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Neuzugang Jan Kirchhoff (l., gegen Halil Savran) lobt den neuen Bayern-Trainer Pep Guardiola in höchsten Tönen
Neuzugang Jan Kirchhoff (l., gegen Halil Savran) lobt den neuen Bayern-Trainer Pep Guardiola in höchsten Tönen

Kirchhoff: "Die Mannschaft ist angetan von Guardiolas Arbeit"

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Rostock - Der F.C. Hansa Rostock kündigte das Benefizspiel gegen den FC Bayern München als "Spiel der Herzen" an - und die Fans des Drittligisten setzten die Vorgabe liebevoll um. Hansa-Trikots aus schon vergessenen Bundesliga-Zeiten kreuzten sich mit Lederhosen, die Triple-Shirts des Rekordmeisters wurden von blau-weißen Schals umschlungen.

"Wahre Größe misst sich nicht in Ligen" stand auf einem riesigen Transparent, das die Anhänger beim Einlaufen der beiden Mannschaften ausrollten. Die Fans der Kogge freuten sich auf die erste ausverkaufte DKB-Arena seit 2007.

Die Atmosphäre war prächtig, die vier Tore der Münchner wurden von beiden Fanlagern beklatscht. "Es war ein toller Test", sagte Xherdan Shaqiri nach der Partie. "Der FC Bayern hat schon vielen anderen Vereinen geholfen. Wir als Mannschaft sind glücklich, dass wir den F.C. Hansa mit diesem Spiel unterstützen konnten."

Doch ungeachtet des guten Gedankens: Für die Münchner war die Partie an der Ostsee vor allem ein Test. Pep Guardiola probierte wieder viel aus: Philipp Lahm im Mittelfeld, Toni Kroos als alleiniger Abfangjäger vor der Viererkette. bundesliga.de sprach mit Neuzugang Jan Kirchhoff über den Zustand der Mannschaft, die Zusammenarbeit mit Pep Guardiola und seine Ambitionen.

bundesliga.de: Herr Kirchhoff, der erste Teil der Vorbereitung ist mit dem 4:0-Sieg im Benefizspiel über den F.C. Hansa abgeschlossen. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Jan Kirchhoff: Wir sind froh, dass es zu Ende ist. Das heute war die Spitze der Belastung, es war heftig. Erst das Ende des Trainigslagers, dann zwei Testspiele innerhalb von 24 Stunden.

bundesliga.de: Wie läuft die Zusammenarbeit mit Pep Guardiola?

Kirchhoff: Die gesamte Mannschaft ist angetan von seiner Arbeit. Wir sind dabei, seine Ideen umzusetzen und zu perfektionieren. Wir freuen uns richtig auf die nächsten Wochen.

bundesliga.de: Wie viel hat sich zum vorherigen System verändert?

Kirchhoff: Es unterscheidet sich im Detail. Wir spielen allerdings immer noch Fußball. Wie der Trainer korrekt betont: Wir brauchen Eingewöhnungszeit. Ständige Wiederholung, Videoanalysen. Es wird besser, die Fortschritte sehen wir in den Trainingseinheiten und zum Teil schon in den Testspielen.

bundesliga.de: Sie können im defensiven Mittelfeld und im Abwehrzentrum spielen. Ist die Polyvalenz ein Vorteil bei einem solch starken Kader?

Kirchhoff: Ich wurde als Innenverteidger verpflichtet, im defensiven Mittelfeld funktioniere ich auch. Den Rest entscheide ich nicht.

bundesliga.de: Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf Einsatzzeiten in der kommenden Saison ein?

Kirchhoff: Darum geht es gerade nicht. Wir sind am Anfang der Vorbereitung und versuchen, uns als Mannschaft zu finden. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen.

bundesliga.de: Zum Abschluss: Wie groß war der Kulturschock nach dem Wechsel vom 1. FSV Mainz 05 zum FC Bayern?

Kirchhoff: Es ist eine ganz andere Welt, ein ganz anderes Niveau. Ich versuche, mich ranzukämpfen, durchzusetzen und jeden Tag zu lernen.

Aus Rostock berichtet Sebastian Schramm