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Im Hinspiel waren David Jarolim (r.) und der HSV obenauf, Tranquilo Barnetta und Bayer Leverkusen am Boden
Im Hinspiel waren David Jarolim (r.) und der HSV obenauf, Tranquilo Barnetta und Bayer Leverkusen am Boden

Kein Heimvorteil im "Finale"

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Mit 51.200 Zuschauern wird die Düsseldorfer LTU arena am Sonntag zum Abschluss des 21. Spieltags wohl ausverkauft sein. Kein Wunder, kommt es doch zu einem richtigen Top-Spiel.

Im Verfolgerduell stehen sich Bayer Leverkusen und der Hamburger SV (ab 16:30 Uhr im Live-Ticker und Liga-Radio) gegenüber. Mit einem Sieg sind die Hanseaten weiter ganz oben mit dabei. Die Bayer-Elf könnte den Rivalen mit einem Dreier aufgrund der besseren Tordifferenz in der Tabelle überholen.

Jol tritt auf die Bremse

HSV-Trainer Martin Jol entschärft aber die Brisanz dieser Partie. "Es ist ein wichtiges Spiel wie jedes andere auch. Jedes Spiel ist für uns wie ein Finale", sagte Jol.

Den Gästen von der Waterkant wird angesichts der Kulisse nicht bange. Denn die Leverkusener sind in Düsseldorf eigentlich auch nur Gäste. Die heimische BayArena wird derzeit umgebaut, so dass sich die Werkself zu einem Umzug in die 30 Kilometer entfernte Landeshauptstadt entschlossen hat.

Mangelndes "Wohnzimmergefühl"

"Es ist kein Vorteil, wenn man seine Heimspiele in einem anderen Stadion spielen muss. Mental ist das eher wie ein Auswärtsspiel. Du spielst einfach lieber in deinen eigenen vier Wänden", weiß Jol.

Und Marcell Jansen ergänzt: "Dir fehlt dieses Wohnzimmergefühl. Vielleicht gewöhnt man sich irgendwann daran, aber das dauert zwei, drei Spiele."

Trochowski fordert "Serie"

Das erste Spiel hat Bayer in Düsseldorf mit 2:4 gegen den VfB Stuttgart verloren. Für das Team von Trainer Bruno Labbadia war es schon die vierte Heimniederlage in dieser Saison.

Der HSV dagegen schwimmt nach den Siegen gegen Bielefeld und im UEFA-Pokal gegen Nijmegen auf einer Welle der Euphorie. "Wir sind gut drauf, uns passt Leverkusen als nächster Gegner. Mit einem Sieg können wir uns absetzen", erklärt Nationalspieler Piotr Trochowski.

Dass auch die "Rothosen" auswärts nur Mittelmaß sind, stört Trochowski nicht. Im Gegenteil. Er setzt sich und seine Mannschaft unter Druck: "Wir wollen Meister werden, deshalb müssen wir jetzt auch einmal auswärts eine Serie starten."

Erinnerungen ans Hinspiel

Aber auch die Hausherren haben die Meisterschaft noch nicht aus den Augen verloren. "Für uns ist noch alles möglich", erklärte Bayer-Kapitän Simon Rolfes.

Und gegen die Hamburger "haben wir noch eine Rechnung offen und die wollen wir begleichen", so Stürmer Stefan Kießling. Im Hinspiel verlor die Labbadia-Elf nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3.

Dass sein Team den Worten auch Taten folgen lässt, davon ist Labbadia überzeugt: "Die Mannschaft ist ein halbes Jahr weiter und in jeder Hinsicht gereift."

Michael Reis