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Roberto Firmino (r. gegen Matthias Zimmermann) trifft bereits in der 10. Minute zur 1899-Führung - sein fünftes Saisontor
Roberto Firmino (r. gegen Matthias Zimmermann) trifft bereits in der 10. Minute zur 1899-Führung - sein fünftes Saisontor

Lichtblick im Abstiegskampf: Hoffenheim hofft wieder

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Fürth - Nach dem völlig verdienten Sieg im Abstiegsendspiel gegen Fürth herrscht in Hoffenheim Erleichterung. Stephan Schröck, daran hat der Wechsel nach Hoffenheim im Sommer nicht viel geändert, ist und bleibt der Publikumsliebling in seiner Heimatstadt Fürth.

Schröck: "Dann fresse ich lieber"

Als der Mittelfeldmann nach dem souverän herausgespielten mit Gattin und Baby im Kabinentrakt stand, war die junge Familie von Spielern beider Mannschaften umringt.



Kaum verklungen waren zu diesem Zeitpunkt die Rufe beider (!) Fankurven, die "Schröcki auf den Zaun" gebeten hatten. Ob noch zwei Herzen in seiner Brust schlügen, wurde er nach dem Spiel gefragt. Schröcks Antwort fiel deutlich aus "Mir tut es für die alten Kollegen furchtbar leid, aber wenn es darum geht zu fressen oder gefressen zu werden, dann fresse ich lieber."

Tatsächlich wäre 1899 bei einer Niederlage in Fürth der 2. Bundesliga einen Riesenschritt nähergekommen, doch durch den Sieg gegen den direkten Konkurrenten und die Niederlage der Augsburger am Freitagabend sind es plötzlich nur noch zwei Zähler Rückstand auf den Relegationsrang.

"Sieg hat uns Leben eingehaucht"



Es keimt also wieder gehörige Hoffnung im Abstiegskampf: "Dieser Sieg hat uns neues Leben eingehaucht", berichtete Schröck, der auf der ungewohnten Position auf der rechten offensiven Außenbahn eine hervorragende Leistung gezeigt hatte.

Das Kompliment gab der 26-Jährige umgehend an die beiden Sechser Tobias Weis und Daniel Williams weiter, die tatsächlich ein enormes Laufpensum gezeigt hatten und ihrem Team ein deutliches Übergewicht im Mittelfeld beschert hatten. "Es war unglaublich, wie Tobse und Dany uns heute immer wieder gepusht haben", fand Schröck. "Ich denke, wir haben den Abstiegskampf jetzt verstanden", sagte auch Weis.

Hoffenheim überzeugt spielerisch



In der Tat stimmte bei den Kraichgauern diesmal der Einsatz - wie schon in der Vorwoche gegen den FC Bayern. Nur dass diesmal gegen die schwachen Fürther auch die spielerische Linie in Ordnung war. Allen drei Toren gingen sehenswerte Kombinationen voraus.

Beim ersten Hoffenheimer Treffer durch Roberto Firmino spielte Weis einen exakten Pass in die Schnittstelle der Abwehr (10.), beim zweiten legte Kevin Volland nach Zuspiel von Schröck mustergültig für Joselu auf (16.) und beim dritten Treffer spielte Weis bei seinem ersten Bundesligator (50.) sogar Doppelpass mit Joselu.

Kurz: "Fürth heute unser FC Bayern"



Weis hätte in der 66. Minute seine starke Leistung fast noch mit einem zweiten Treffer gekrönt. Stattdessen rettete die Latte die desolaten Gastgeber vor einer noch deutlicheren Blamage.

Vollauf zufrieden war nach dem Schlusspfiff auch 1899-Trainer Marco Kurz: "Ich habe meinen Spielern gesagt, dass Fürth heute unser FC Bayern ist und dass ich die gleiche Konzentration und den gleichen Auftritt erwarte." So sei es gekommen. Es gelte nun aber realistisch zu bleiben. "Jetzt müssen wir uns weitere Siege verdienen und weiter knallhart arbeiten. Die Ausgangssituation ist weiterhin nicht gut."

Aus Fürth berichtet Christoph Ruf