagd, bevor sie am kommenden Samstag Mainz empfangen.

Tuchel: "Wir werden nicht anfangen zu spinnen"

In Mainz haben die Spieler längst Blut geleckt. "Wir wollen gegen Köln die 15 Punkte klar machen. Und dann 18. Und dann immer weiter gehen", sagte Lewis Holtby. Die Leihgabe von Schalke 04, die in Mainz als Spielmacher auf Anhieb eingeschlagen hat, will aber vor allem Taten statt Worte sprechen lassen: "Wir dürfen jetzt nicht denken, dass wir die Champions sind. Bei uns hebt keiner ab."

Dafür wird schon FSV-Trainer Thomas Tuchel sorgen. "Wir werden nicht ein Prozent anfangen zu spinnen. Uns wird auch nicht schwindelig. Die Spieler werden keine Zeit haben, sich beeinflussen zu lassen. Sie kriegen neue Aufgaben gestellt. Die Tabelle spielt sowieso keine Rolle", sagte Tuchel, der für seine Arbeit bei den Rheinhessen selbst von allen Seiten mit Lob überhäuft wird.

Fuchs ist wieder fit

Ob Tuchel bei der Startaufstellung wie beim 2:0 am vergangenen Samstag beim SV Werder Bremen für Überraschungen sorgen wird, ließ der 37-Jährige offen. Als sicher gilt die Rückkehr des von einer Grippe genesenen Linksverteidigers Christian Fuchs. Nachwuchsstar Andre Schürrle könnte erstmals in dieser Saison von Beginn an auflaufen.

Der Respekt der Konkurrenz gegenüber den seit dem 0:2 beim 1. FC Nürnberg am 3. April ungeschlagenen Mainzern ist groß. "Mainz wird schwerer als München", sagte Nationalspieler Lukas Podolski, der mit Köln ein 0:0 in München erkämpft hatte.




1899 Hoffenheim - FC Bayern München

Selbst Bayern-Trainer Louis van Gaal ist angetan von der Erfolgsgeschichte des FSV. "Mainz hat schon in der vergangenen Saison sehr gut gespielt. Ich denke, dass die Resultate kein Zufall sind. Dort wird gut gearbeitet", sagte der Niederländer am Montag. Van Gaal steht mit seinem Starensemble nach nur fünf Punkten, zuletzt drei Spielen ohne Torerfolg und dem schlechtesten Saisonstart seit 33 Jahren in Hoffenheim unter Druck - denkt aber weiter positiv. "Ich tue alles, die Spieler machen alles und wollen alle. Vielleicht stehen ja am Ende der englischen Woche nach den Spielen in Hoffenheim und gegen Mainz alle wieder zusammen", sagte der Coach.

Hoffenheim geht ungeschlagen in die Partie, hat gegen die Bayern aber noch nie gewonnen. Nach dem 2:2 beim 1. FC Kaiserslautern schlägt Trainer Ralf Rangnick vorsichtige Töne an. "Wir müssen uns steigern, wenn wir eine Chance haben wollen", weiß van Gaal.

Rangnick plagen personelle Probleme. Stammtorhüter Tom Starke fällt wegen Wadenproblemen weiter aus und wird durch Daniel Haas vertreten. Stürmer Vedad Ibisevic und Mittelfeldspieler Sejad Salihovic sind angeschlagen. Ihr Einsatz ist fraglich.




Hannover 96 - SV Werder Bremen

Wie die Bayern muss auch Bremen Boden gut machen. "Die Spieler müssen Wege gehen, die weh tun, aber wichtig sind", schrieb Werder-Trainer Thomas Schaaf seinen Profis vor dem Nordderby gegen Hannover 96 ins Stammbuch. Für Tim Borowski wird der brasilianische Neuzugang Wesley in die Startelf rücken.

Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs nimmt den Fehlstart mit nur vier Zählern noch mit Galgenhumor: "Wir sind es ja schon gewohnt, immer eine Aufholjagd starten zu müssen."

Die Hannoveraner wollen dagegen zurück zu alter Stärke. "Einsatz- und Leistungsbereitschaft auf hohem Niveau haben uns in den ersten Spielen dieser Saison stark gemacht", meint Trainer Mirko Slomka. Er weiß aber auch, dass Fußballspiele letztlich durch Tore entschieden werden. "In Wolfsburg war unser Passspiel zu fahrig, als dass wir wirklich Torgefahr hätten entwickeln können. In den ersten drei Spielen war das anders und zu dieser Stärke - dem Kreieren von Großchancen durch schnelles Umschalten - wollen wir wieder zurück."