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US-Schauspieler David Hasselhoff hat spätestens seit seinen Charterfolgen mit Hits wie "I've been looking for Freedom" eine enge Beziehung zu Deutschland - da geht auch das EM-Aus nicht spurlos an einem vorbei
US-Schauspieler David Hasselhoff hat spätestens seit seinen Charterfolgen mit Hits wie "I've been looking for Freedom" eine enge Beziehung zu Deutschland - da geht auch das EM-Aus nicht spurlos an einem vorbei

Katerstimmung beim "Knight Rider" - Rekord für Lahm

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München - Nach dem EM-Aus für die deutsche Elf herrscht allgemeine Katerstimmung, auch bei David Haselhoff. Philipp Lahm sichert sich dennoch einen Rekord - und eine satte Prämie obendrauf. Italien versinkt im kollektiven Freudentaumel, Finalgegner Spanien weist die Favoritenrolle von sich. bundesliga.de präsentiert die EM-Splitter vom Freitag.

+++Selbst Hasselhoff leidet mit+++

Deutschlands erneutes Halbfinal-Aus gegen Italien (1:2) hat nicht nur die Fans im Stadion und vor den Fernsehern zur Verzweiflung getrieben, sondern auch einige prominente Anhänger des DFB-Teams. So twitterte der amerikanische Schauspieler David Hasselhoff, bekannt aus Serienhits wie "Knight Rider" und "Baywatch", ein Foto von sich im deutschen Trikot versehen mit dem Titel "Traurig, aber wahr...".

Sänger Tim Bendzko vermisste ganz klar die großen Führungsfiguren vergangener Tage: "Wo ist ein Lothar Matthäus, wenn man Ihn wirklich braucht????" Kabarettist Dieter Nuhr nahm die Niederlage von Warschau indessen gewohnt ironisch: "Fußball ist überschätzt. Im Faustball sind wir Weltspitze! Dressurreiten ist auch super! Und Skat!"


+++Lahm zieht an "Klinsi" und "Icke" vorbei+++

Philipp Lahm ist seit Donnerstag deutscher EM-Rekordspieler. Beim 1:2 im Halbfinale gegen Italien (1:2) kam der Kapitän zum 14. Mal bei einer Endrunde zum Einsatz. Der 28-Jährige, der sein 91. Länderspiel bestritt, ließ damit Jürgen Klinsmann und Thomas Häßler (je 13 Spiele) hinter sich. Auf 13 Europameisterschafts-Begegnungen kommen auch Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose.

Dahinter folgen Andreas Brehme (zwölf EM-Einsätze) sowie Lothar Matthäus, Michael Ballack und Lukas Podolski (je elf).


+++Urlaubsgeld als Trostpflaster+++

Den Jackpot verpasst, aber ein stattliches Urlaubsgeld kassiert: Die Stars der deutschen Nationalmannschaft können sich nach dem Aus im EM-Halbfinale mit 100.000 Euro Prämie trösten. Diese Summe zahlt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) an jeden der 23 Spieler und das Trainerteam um Joachim Löw aus. Für den Einzug ins EM-Finale am Sonntag in Kiew waren 150.000 Euro ausgelobt gewesen, für den Europameister-Titel hätte es sogar die Rekordsumme von 300.000 Euro gegeben.

Bei einem Aus in der Vorrunde wären die deutschen Spieler sowie Löw und dessen Assistenten leer ausgegangen. Bei der EM 2008 hatten die Nationalspieler jeweils 150.000 Euro für den 2. Platz erhalten, der 3. Platz bei der WM in Südafrika brachte den Profis ebenfalls 100.000 Euro ein. In der EM-Qualifikation für das Turnier in Polen und der Ukraine hatten die Topverdiener bei zehn Einsätzen jeweils schon 180.000 Euro kassiert.


+++"Azzuri" machen ganz Italien glücklich+++

Während in Deutschland Katerstimmung herrscht, hat Italiens Staatsoberhaupt Giorgio Napolitano der "Squadra Azzurra" geradezu überschwänglich zum Einzug ins EM-Finale gratuliert. "Dieser Sieg ist eine einmalige Leistung. Es gibt keine Worte, um zu beschreiben, wie toll diese Mannschaft ist", sagte der Präsident, der am Freitag seinen 87. Geburtstag feierte, in einem Telefonat mit Trainer Cesare Prandelli und Kapitän Gianluigi Buffon.

Auch Premierminister Mario Monti, der beim EU-Gipfeltreffen in Brüssel weilte, feierte den Sieg. "Monti hat mir gesagt, dass er den 'Azzurri' für das letzte Spiel die Daumen drückt", sagte Sportminister Piero Giarda. Der Regierungschef habe außerdem angekündigt, zum EM-Finale am Sonntag nach Kiew reisen zu wollen.


+++Spanien zittert vor dem Angstgegner+++

Italien ist übrigens nicht nur ein Angstgegner der deutschen, sondern auch der spanischen Nationalmannschaft. Vor dem Finale in Kiew am Sonntag haben die Iberer von insgesamt elf Pflichtspielen gegen die "Squadra Azzurra" bei Welt- und Europameisterschaften sowie bei Olympischen Spielen nur eins gewonnen: vor 92 Jahren bei Olympia in Antwerpen.

Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque begegnet Italien daher mit höchstem Respekt. "Italien war die Mannschaft, die uns am meisten Ärger gemacht hat", sagte der 61-Jährige und spielte damit auf das 1:1 zwischen den beiden Finalisten in der Vorrunde an, bei dem die "Azzurri" dem Welt- und Europameister große Probleme bereitet hatten. "Italien ist viermaliger Weltmeister, wir müssen also nicht von uns als Favoriten sprechen. Die Chancen stehen 50:50", ergänzte del Bosque.


+++Proenca erhält den Zuschlag+++

Der portugiesische Schiedsrichter Pedro Proenca leitet am Sonntag das EM-Finale zwischen Italien und Titelverteidiger Spanien in Kiew. Das teilte die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Freitag mit.

Der 41-Jährige pfiff bei der Endrunde in Polen und der Ukraine bereits das Viertelfinale zwischen Italien und England (4:2 i.E.) am vergangenen Sonntag sowie das Gruppenspiel Spanien gegen Irland (4:0). Proenca ist damit der erste Portugiese, der das Endspiel einer EM leiten wird.