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Hat das "Zwitschern" für sich entdeckt: Franz Beckenbauer (r.)
Hat das "Zwitschern" für sich entdeckt: Franz Beckenbauer (r.)

"Kaiser" zwitschert - England übt - Autobauer mit Herz

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München - Pele tut es. Sepp Blatter tut es. Und nun macht es auch Franz Beckenbauer. Seit Mittwoch ist der "Kaiser" bei Twitter aktiv und löste dadurch ein "mittleres Erdbeben" aus. Die Engländer üben bereits Elfmeterschießen und die deutschen Autobauer haben ein Herz für Fußballfans. bundesliga.de präsentiert die EM-Splitter vom Donnerstag.

+++Beckenbauer entdeckt Twitter+++



Franz Beckenbauer hat mit seinem ersten "Gezwitscher" bei Twitter ein mittleres Erdbeben ausgelöst. Kurz nachdem er seinen zweiten Tweet der brasilianischen Legende Pele gewidmet hatte ("A special hello to my dear brother"), kam schon die Antwort des dreimaligen Weltmeisters: "God bless Der Kaiser!" Innerhalb von 16 Stunden hatte Beckenbauer mehr als 13.500 Follower, die seine Kurznachrichten lesen wollen, und minütlich kamen Dutzende hinzu.

Unter den ersten Fans war auch die Doppel-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch ("Jetzt wird's kaiserlich"), Ehefrau von Beckenbauers Manager Marcus Höfl - und selbstverständlich Pele, der erste, dem der 66 Jahre alte "Kaiser" folgte. Auch vom Präsidenten des Fußball-Weltverbandes FIFA, Joseph S. Blatter, wurde Beckenbauer im ansonsten eher jugendlichen Medium umgehend begrüßt. "Willkommen bei Twitter! Einer von nur zwei Männern, die den WM-Titel als Spieler und als Trainer gewonnen haben", schrieb der Schweizer.

+++Üben, üben, üben+++



Bloß nicht wieder ein Penalty-Trauma: Englands Teammanager Roy Hodgson lässt vor dem EM-Viertelfinale gegen Italien in Kiew am Sonntag Elfmeterschießen trainieren. "Wir haben schon so viele wichtige Spiele im Elfmeterschießen verloren. Wir haben das schon die ganze Zeit über nach den Trainingseinheiten geübt, und jetzt werden wir die Sache noch ernster nehmen", sagte Hodgson, und fügte mit Blick auf die verheerende Bilanz des Weltmeisters von 1966 bei Elfmeterschießen an: "Wir hoffen, dass das Training eines Tages den großen Unterschied ausmachen kann." Die "Three Lions" sind in den vergangenen 22 Jahren bei fünf WM- oder EM-Turnieren ausgeschieden, weil sie in der finalen Lotterie versagt hatten.

Begonnen hat die Misere im WM-Halbfinale 1990 gegen Deutschland. Nur ein einziges Mal konnte sich England seither im Elfmeterschießen durchsetzen: Gegen Spanien im EM-Viertelfinale 1996. In der nächsten Runde war damals aber erneut gegen Deutschland Endstation - natürlich im Elfmeterschießen.

+++Lecker Lasagne! +++



Polens Nationalmannschaft ist bei der EM in der Vorrunde gescheitert, dennoch darf sich das Co-Gastgeberland über einen Titel freuen. Weil das italienische Team während der Endrunde in Krakau sein Quartier aufgeschlagen hat, hat dort ein Restaurant die weltweit größte Lasagne zubereitet - und ist damit prompt in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen worden. 4,8 Tonnen brachte die italienische Spezialität auf die Waage. Zehn Stunden wurde die Lasagne gebacken und anschließend in 10.000 Stücke geteilt. "Ich weiß nicht, ob die Spieler die Lasagne kosten wollen, oder ob sie auf Diät sind. Aber sie können ja ein bisschen probieren", sagte der stolze Restaurant-Besitzer Giancarlo Russo.

+++Abgeriegelt+++



Einen Tag vor dem Viertelfinale gegen Griechenland überlasst Bundestrainer Joachim Löw nichts dem Zufall. Die letzten Trainingseinheiten am heimischen Hotel "Dwor Oliwski" werden hermetisch abgeriegelt. Hohe Sichtschutzplanen, Polizisten und Security-Personal schützen vor Eindringlingen und Beobachtern. Einzig den Übungsplatz der Torhüter ist noch einzusehen. Dass Manuel Neuer ein Weltklassetorwart ist, wissen die Griechen hoffentlich schon so.

+++Völler begeistert+++



Ex-DFB-Teamchef Rudi Völler hat die deutsche Nationalmannschaft für ihr bisheriges EM-Auftreten überschwänglich gelobt. "Wenn man in so einer Gruppe Erster mit neun Punkten wird, dann muss man nicht mehr viel sagen. Das ist einfach überragend, eine absolute Topleistung. Dass es am Ende alles knappe Spiele wurden, war zu erwarten gewesen", sagte der Sportchef des Bundesligisten Bayer Leverkusen.

Dem Vize-Europameister von 2008 legt Völler für das Viertelfinalduell mit Griechenland Geduld ans Herz: "Man muss kein großer Experte sein, um vorherzusehen, dass das ein sehr einseitiges Spiel werden wird, in dem die Griechen mit Mann und Maus verteidigen und sehr kompakt stehen werden. Es wird schwer werden, sich Chancen zu erspielen. Aber unsere Mannschaft ist spielerisch so stark, fußballerisch so überlegen, dass du automatisch mal die eine oder andere Tormöglichkeit bekommen wirst. Alles in allem ist das eine mehr als machbare Aufgabe."

+++Autobauer zeigen Herz+++



Deutschlands Autobauer zeigen zur EM ein Herz für Fußball. Die großen Konzerne geben ihren Mitarbeitern am Freitag zum Viertelfinale der deutschen Mannschaft in Gdansk gegen Griechenland früher frei und kommen damit den Wünschen ihrer Belegschaften nach. Bei VW dürfen die Mitarbeiter den Feierabend früher als sonst einleiten, damit jeder pünktlich zum Anstoß zu Hause ist. "Ja, es gibt diese Regelung. Das Interesse an einem früheren Dienstende ist doch sehr groß", sagte Sprecherin Heidrun Reimann dem "Sport-Informations-Dienst".

Ähnlich verfährt man bei Opel in Rüsselsheim. Dort endet die Spätschicht um 19.00 Uhr und nicht wie sonst um 21 Uhr. "Das reicht, damit alle Mitarbeiter rechtzeitig zu Hause sind", sagte Sprecher Ulrich Weber. Allerdings müssen auch diejenigen früher Schluss machen, die gar nicht an Fußball interessiert sind. "Das geht bei einer Schicht mit über 1000 Mitarbeitern nicht anders", sagte Weber: "Entweder machen alle Schluss oder es geht keiner früher."

+++Vettel optimistisch+++



Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel geht fest vom Halbfinaleinzug der deutschen Nationalmannschaft bei der EURO 2012 in Polen und der Ukraine aus. "Es wird ein enges Spiel. Die Griechen werden bestimmt im Tor übereinanderliegen, und es wird schwer, ein Tor zu schießen. Ich glaube aber, dass die Deutschen eine gute Chance haben werden", sagte der Heppenheimer und tippte im EM-Viertelfinalduell am Freitag in Gdansk gegen Ex-Europameister Griechenland auf einen deutschen 2:1-Sieg.