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Jorge Larrionda (r.) bei seinem ersten Einsatz mit Superstar Didier Drogba
Jorge Larrionda (r.) bei seinem ersten Einsatz mit Superstar Didier Drogba

Larrionda pfeift - Özil trauert

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Die Weltmeisterschaft in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) bietet neben dem Sport jede Menge Randgeschichten. bundesliga.de präsentiert diese täglich in den WM-Splittern:

++++ Als Unparteiischer für den Klassiker zwischen Deutschland und England wurde jetzt Jorge Larrionda (Uruguay) nominiert. Das Achtelfinale steigt am Sonntag um 16 Uhr in Bloemfontein. Der südamerikanische Schiedsrichter leitete in der Vorrunde schon drei Partien: Des 0:0 zwischen der Elfenbeinküste und Portugal, Dänemarks 2:1 gegen Kamerun und zuletzt den 2:1-Sieg von Australien über Serbien.

Auch der deutsche Schiedsrichter Wolfgang Stark erhält bei der Endrunde in Südafrika nach seinen guten Leistungen einen weiteren Einsatz, seinen dritten. Der 40 Jahre alte Referee aus Ergolding pfeift am Samstag das Achtelfinale zwischen Uruguay und Südkorea in Port Elizabeth. ++++

++++ Mesut Özil muss ausgerechnet in der entscheidenden Phase der WM in Südafrika einen privaten Trauerfall verkraften. Münevver Özil, türkische Großmutter des Spielmachers, verstarb in der Nacht auf Freitag nach schwerer Krankheit in einem Krankenhaus im nordtürkischen Bolu. Das berichteten türkische Zeitungen übereinstimmend. Die Beisetzung, an der auch Özils Vater Mustafa teilnehmen soll, ist für Samstag vorgesehen. ++++

++++ Die deutschen Golfstars erweisen sich als echte Fans der DFB-Elf. Vor dem Klassiker gegen England am Sonntag tippten alle auf einen deutschen Sieg: Bernhard Langer sagte am Freitag am Rande der BMW International Open in München Eichenried ein 1:0 voraus, Marcel Siem tippte auf ein 2:1 und Alex Cejka prophezeite den Engländern ein langes Leiden. "Deutschland gewinnt im Elfmeterschießen, die Engländer können das nicht", so "Orakel" Cejka. ++++

++++ Die Stadt Bloemfontein ist nach Angaben des WM-Organisationskomitees "optimal" auf das Achtelfinal-Duell zwischen Deutschland und England am Sonntag vorbereitet. "Es gibt keinerlei Bedenken. Auch nicht beim Thema Sicherheit. Wir arbeiten eng mit der deutschen und der englischen Polizei zusammen", sagte OK-Sprecher Jermaine Craig am Freitag.

Befürchtungen, die 850.000-Einwohner-Stadt könnte dem Fan-Ansturm nicht gewachsen sein, wies das WM-OK zurück. "So ist der Spielplan eben. Für die kleinen Städte ist das auch eine Chance, sich der Welt zu zeigen. Es geht hier um Fußball. Wir hoffen, dass das auch am Sonntag der Fall sein wird", sagte Craig. In Bloemfontein werden 25.000 englische und 10.000 deutsche Fans erwartet. ++++

++++ Formel-1-Weltmeister Jenson Button fiebert am Sonntag mit der englischen Nationalmannschaft beim WM-Achtelfinale gegen Deutschland und hat dabei nur einen großen Wunsch. "Hoffentlich kein Elfmeterschießen", sagte der Brite im Vorfeld des Großen Preises von Europa in Valencia: "Ich hoffe, dass es nicht zu viele Safety-Car-Phasen gibt oder ich noch zu den Rennkommissaren muss, damit wir nach dem Rennen direkt aus dem Auto vor den Fernseher springen können."

Der Klassiker England gegen Deutschland sei schon immer "ein besonderes Spiel gewesen", sagte Button, der sich aber "nur an ein 5:1 erinnern" konnte - oder wollte. Allerdings gab er auch zu, dass er "lieber am Samstag gegen Ghana" gespielt hätte. Dennoch hofft er auf einen Sieg für die "Three Lions", mit Toren in der regulären Spielzeit, und tippt auf ein 2:1. "Aber nagelt mich nicht darauf fest", meinte er: "Denn ich verstehe nicht so viel von Fußball." ++++

++++ Paraguay bangt vor dem Achtelfinale gegen Japan am Dienstag (16 Uhr) in Pretoria um den Einsatz von Nelson Valdez. Beim Stürmer von Bundesligist Borussia Dortmund besteht laut Mannschaftsarzt Manuel Aguilar der Verdacht auf eine Adduktorenzerrung. Paraguay hatte sich durch ein 0:0 im letzten Spiel Gruppenspiel gegen Neuseeland den Einzug in die nächste Runde gesichert. ++++

++++ Kameruns Nationalspieler Rigobert Song hat sich am Donnerstag in die Fußball-Rekordbücher eingetragen. Der ehemalige Profi des 1. FC Köln wurde beim 1:2 gegen die Niederlande in der 73. Minute eingewechselt und ist damit der erste Afrikaner, der bei vier Weltmeisterschaften zum Einsatz kam.

Der 33 Jahre alte Song hatte 1994 in den USA sein WM-Debüt gegeben. Auch 1998 und 2002 lief der Routinier für die unzähmbaren Löwen auf, insgesamt bestritt er neun WM-Begegnungen. Fünf WM-Teilnahmen haben bislang nur Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (1982 bis 1998) und der Mexikaner Antonio Carbajal (1950 bis 1966) vorzuweisen. ++++

++++ Vier Spieler der Niederlande haben sich einen vor allem im Eishockey populären Brauch zu eigen gemacht und seit Turnierbeginn nicht mehr rasiert. Nach dem Motto "wer rasiert, verliert" wollen die Oranje-Stars Rafael van der Vaart, Nigel de Jong, Wesley Sneijder und John Heitinga die Gesichtsbehaarung am liebsten bis zum Ende der WM sprießen lassen. Diesen Brauch pflegen vor allem die Eishockey-Profis weltweit, wenn die Play-offs anstehen.

Von den ursprünglich fünf Niederländern, die vor 14 Tagen auf Initiative der ehemaligen Hamburger Bundesliga-Legionäre van der Vaart und de Jong damit angefangen hatten, hat einer allerdings schon kapituliert. Khalid Boulahrouz vom VfB Stuttgart erschien am Donnerstagabend in Kapstadt zum Spiel gegen Kamerun (2:1) glatt rasiert und rechtfertigte sich anschließend mit dem Argument, der Bart habe "zu jucken begonnen".

Die Kollegen waren indes anderer Meinung: "Weil er erstmals in der Startelf stand, wollte er im Fernsehen gut aussehen", sagte van der Vaart. Zur Strafe musste Boulahrouz am Freitag beim Training in gebückter Haltung auf der Torlinie stehen und seinen Allerwertesten für die Schussübungen der Mitspieler herhalten. ++++