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Nach fünf Jahren in Osnabrück zieht es Claus-Dieter Wollitz nach Cottbus
Nach fünf Jahren in Osnabrück zieht es Claus-Dieter Wollitz nach Cottbus

Lust auf Energie

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Das Outfit hatte Symbolcharakter: Mit hochgekrempelten Ärmeln absolvierte Claus-Dieter Wollitz seine erste Amtshandlung beim FC Energie Cottbus und stand der großen Schar an Medienvertretern bei seiner Präsentation geduldig Rede und Antwort.

Dabei geizte der 43-jährige Fußball-Lehrer weder mit einem kämpferischen Blick nach vorn noch mit Begeisterung für die Bedingungen, die er beim FC Energie vorfindet. Am Dienstagvormittag hatte er sich rund um das Team zusammengesetzt und dem Physiotherapeuten, dem Fitnesstrainer und dem Mannschaftsleiter seine Vorstellungen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zum Wohle des Erfolgs dargelegt. "Ich habe einen sehr positiven Eindruck. Alle sind mit dem Herzen bei der Sache und hochmotiviert. Das Gleiche erwarte ich von den Spielern, das ist die Basis", gibt Claus-Dieter Wollitz Einblick in seine ersten Eindrücke.

Immer 100 Prozent geben

Von seiner neuen Mannschaft erwartet er volle Identifikation mit dem Verein und der 2. Bundesliga. "Jung oder alt, Ausländer oder Deutscher - das spielt keine Rolle. Wer hier unter Vertrag ist und Lust auf Energie Cottbus hat, ist herzlich willkommen", sagt der neue FCE-Trainer. Mit seinem Co-Trainer Marcus Feldhoff lebt der Coach mit dem Spitznamen "Pele" jenes Engagement vor, das er ab dem ersten Trainingstag auch von seinen Spielern einfordert. "Wir geben im Trainerteam 100 Prozent. Nicht 95, sondern 100. Das verlange ich auch von den Spielern. Wenn sie dann noch die nötige Qualität mitbringen - umso besser", freut sich Wollitz auf die "große Herausforderung" beim FC Energie.

Der Coach bestach bei der lang andauernden Frage-Runde mit erstaunlichem Wissen über den FCE und einzelne Akteure. "Ich habe die Spiele gegen Nürnberg gesehen und fand die erste Halbzeit des Hinspiels nicht so schlecht wie sie gemacht worden ist. Gegen Leverkusen wenige Tage zuvor hat die Mannschaft ihr Potential unter Beweis gestellt. Ich halte viel von Spielern wie Gerhard Tremmel und Timo Rost, die sich auch in schwierigen Phasen stellen. Wenn es läuft kann das jeder, vor allem diese beiden haben aber auch nach Niederlagen Flagge gezeigt. Das ist mir nicht verborgen geblieben", so Wollitz.

Trainingsauftakt am 30. Juni

Auch Stürmer Nils Petersen räumt er gute Chancen ein, sich durchzusetzen. "Ihn kenne ich noch aus seiner Zeit in Jena. Er hat gute Veranlagungen. Nun liegt es ihm mir zu zeigen, dass er unbedingt unter die ersten Elf will", will der Trainer aus allen Akteuren die optimale Leistung rauskitzeln.

Zu seiner Spielphilosophie hielt er sich noch weitgehend bedeckt, ebenso wenig ließ er sich eine konkrete Saison-Zielstellung entlocken. "Dazu müssen wir erst einmal abwarten, mit welcher Mannschaft wir dann tatsächlich in die Vorbereitung gehen. Fest steht, dass ich immer nach vorne spielen lassen will, offensiv und attraktiv. Aber natürlich auch nicht naiv, die richtige Balance ist wichtig, wir müssen das Spielfeld eng halten. Daran arbeiten wir gezielt ab 30. Juni", blickt "Pele" voraus. Bis dahin gönnt sich der neue Trainer noch einige Tage Urlaub: "Die brauche ich jetzt auch und verlasse Cottbus für wenige Tage mit einem sehr guten Gefühl."