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Mit vereinten Kräften die Serie verteidigt - die Hannoveraner Lars Stindl (M.) und Karim Haggui (r.) gegen Sebastian Kehl
Mit vereinten Kräften die Serie verteidigt - die Hannoveraner Lars Stindl (M.) und Karim Haggui (r.) gegen Sebastian Kehl

"Können mithalten"

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Hannover - Die Serie hält. Dank des späten Treffers von Mame Diouf in der 86. Minute zum blieb Hannover 96 auch gegen den Deutschen Meister im 22. Bundesligaspiel in Folge in der heimischen AWD Arena ungeschlagen. "96 entwickelt sich zum zweiten Betzenberg", war Dortmunds Trainer Jürgen Klopp sichtlich beeindruckt von der Leistung der Gastgeber. Besonders in der zweiten Halbzeit.

Starke zweite Halbzeit

"Ausschlaggebend für den Punkt war, dass wir nie aufgeben", beschreibt Torwart Ron-Robert Zieler die Leistungssteigerung der "Roten" im zweiten Durchgang. Denn bis zum Pausenpfiff hatte der Meister und Pokalsieger die Partie kontrolliert. Trotz des späten Ausgleichs sah man auf Seiten Hannovers das Remis mit einem lachenden und einem weinenden Auge.



"Aufgrund der zweiten Halbzeit ist sogar mehr dringewesen", meinte Konstanin Rausch. "Da haben wir tollen Fußball gespielt und dem BVB kaum Raum gelassen."

Das sah auch Mitspieler Karim Haggui so. "Der BVB hat stark begonnen. Daher freue ich mich natürlich über den Punkt, aber heute wäre auch ein Sieg dringewesen." Wichtigste Erkenntnis für den tunesischen Nationalspieler aber war: "Wir können mit den Spitzen-Teams mithalten."

Slomka: "Sind hohes Risiko gegangen"



Mirko Slomkas Mut zur Offensive wurde belohnt. Als Hannovers Trainer in der 77. Minute Mohammed Abdellaoue für den defensiven Mittelfeldspieler Sergio da Silva Pinto brachte, standen vier Stürmer auf dem Feld.

"Wir sind ein hohes Risiko gegangen mit vier Angreifern. Ich bin froh, dass wir diese große Auswahl an guten Stürmern haben. Da können wir immer noch mal nachlegen, wenn nötig", sagte der 96-Trainer.

Cherundolo: "Manchmal mit einem Punkt zufrieden sein"



Volles Risiko wollte die Mannschaft trotz des Offensiv-Aufgebots nach dem späten Ausgleich aber doch nicht gehen und nahm nach dem Ausgleich die Offensiv-Bemühungen ein wenig zurück.

"Manchmal muss man wissen, dass man auch mit einem Punkt zufrieden sein muss", stellte Kapitän Steven Cherundolo auf Nachfrage von bundesliga.de klar und erinnerte an die Partie seiner Mannschaft gegen Bremen. "Bestes Beispiel ist Werder. Die lagen hier 0:2 zurück, machten noch das 2:2 und griffen weiter stürmisch an. Am Ende haben sie 2:3 verloren."

Heimpunkte wichtig für Europa-Tour



Da ist der Spatz in der Hand manchmal besser. "Wir haben uns den Punkt hart erarbeitet", sagte Slomka. Am Ende war es "ein wichtiger Punkt, weil alle Mannschaften im Mittelfeld der Tabelle gewonnen haben."

Das Ziel der 96er ist klar. Auch in der kommenden Saison wollen die Niedersachsen auf Europa-Tour gehen. Dazu tragen die Punkte aus den Heimspielen erheblich bei. Denn "auswärts haben wir noch viel Luft nach oben", weiß nicht nur Cherundolo.

Aus Hannover berichtet Jürgen Blöhs