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Jürgen Klopp feierte mit dem BVB einen 3:1-Erfolg in seiner alten Heimat Mainz
Jürgen Klopp feierte mit dem BVB einen 3:1-Erfolg in seiner alten Heimat Mainz

Klopp, der Baumeister

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Mainz - In den letzten Wochen war Jürgen Klopp immer wieder zu Umbaumaßnahmen in seiner Startelf genötigt. Auch beim gab es einige Umstellungen vor Beginn und einige Verletzte nach dem Spiel. Weitere Wechsel werden gegen den 1.FC Saarbrücken im Pokal Achtelfinale und beim Spitzenspiel in Leverkusen nötig sein.

Erleichterung über Friedrichs Leistung

Seine Strategie, Nuri Sahin, Sebastian Kehl und Henrikh Mkhitaryan durch Rotation zu schonen, musste Klopp am Samstag schon früh aufgeben. In der 33. Minute ging es bei dem leidensfähigen Sven Bender wegen muskulärer Probleme nicht mehr weiter.

"Ich hatte kein gutes Gefühl und kann noch nicht sagen, ob ich am Dienstag spielen kann", so Bender. Sahin musste ihn ersetzen. In der Halbzeit folgten ihm Kehl und Mkhitaryan, sie kamen für die angeschlagenen Marco Reus und Jakub Blaszczykowski auf den Platz. "Alle Auswechslungen waren verletzungsbedingt und wir mussten unser Kontingent schon früh ausschöpfen. Das ist natürlich keine gute Situation", erklärte Klopp nach dem Spiel.



Der BVB-Trainer hatte in Mainz drei Veränderungen in seiner Startelf vorgenommen und neue Spieler gebracht: Pierre-Emerick Aubameyang für die Offensive, Lukasz Piszczek und Manuel Friedrich für die Abwehrreihe. Für Piszczek war es das erste Spiel von Beginn an in dieser Saison und Manuel Friedrich kam zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz für Borussia Dortmund. An seiner alten Wirkungsstätte - Friedrich spielte von 1998 bis 2007 mit einer kurzen, zweijährigen Unterbrechung in Mainz - zeigte er am Anfang ein paar Unsicherheiten, aber sein Trainer war mit ihm voll zufrieden. "Das Manu uns direkt weiterhilft habe ich mir erhofft, aber ich war mir nicht ganz sicher", berichtet Jürgen Klopp, "ich bin erleichtert zu sehen, dass er seine Leistung bringt und uns sofort unterstützt. Und seine Selbstkritik hilft ihm weiter noch stärker zu werden."

Seine ausgeprägte selbstkritische Haltung bestätigte Manuel Friedrich auch in Mainz: "Bei mir wird es von Tag zu Tag besser, aber ich habe noch Luft nach oben und muss weiter hart an mir arbeiten. Nach dem Spiel werde ich noch mal schauen, was gut war und was nicht. Wichtig sind die drei Punkte heute nach diesem Kampfsieg." Ähnlich sah das ein Nebenmann von Friedrich in der Abwehr.

"An Sahnetagen kann jeder gewinnen..."



Der junge Linksverteidiger Erik Durm zeigte wieder eine gute Leistung und bestätigte die Bedeutung des Spiels: "Es zählt jeder Punkt und ohne den Sieg heute wäre es noch schwieriger gewesen oben dran zu bleiben. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben das geschafft." Für Jürgen Klopp war das siegreiche Spiel ein starkes Zeichen seiner Mannschaft: "An Sahnetagen kann jeder etwas holen, aber an schwierigen Tagen muss man so etwas erstmal schaffen. Das haben wir heute getan."

Schon am Dienstag steht für Dortmund das Pokal-Achtelfinale gegen den 1.FC Saarbrücken an und in der Bundesliga geht es am Samstag im Topspiel gegen Bayer Leverkusen. Wen Jürgen Klopp aufstellen kann ist noch nicht klar. Sicher ist aber, dass er wieder als Baumeister tätig werden muss: "Im Hinblick auf Saarbrücken können wir nur abwarten, wer von den angeschlagenen Spielern bis Dienstag einsatzfähig ist. Wir werden aber auf jeden Fall eine starke Mannschaft auf dem Platz haben."

Aus Mainz berichtet Alexander Dionisius