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Die Clubs haben Gelegenheit, sich mit ihren Gremien und Strukturen vor Ort zu beraten
Die Clubs haben Gelegenheit, sich mit ihren Gremien und Strukturen vor Ort zu beraten

Ligavorstand verständigt sich auf nächste Schritte beim Thema Sicherheit

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Frankfurt/Main - Unter Einbeziehung der Rückmeldungen der Clubs sowie verschiedenster Fan-Organisationen innerhalb der AG Fanbelange hat sich der Ligavorstand auf die weiteren Schritte beim Thema Sicherheit verständigt. Einstimmig beschloss das Gremium, einen weiterentwickelten Maßnahmen-Katalog erneut den Mitgliedern des Ligaverbandes zur Stellungnahme vorzulegen. Die Clubs haben bis zum 22. November Gelegenheit, sich mit ihren Gremien und Strukturen vor Ort zu beraten und der DFL gegebenenfalls Änderungsvorschläge zukommen zu lassen.

Dabei sind insbesondere Klarstellungen und Anpassungen in drei Punkten hervorzuheben:

1. Das gerade in den vergangenen Wochen immer wieder geforderte Bemühen um einen wechselseitigen Dialog zwischen Clubs und Fangruppen soll künftig auch statuarisch verankert werden. Der Dialog soll darauf gerichtet sein, Grundregeln für die Ausübung der positiven Fankultur im Stadion gemeinsam zu entwickeln und einvernehmlich zu vereinbaren. Folgende Grundsätze stehen dabei aus Sicht des Vorstandes nicht zur Disposition: der Verzicht auf Gewalt, Rassismus bzw. Diskriminierung, politischen Extremismus sowie Pyro-Technik. Ein Automatismus, wonach Fan-Gruppierungen in ihrer Gesamtheit bei Fehlverhalten einzelner bestraft werden, war und ist nicht vorgesehen. Stattdessen soll die täterorientierte Aufklärung intensiviert werden.

2. Nur dort, wo objektiv Mängel vorliegen, soll und muss es zu Verbesserungen kommen. Zusätzliche infrastrukturelle Maßnahmen sollen in diesem Sinne individuell auf Club-Ebene bei entsprechenden Missständen verwirklicht werden. Es wird keine statuarischen Vorgaben bezüglich sog. "Vollkontrollen" geben. Diese waren im Übrigen auch im Konzeptpapier nicht vorgesehen, sondern lediglich die Verbesserung der infrastrukturellen Einrichtungen bei etwaigen, individuell vor Ort zu beschließenden Kontrollen, in der Regel bei Risikospielen.

3. Die zu beschließenden Maßnahmen sollen nach drei Jahren evaluiert werden. Dabei gilt es dann festzustellen, wie sich die Umsetzung bewährt hat und welche Punkte möglicherweise einer weiteren Veränderung bedürfen.

Als nächster Schritt ist außerdem ein erneutes kurzfristiges Treffen der Kommission "Stadionerlebnis" mit der AG Fanbelange geplant, in der u.a. zwei Sprecher der Fan-Beauftragten, die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fan-Projekte sowie Initiativen wie "Unsere Kurve", "Pro Fans" und andere vertreten sind. Desweiteren wird mit den Sicherheits- und Fanbeauftragten der Clubs über die jetzt vorliegende Weiterentwicklung gesprochen. Es ist weiterhin vorgesehen, bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12. Dezember 2012 entsprechende Anträge vorzulegen.